UNESCO erkennt die Inschriften in der nationalen Sonderstätte Ngu Hanh Son als dokumentarisches Erbe an. |
Die Inschriften in der nationalen Sonderstätte Ngu Hanh Son sind 78 Texte auf der Han- und Nom-Schrift, die in die Felsen und Höhlen eingraviert sind. Die Texte mit vielfältigen Inhalten, einzigartigen Formen und in verschiedenen literarischen Gattungen wurden vom 17. bis zum 20. Jahrhundert von Königen und Mandarinen der Nguyen-Dynastie sowie Mönchen und Akademikern verfasst. Nach fast 400 Jahren sind 52 von insgesamt 78 Inschriften noch sichtbar und lesbar. Nach der Anerkennung der UNESCO wird der Erhaltung der Inschriften große Aufmerksamkeit geschenkt. Dazu Nguyen Van Hien, der Leiter der Verwaltungsabteilung für den Ngu Hanh Son-Landschaftskomplex:
„Die Aufklärung und Werbung für die Inschriften im In- und Ausland werden gefördert. Außerdem wird der Schutz des Inschriftensystems beachtet.“
Das Inschriftensystem ist mit der nationalen Sonderstätte Ngu Hanh Son verbunden. Deswegen schenkt die Stadt Da Nang der Planung, dem Schutz, der Restaurierung und der Entfaltung dieses Erbes große Aufmerksamkeit. Das Museum Da Nang beschäftigt sich derzeit damit, Daten und dokumentarische Bilder über das Inschriftensystem auf Ngu Hanh Son-Bergen zu digitalisieren. Man verwendet QR-Codes in den Werken, damit Besucher Informationen über diese Werke einfach recherchieren können. Dazu der Vorsitzende des Volkskomitees des Stadtviertels Ngu Hanh Son, Nguyen Hoa:
„In der kommenden Zeit werden wir in Kooperation mit der Abteilung für Kulturerbe alle Inschriften sowie Statuen und archäologische Funde im Landschaftskomplex Ngu Hanh Son digitalisieren. Mit einem Smartphone kann ein Besucher den QR-Code scannen und alle digitalen Informationen auf Vietnamesisch und verschiedenen Fremdsprachen erhalten.“
Gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus erstellt das Museum Da Nang einen Plan zur Bewahrung der 78 Inschriften in Ngu Hanh Son. Demnach werden moderne Lichttechnologien zum Einsatz kommen, welche den Besuchern dienen, aber sich auf das Erbe nicht auswirken sollen. Die Behörde für Kultur und Sport der Stadt Da Nang soll Regelungen über Management und Schutz von materiellen und immateriellen Erbestätten im Zusammenhang mit dem Landschaftskomplex Ngu Hanh Son etablieren. Dazu der Vize-Direktor der Abteilung für Kultur und Sport der Stadt Da Nang, Ha Vy:
„Die Inschriften sind ein Erbe der Erinnerung. Deswegen soll der Zugang des Publikums zu diesem Erbe gewährleistet werden. Trotzdem sollten wir entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Inschriften vor Licht und Feuchtigkeit suchen. Außerdem sollte die Rolle der Werte des Landschaftskomplexes Ngu Hanh Son bei der Tourismusentwicklung der Stadt Da Nang entfaltet werden.“
Die Inschriften auf den Ngu Hanh Son-Bergen reflektieren Geschichte, Geographie, Literatur, Kunst, Religion, Sprache, Kultur und Bildung der Provinz und des Landes in der feudalistischen Zeit. Der Vizeminister für Kultur, Sport und Tourismus, Hoang Dao Cuong, sagte, das Ministerium schenke der Erhaltung und Entfaltung des dokumentarischen Erbes „Inschriften auf Ngu Hanh Son-Bergen“ große Aufmerksamkeit.
„Künftig wird das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus die Stadt Da Nang auffordern, einen Plan zum Management von Dokumenten über die Inschriften und zur Werbung für das Erbe zu erstellen. Gleichzeitig sollte das Bewusstsein der Gemeinschaft über den Schutz und die Entfaltung der Werte des dokumentarischen Erbes verbessert werden.“
Dass die Inschriften von der UNESCO als dokumentarisches Erbe der Asien-Pazifik-Region anerkannt wurden, ist einer der wichtigen Faktoren für den Landschaftskomplex Ngu Hanh Son, um Touristen aus dem In- und Ausland anzuziehen.