Während der drei Festtage bringen die Angehörigen der Khmer den Mönchen Speisen dar. (Foto: Ngoc Tuoi)

In diesem Jahr fand das Sene-Dolta-Fest vom 21. bis zum 23. September statt. Doch bereits zwei Wochen zuvor herrschte in den Khmer-Pagoden in Can Tho, Ca Mau, An Giang und Vinh Long eine festliche Stimmung. Gläubige kommen in die Pagoden, um Buddha zu verehren und den Mönchen Speisen darzubringen. Das Sene-Dolta-Fest ist nicht nur ein Anlass, die Vorfahren zu ehren, sondern festigt auch den Zusammenhalt in der Khmer-Gemeinschaft. Thach Sros, ein Bewohner in der Gemeinde Don Chau der Provinz Vinh Long, sagte, das diesjährige Sene-Dolta-Fest sei von besonderer Bedeutung. Denn es falle auch in die Feierlichkeiten zum 80. Nationalfeiertag des Landes.

„Dank der Führung der Partei sowie der Aufmerksamkeit und Investitionen des Staates in viele Bereiche verbessert sich das geistige und materielle Leben der Bevölkerung, auch der Khmer. In allen Dörfern herrscht an diesen traditionellen Festtagen eine festliche Atmosphäre.“

Bhadanta Danh Do La in der Pagode Dong Tranh. (Foto: Ngoc Tuoi)

Nach dem gemeinsamen Pagoden-Besuch beteiligen sich die Khmer an Volksspielen und sie singen und tanzen gemeinsam. Dazu Bhadanta Danh Do La in der Pagode Dong Tranh in der Gemeinde Vinh Binh der Provinz An Giang:

„Für die Khmer ist das Sene-Dolta-Fest nicht nur ein spiritueller Festtag, sondern auch eine Gelegenheit, die Solidarität der Gemeinschaft zu stärken. In diesem Jahr ist die Freude noch größer, da sich das Land stark erneuert. Partei und Staat ermutigen stets die Angehörigen der Khmer dazu, die kulturelle Identität ihrer Volksgruppe zu bewahren. Damit sind die Khmer entschlossen, ihre traditionelle Kultur in der Zeit der Integration zu erhalten und zu fördern.“

Vi Ti Va Lay, ein Bewohner im Wohnviertel Dong Thanh in der Provinz Vinh Long, sagte, die Lokalverwaltung kümmere sich stets um das geistige und materielle Leben der Angehörigen der Khmer. Sie habe arme Haushalte unterstützt, Geschenke an verdienstvollen Familien überreicht und die Jugendlichen motiviert, sich an Kultur- und Sportaktivitäten zu beteiligen.

„Zum Sene-Dolta-Fest übergibt die Lokalverwaltung den Pagoden, Mönchen, Angehörigen von verdienstvollen Familien sowie Beamten und Angestellten der Khmer Geschenke. Dank der Umsetzung der zweistufigen Kommunalverwaltung wird das Verwaltungsverfahren erleichtert. Darüber freuen sich die Khmer.“

Dank der Aufmerksamkeit der Partei, des Staates und der Lokalverwaltung konnten viele Haushalte der Khmer das Sene-Dolta-Fest in neuen Häusern feiern. Dazu Chau Hong Hoa, stellvertretende Vorsitzende der Vaterländischen Front der Gemeinde Thuan Hoa:

„Die Gemeinde hat die Politik der Partei und des Staates für Angehörige der ethnischen Minderheiten rechtzeitig umgesetzt. Zum Beispiel hat die Gemeinde in der vergangenen Zeit 108 Haushalte bei der Hausreparatur oder beim Bau neuer Häuser unterstützt. Mehr als 2.300 Angehörige ethnischer Minderheiten wurden beruflich ausgebildet. Außerdem wurden etwa zehn Tonnen Reis, viele Lebensmittel und finanzielle Hilfen verteilt.“

In fröhlicher Stimmung des Familienzusammentreffens und in den Klängen des Pin-Peat-Orchesters in Pagoden sind die Khmer beim diesjährigen Sene-Dolta-Fest entschlossen, ihre kulturelle Identität zu bewahren. Damit bereichern sie das bunte und vielfältige Bild der 54 Volksgruppen Vietnams.