 Das Zentrum der Thang Long-Zitadelle. (Foto: VNA) |
Die Thang-Long-Zitadelle an der Hoang-Dieu-Straße 18. in Hanoi wurde von Forschern und Archäologen 2002 auf einer Fläche von 19.000 Quadratmeter ausgegraben. Das war damals die größte Ausgrabung in Vietnam sowie in Südostasien. Dabei wurden die Überreste der Thang-Long-Zitadelle innerhalb von 13 Jahrhundert aufgedeckt. Das war die Zeit der Ly-, Tran-, Le-, Mac- und Nguyen-Dynastie von 1010 bis 1945. Im August 2010 erkannt die UN-Kulturorganisation UNESCO das Zentrum der Zitadelle Thang Long – Hanoi als Weltkulturerbe an.
Seit Anfang der Ausgrabung haben die Gedenkstätten der Thang-Long-Zitadelle ständig die Aufmerksamkeit von Behörden und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland bekommen. Dazu der Vorsitzende des Geschichtsvereins Tran Duc Cuong und Doktor Phan Thanh Hai, ein Mitglied des nationalen Erberats:
„In den vergangenen 20 Jahren und besonders seit 10 Jahren, seitdem die Gedenkstätte der Thang-Long-Zitadelle als Weltkulturerbe anerkannt wurde, werden die Bewahrung und Forschung zur Entfaltung der Werte der Zitadelle sehr schnell und effektiv durchgeführt.“
„Mit den Funden wird das Bewusstsein zur Bewahrung und Entfaltung des Erbes immer mehr aufgehoben, sowohl im Staatsverwaltungssystem, als auch in der Gemeinschaft. Das ist sehr wichtig und ich finde, dass genau dies Hanoier sowie allen Vietnamesen hilft, die Werte der Thang-Long-Zitadelle zu bewahren und zu entfalten.“
Laut vielen Wissenschaftlern sind Bewahrung und Entfaltung der Werte von Erbe ein langwieriger Prozess, der einen Plan und eine Strategie zur Umsetzung dieses Plans haben muss. Professor Ueno Kunikazu aus der japanischen Frauenhochschule Naza ist der Meinung, die archäologische Forschung der Thang-Long-Zitadelle sei sehr wichtig. Je mehr man forsche, desto mehr neue Fragen und historische Beweise der Zitadelle gefunden würden. Dadurch könne man die globalen Werte dieses Erbes weiterhin entfalten.
Nguyen Thanh Quang, der Direktor des Erbezentrums der Zitadelle ThangLong-Hanoi, gab bekannt, der Verwaltungsplan des Erbes der Thang-Long-Zitadelle im Zeitraum 2021-2025 mit Vision bis 2045 sei auf der Grundlage der Umsetzung des Plans im Jahr 2013 aufgebaut worden. Maßnahmen zur Gewährleistung von Original des Zentrumsgebiets der Zitadelle sollten eingeleitet werden, so Quang.
„Bis 2030 und mit Vision bis 2045 soll die Thang-Long-Zitadelle ein wichtiges Reiseziel in Hanoi werden. Wir setzen den Beschluss Nummer 9 der Stadt Hanoi um, indem wir das Erbe mit drei Aufgaben bewahren, nämlich Bewahrung, Restaurierung und Entfaltung der Werte der Thang-Long-Zitadelle, um dieses Erbe auch für künftige Generationen zu bewahren.“
In seinem Vortrag bei der Diskussion „20 Jahre der Bewahrung und Entfaltung der Werte des Erbes der Thang-Long-Zitadelle“ schätzte der Direktor des UNESCO-Welterbezentrums, Lazare Eloundou Assomo, die Behörden in Hanoi, dass sie Forschungen und Bewahrung der Zitadelle effektiv durchgeführt habe.
Der Vizevorsitzende des Volkskomitees der Stadt Hanoi Chu Xuan Dung bekräftigte, die bestimmten Werte des Erbes müssten die Kernrolle in der harmonischen Entwicklung von traditionellen Werten und Forderungen des modernen Lebens spielen. Die Forschungen zur Bewahrung der Thang-Long-Zitadelle in den vergangenen 20 Jahren sind Vorbedingung und Fundament, damit die Zitadelle ein kultureller und historischer Park und ein sicheres Besuchsziel der Hauptstadt wird.