Regengebet der Kho Mu

Lan Anh
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(VOVworld) - Die Kho Mu sind eine der Minderheitsvolksgruppen in Vietnam. Sie leben vor allem in der nordvietnamesischen Provinz Dien Bien. Die Kho Mu glauben, dass Gott magische Kraft habe, um Regen hervorzurufen. Deshalb führen sie vor dem Reisanbau ein Ritual, um Gott um mehr Regen zu bitten.      

(VOVworld) - Die Kho Mu sind eine der Minderheitsvolksgruppen in Vietnam. Sie leben vor allem in der nordvietnamesischen Provinz Dien Bien. Die Kho Mu glauben, dass Gott magische Kraft habe, um Regen hervorzurufen. Deshalb führen sie vor dem Reisanbau ein Ritual, um Gott um mehr Regen zu bitten.      

Regengebet der Kho Mu - ảnh 1
Tänzer beim Regengebet der Kho Mu-Minderheitsvolksgruppe.

Die Kho Mu in der Gemeinde Ten beten jedes Jahr Anfang April um Regen. Es ist eines der wichtigsten Feste der Kho Mu im Jahr. Der Parteisekretär der Gemeinde, Quang Van Muon sagte, die Kho Mu wollten dieses langjährige Ritual bewahren.

“Dieses Ritual gibt es schon seit sehr langem. Die Menschen fangen im April an, Reis anzupflanzen. Vorher bitten sie Gott um Regen. Denn Wasser ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Reisanbau. Eigentlich bitten sie um genügend Regenwasser. Das heißt nicht zu wenig aber auch nicht zu viel Regenwasser.”  

Der Tag, an dem das Ritual stattfindet, wird vom Dorfoberhaupt bestimmt. An diesem Tag gehen die Dorfbewohner zuerst wie normal arbeiten, sagt Luong Van Khuong, ein 50-jähriger Dorfbewohner.

“Die Menschen im Dorf gehen um sieben oder acht Uhr arbeiten. Das Ritual beginnt um 16 Uhr. Es gibt Schweine und Hähnchen als Opfergaben. Dabei singen und tanzen die Menschen. Sie glauben, wenn sie beten, haben sie bestimmt gutes Wetter.”  

Alle Menschen in der Gemeinde beten gemeinsam. Sie legen ihre Opfergaben auch gemeinsam auf den Altar. Luong Thi Phuong bittet um eine gute Ernte.  

“Es darf auch nicht zu viel Regen aber auch keine Dürre geben. Also beten wir um gutes Wetter. Wir beten auch für bessere Reiserträge, damit wir genügend zum Essen haben. Ferner beten wir, dass wir ausreichend Mittel haben, um die Kinder zu finanzieren.”  

Nach der Gebetszeremonie werden die Menschen zum Tanz gebeten. Die Tänzer stehen in der Mitte und um sie herum klatschen sie Menschen, um Stimmung zu machen. Zum Schluss tanzen alle Teilnehmer. Beim gemeinsamen Tanz beten sie Himmel und Erde um gutes Wetter an, sagt Luong Thi Lua.  

“Das Regengebet gibt es nur einmal im Jahr. Wir freuen uns sehr und glauben, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen werden. Das Leben der Menschen in der Region hängt viel von der Reisernte und deshalb viel vom Wetter ab. Himmel und Erde sollen unsere Wünsche erhören. Deshalb beten wir auch beim Singen und Tanzen.”  

Jedes Jahr beten die Kho Mu um gutes Wetter. Sie singen, tanzen und glauben, dass Himmel und Erde ihre Wünsche erhören. Die Freude, die die Menschen während des Festes haben, gibt den Menschen einen Ansporn für eine gute Reissaison.                                                                                    

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