Chance für vietnamesische Filmproduzenten bei Filmfestivals

Thuy Tien
Chia sẻ
(VOVWORLD) - Die Beteiligung an Filmfestivals ist äußerst wichtig für vietnamesische Filmproduzenten, da es eine Gelegenheit für unabhängige Filmproduzenten und Kunstfilmemacher ist, ihre Werke zu präsentieren. Die Filmfestivals sind auch Treffpunkt für junge Regisseure, wo sie viele Chancen erhalten können. 
Chance für vietnamesische Filmproduzenten bei Filmfestivals - ảnh 1Eine Szene im Film "Roommate". (Foto: VOV)

Der 33-jährige Regisseur Nguyen Le Hoang Viet hat mit den Filmen „Roommate“, „The Cat & The Orange Seeds“ bei den internationalen Filmfestivals gewonnen. Er ist der Meinung, die internationalen Filmfestivals seien eine gute Gelegenheit für unabhängige Filmproduzenten, Erfahrungen zu sammeln. 

„Die Beteiligung an Festivals ist eine gute Gelegenheit für Filmemacher, dem Publikum ihre Filme vorzustellen. Bei den Filmfestivals können wir die erfahrenen Filmproduzenten treffen. Durch diese Events können wir mit den Zuschauern austauschen.“

Die Filmfestivals sind Treffpunkt für Arbeitskräfte in der Filmindustrie. Sie können zudem den Filmproduzenten mit den Herausgebern verbinden, damit die Filmproduzenten ihre Umsätze steigern können.

Mit dem Dokumentarfilm „Children of the Mist” hat die junge Regisseurin Ha Le Diem den Preis für die „Beste Regie“ in der Kategorie „Internationaler Wettbewerb“ für Erstlingswerke beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam (IDFA) 2021 gewonnen. IDFA ist heute das größte Dokumentarfilmfestival, das die Filmemacher aus der ganzen Welt auf sich zieht. Daher wurde der Dokumentarfilm von Ha Le Diem von internationalen Zuschauern begrüßt und in mehreren Ländern vorgeführt. Dazu Ha Le Diem:

„Das IDFA hat mich während der gesamten Filmproduktion und auch in der Postproduktion stark unterstützt. Nach drei Jahren wurde der Film auf mehr als 200 Filmfestivals gezeigt und in großen Kinos in den USA, Frankreich, Taiwan (China) und Singapur vorgeführt.“

Chance für vietnamesische Filmproduzenten bei Filmfestivals - ảnh 2Eine Szene im Film "Children of the Mist". (Foto: VOV)

Laut Antonio Termenini, dem Direktor des asiatischen Filmfestivals in Rom, haben vietnamesische Filme in den letzten zehn Jahren zunehmend gute Qualität und interessanten Inhalt. Bemerkenswert sei der Trend zur Koproduktion mit anderen Ländern in der Region. Ein Beispiel dafür sei der Film „Don't Cry, Butterfly“ der Regisseurin Duong Dieu Linh. Der Film sei das Ergebnis der Zusammenarbeit mit einem Produzenten aus Singapur und erzielte beim Filmfestival in Venedig einen großen Erfolg. Antonio Termenini betonte auch, dass die Organisation internationaler Filmfestivals vietnamesischen Filmemachern helfen werde, sich weiterzuentwickeln.

„In letzter Zeit wurden in Vietnam viele neue internationale Filmfestivals ins Leben gerufen. Die Einführung des Internationalen Filmfestivals in Ho-Chi-Minh-Stadt und des asiatischen Filmfestivals in Da Nang bietet einen wertvollen Treffpunkt. Für mich zählt jedoch Qualität mehr als Quantität.“

Laut dem Filmkritiker Le Hong Lam bringen Filmfestivals nicht nur Filmemachern Vorteile, sondern bieten auch dem Publikum die Möglichkeit, mehr über das heimische und internationale Kino zu erfahren.

„Die Organisation internationaler Filmfestivals ist sehr wichtig, da sie unabhängigen und künstlerischen Filmemachern Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Gleichzeitig gibt es auf internationalen Festivals viele Workshops und Förderprogramme, die jungen Filmemachern die Chance bieten, finanzielle Mittel für ihre Filmprojekte zu finden.“

Das Kino ist die Brücke, die die vietnamesische Kultur am schnellsten und am effektivsten in der Welt präsentiert. Filme zu Filmfestivals zu bringen, bietet jungen Regisseuren die Möglichkeit, ihre Werke vorzustellen, Kontakte zu knüpfen und von fortgeschrittenen Filmindustrien zu lernen.

Feedback