Abgeordnete diskutieren über die Entwicklung der Genossenschaften. (Foto: dvt.vn)

(VOVworld) - Partei und Staat interessieren sich sehr für die Entwicklung der Genossenschaften. Dies bekräftigten mehrere Abgeordnete in der Sitzung am Mittwoch. Die Genossenschaften sollen sich weiterentwickeln und eine wichtigere Rolle in der Wirtschaft einnehmen. Manche Parlamentarier forderten, dass die Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Genossenschaftsmodell klar gemacht werden müssen. Der Abgeordnete Le Dac Lam aus der südvietnamesischen Provinz Binh Thuan schlug vor, den Genossenschaften mehr Privilegien zu gewähren:

“Wirtschaftlich können die Genossenschaften nicht ebenso effektiv wie die Unternehmen sein. Gesellschaftlich sind sie aber von großer Bedeutung. Sie schaffen Arbeitsplätze und bieten den Bauern berufliche Bildung an. Ich bin deshalb damit einverstanden, dass der Staat für die Genossenschaften günstigere Bedingungen schaffen soll, zum Beispiel Privilegien im Steuerbereich.”

Das Anwaltsgesetz stand auch im Mittelpunkt der Parlamentssitzung am Mittwoch. Die meisten Abgeordneten waren sich einig, dass die Ausbildungszeit für Anwälte von sechs auf zwölf Monate gesteigert werden solle. Dazu Tran Thi Hoa Sinh, die Abgeordnete der nordvietnamesischen Provinz Lang Son:

“Die Anwälte sollen ständig fortgebildet werden. Die vietnamesischen Anwälte sind derzeit noch nicht in der Lage, sich an den großen internationalen Verfahren zu beteiligen. Einige Bestimmungen des Anwaltsgesetzes von 2006 entsprechen der aktuellen Situation nicht mehr. Sie sollen daher geändert werden.”

Angesichts des Stromgesetzes forderten die Abgeordneten den Staat dazu auf, verstärkt die Regionen zu unterstützen, in denen das nationale Stromnetz noch nicht gebaut ist. Nguyen Long Binh, der Abgeordnete der nordvietnamesischen Bergprovinz Yen Bai, forderte eine langfristige Strategie zur Stromerzeugung:

“Wie die Strom erzeugt und geliefert wird muss der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung dienen. Wir sollten Strategien für mindestens zehn kommende Jahre erarbeiten. Der Strompreis soll sich der Marktwirtschaft anpassen, muss aber noch unter Kontrolle des Staates gesetzt werden. Wichtig ist, dass wir Klarheit schaffen müssen, wie der Strompreis berechnet wird und welche Faktoren den Strompreis beeinflussen können.“