In der zentralvietnamesischen Stadt Danang gibt es derzeit etwa 5.000 Agent-Orange-Opfer, darunter 1400 Kinder. In manchen Familien gibt es jeweils zwei bis drei Agent-Orange-Opfer. Es sind Menschen mit körperlichen Missbildungen und geistigen Behinderungen. In den vergangenen Jahren hat der Verband für Agent-Orange-Opfer der Stadt gemeinnützige Organisationen und Sponsoren aufgerufen, Hunderttausende US-Dollar für Agent-Orange-Opfer zu spenden. Ho Thi Lang, ein Agent-Orange-Opfer in der Gemeinde Hoa Phuoc im Kreis Hoa Vang, erhält monatlich fast 24 US-Dollar. Außerdem half die Lokalbehörde ihr dabei, ein kleines Geschäft zu eröffnen, damit sie die Kosten des Lebensunterhalts für sie und ihre Kinder übernehmen kann. Vor kurzem wurde sie beim Bau eines neuen Hauses finanziell unterstützt. Für ihre Familie ist dies eine große Freude.

„Der Verband für Agent-Orange-Opfer der Stadt hat mich beim Hausbau unterstützt. Die Lokalbehörde hat mir ebenfalls günstige Kredite angeboten, damit ich Schwierigkeiten überwinden kann.“

In der südvietnamesischen Provinz Soc Trang haben die Verbände für Agent-Orange-Opfer auf allen Ebenen im ersten Halbjahr dieses Jahres zahlreiche Aktivitäten zur Unterstützung für Agent-Orange-Opfer im Wert von fast 400.000 US-Dollar veranstaltet. Dazu Nguyen Hung, der Vorsitzende des Verbandes für Agent-Orange-Opfer der Provinz Soc Trang:

„In den vergangenen Jahren hat der Verband Ressourcen mobilisiert, um die Familien von Agent-Orange-Opfern beim Hausbau und beim Lebensunterhalt finanziell zu unterstützen. Auch andere Hilfsprogramme wurden durchgeführt, um Agent-Orange-Opfern bei der Bewältigung von Schwierigkeiten im Leben und bei der Eingliederung in die Gesellschaft zu helfen.“

In den vergangenen 13 Jahren hat der Verband für vietnamesische Agent-Orange-Opfer durch das Programm „Gemeinsam die Schmerzen der Agent-Orange-Opfer lindern“ die Bevölkerung und Soldaten landesweit zur Unterstützung für die Agent-Orange-Opfer aufgerufen. Dieses Jahr setzte sich der Verband zum Ziel, eine Spende in Höhe von mehr als 79.000 US-Dollar zu erhalten. Diese Summe soll unter anderem für die medizinische Untersuchung, Behandlung und Rehabilitation von Agent-Orange-Opfern sowie für Hausbau und -reparaturen für die Familien der Agent-Orange-Opfer aus besonderen Verhältnissen ausgegeben werden. Der Vorsitzende des Verbandes für vietnamesische Agent-Orange-Opfer, Generalleutnant Nguyen Huu Chinh sagt:
„Es gibt in Vietnam derzeit Millionen von Agent-Orange-Opfern, die unter den körperlichen und seelischen Schmerzen leiden müssen. Sie brauchen das Mitgefühl und die Unterstützung der ganzen Gesellschaft, damit ihre Schmerzen gelindert werden können.„

Seit 2010 haben viele Veteranen und ehemalige Jugendfreiwillige Vietnams an einem Entgiftungskur durch wiederholte Saunagänge in Pflegezentren für Agent-Orange-Opfer in Provinzen und Städten teilgenommen. Veteran Tran Xuan Dai in der nordvietnamesischen Provinz Ninh Binh ist einer davon.

„Als ich ins Pflegezentrum kam, litt ich unter Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit und Juckreiz. Jetzt lässt der Juckreiz nach und ich kann mehr essen und besser schlafen.“

In den Pflegezentren können Agent-Orange-Opfer nicht nur an der Entgiftungskur teilnehmen, sondern auch Sport treiben. Sie bekommen ebenfalls medizinische Versorgung.

Zahlreiche Aktivitäten zur Unterstützung für Agent-Orange-Opfer werden in den Provinzen umgesetzt. Das Engagement der ganzen Gesellschaft hat die Agent-Orange-Opfer und ihre Angehörige motiviert, Schwierigkeiten im Leben zu bewältigen.