Giong-Festival – ein Symbol für Wunsch nach Freiheit

Lan Anh
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(VOVworld) – Der Giong-Heilige ist einer der vier Unsterblichen der volkstümlichen Religion Vietnams. Derzeit wird der Giong-Heilige in verschiedenen Provinzen geehrt und auch das Festival zur Ehrung des Heiligen wird landesweit gefeiert. Das Giong-Fest der Gemeinde Phu Dong allerdings ist das einzigartigste Festival, das Besucher aus dem In- und Ausland sehr begeistert, vor allem die westlichen Akademiker.

(VOVworld) – Der Giong-Heilige ist einer der vier Unsterblichen der volkstümlichen Religion Vietnams. Derzeit wird der Giong-Heilige in verschiedenen Provinzen geehrt und auch das Festival zur Ehrung des Heiligen wird landesweit gefeiert. Das Giong-Fest der Gemeinde Phu Dong allerdings ist das einzigartigste Festival, das Besucher aus dem In- und Ausland sehr begeistert, vor allem die westlichen Akademiker.

Giong-Festival – ein Symbol für Wunsch nach Freiheit - ảnh 1
Die Besucher beim Giong-Festival.

 

Jährlich findet das Giong-Festival Mitte des vierten Monats nach dem Mondkalender statt. Viele Menschen aus dem ganzen Land gedenken an den Helden Giong und würdigen seine Verdienste. Der Legende nach hatte Giong den Feind aus der chinesischen Shang-Dynastie besiegt und eröffnete damit die Tradition zum Kampf gegen Aggressoren der Vietnamesen. Dazu Historiker Le Van Lan:

„Der Giong-Heilige war der Held aus dem Dorf Giong, das auch Phu Dong genannt wird. Er wuchs auf ohne sprechen noch lächeln zu können. Eines Tages, als der Feind das Land eroberte, aß er sehr viel und wurde zum Riese. Die Dorfbewohner brachten mehr Essen zu ihm, damit er großer wurde und an die Front gehen konnte. Dank der Hilfe anderer Menschen und mit seinem ungewöhnlichen Talent rettete Giong das Land und wurde zum Held der Nation, das Symbol des Widerstandes. Er wurde ein Heiliger, der zu Phu Dong Thien Vuong umbenannt wurde. Aber die Bewohner nennen ihn gern der Giong-Heilige.“

An dem Giong-Festival in Phu Dong beteiligen sich fünf Dörfer, die mit der Legende des Giong-Heiligen verbunden sind. Sie sind das Dorf Phu Duc, in dem Giong geboren wurde, das Dorf Phu Dong, wo Giong Soldaten einberief und das Dorf Dong Vien, die Heimat von Giongs Mutter. Weitere sind zwei Dörfer im heutigen Hanoi, nämlich das Dorf Dong Xuyen, in dem Giongs Mutter für eine Weile wohnte und das Dorf Hoi Xa, wo Kinder, die Wasserbüffelhirten waren, gemeinsam mit Giong an die Front zum Kampf gegen den Feind gingen. Der Legende nach besiegte Giong den Feind am 9. Tag des vierten Monats nach dem Mondkalender, deshalb wurde dieser Tag zum Hauptfesttag angenommen. Zum Fest findet ein Sänfteumzug statt. Auch eine Schlacht wird nachgespielt, die an den Sieg über die Shang-Dynastie erinnert.

Das Giong-Festival lehrt Menschen den Patriotismus und den Wunsch nach Unabhängigkeit und Freiheit der Nation. Am Giong-Festival teilzunehmen heißt, den Stolz und die Liebe zum Dorf und zum Vaterland zeigen. Dazu Ngo Van Nhip, ein Dorfbewohner in Phu Dong:

„Wir freuen uns und sind stolz auf die Legende, die von Generation zu Generation geleitet wird. Ich gehe zum Festival, um Glück für meine Familie und Frieden für alle Menschen zu beten.“

Der Achtklässler Le Quang Duc wurde schon von klein auf von seinen Großeltern und Eltern über die Legende vom Giong-Heiligen berichtet. Er geht jedes Mal gemeinsam mit seiner Mutter zum Giong-Festival, um mehr über die Abstammung der Nation zu erfahren.

„Meine Eltern sagten mir, dass ich mich am Fest beteiligen soll, um vom Heiligen gesegnet zu werden. Ich mag am liebsten die Schlacht. Das Fest gibt es schon seit sehr langem. Meine Oma erzählte mir als erste von der Legende.“

Die Schlacht fand mutmaßlich in einem großen Gebiet stattfand, etwa drei Kilometer lang. An der nachgespielten Kampfschlacht nehmen viele teil. Sie spielen ihn nach ohne Waffen gebrauch. Der Inhalt der Schlacht wurde von Generation zu Generation weiter gegeben. Es gab Generäle, die Giongs Soldaten leiteten und weibliche Generäle, die den Feind anführten. Laut Nguyen Ngoc Huy, einem alten Mann aus dem Dorf Phu Dong, versammeln sich die Bewohner der fünf Dörfer vor dem Fest, um Spieler für die Generäle zu suchen:

„Wir wählen Mitspieler im Alter zwischen 18 bis 50 Jahren aus, die gesund und kräftig sind, die an dem Fest teilnehmen können. Es gibt ein weiteres Kriterium für weibliche Generäle ist: Sie müssen zwischen 10 und 13 Jahre alt sein, damit können wir uns an die Tradition des Festes halten.“
Das Giong-Fest beinhaltet die Botschaft der Vorfahren an nächste Generationen, nämlich das Sammeln aller starken Kräfte, um Aggressoren zu besiegen. Das Fest zeigt auch den Wunsch auf Freiheit der Vietnamesen.

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