(VOVworld) – Seit 25 Jahren ist das Ho-Chi-Minh-Museum der Ort, an dem Dokumente und Gegenstände, die mit dem Leben und der Karriere des Präsidenten Ho Chi Minh verbunden sind, aufbewahrt und ausgestellt werden. Viele der fast 170.000 Gegenstände hier sind Geschenke von Einzelpersonen und Organisationen. Diese überreichten dem Museum die Gegenstände, in dem Vertrauen, dass sie den Gästen aus dem In- und Ausland dabei helfen werden, mehr über Präsident Ho Chi Minh sowie die Liebe der Vietnamesen für ihn zu erfahren.

Das Ho-Chi-Minh-Museum. (Foto: baotanghochiminh.vn)

Cong Doan Duong in der Gemeinde Phu Thuong des Stadtbezirks Tay Ho in Hanoi war Pilot im Krieg gegen die US-Armee. Er, genauso wie viele andere Vietnamesen, erlebte ein schwieriges Leben. Doch hat er Erinnerungsstücke von Präsident Ho Chi Minh aufbewahrt. Duong erzählt, dass er und seine Kollegen Ende 1967 und Anfang 1968 die Flüge durchführten, um Präsident Ho Chi Minh von Vietnam nach China und zurück zu bringen:

“Wir sind in zwei Nächten geflogen. Es war sehr kalt. Uns wurden deshalb jeweils zwei warme Jacken und eine Mütze gegeben. Meine Familienangehörigen wollen einen kleinen Glasschrank bauen, um diese Dinge darin aufzubewahren. Das sind Gegenstände, die mich daran erinnern, dass ich die Gelegenheit hatte, Präsident Ho Chi Minh zu begleiten. Ich denke aber, dass unsere Familie nur eine kleine Familie ist. Wenn diese Gegenstände im Museum ausgestellt werden, werden hunderte andere Familien sie sehen und dadurch die Aufmerksamkeit des Präsidenten Ho Chi Minh auf den Piloten nachvollziehen können. Diese Erinnerungsstücke werden auch im Museum aufbewahrt.”

Ende 2011 entschied Duong, dem Ho-Chi-Minh-Museum die Kleidung und den Hut, die er während des Fluges mit Präsident Ho Chi Minh getragen hat, zu überreichen. Er hatte damals nicht viel Zeit sowie viele Möglichkeiten, um mit dem Präsidenten zu sprechen. Die vertraute Atmosphäre von Onkel Ho habe er sich aber tief ins Gedächtnis eingeprägt, sagt Duong:

“Präsident Ho Chi Minh kümmerte sich sehr um uns. Er gab uns sogar eine warme Milchkanne, damit wir uns bei dem kalten Wetter wärmen konnten.”

Nguyen Thi Kim Dung, die derzeit in der nordvietnamesischen Stadt Nam Dinh lebt, war im Jahr 1964 Abgeordnete des Parlaments der 3. Legislaturperiode. Sie hat Präsident Ho Chi Minh zwei Mal getroffen. Die Gegenstände und Fotos dieser beiden Treffen hat Dung in den vergangenen 50 Jahren vollständig aufbewahrt. Dazu Dung:

“In der ersten Parlamentssitzung traf ich Präsident Ho Chi Minh. Er fragte mich “Wie geht es dir?” und sagte, dass ich mich weiterbilden und anstrengen sollte, um eine gute Leiterin, eine gute Abgeordnete zu sein. Er sagte zudem, dass er mir seinen Anstecknadel überreichen werde. Als wir ein gemeinsames Fotos machten, sagte er, dass ich vor ihm stehen sollte, weil ich als er kleiner war. Ich war tief bewegt, als ich das Foto gesehen habe, denn sein grauer Bart hat meine Haare bedeckt.”

Das Beachtung des Präsidenten Ho Chi Minh hat Dung ermutigt, sich zu bemühen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie hat dem Museum den Orden übergeben, den sie von Präsident Ho Chi Minh bekommen hat. Dung weiter:

“Dieser Anstecknadel ist das heiligste Erinnerungsstück in meinem Leben. Ich gebe es dem Museum. Ich denke, dass der Anstecknadel auch das Erinnerungsstück des ganzen Landes ist.”

Die Gegenstände, die dem Museum von Bürgern wie Cong Doan Duong und Nguyen Thi Kim Dung überreicht wurden, werden vom Ho-Chi-Minh-Museum gewissenhaft aufbewahrt. Wegen der begrenzten Fläche werden aber nur etwa 2000 Gegenstände ausgestellt. Die Leiter des Museums hatten geplant, die Ausstellungsräume zu erweitern, um alle Gegenstände ausstellen zu können, so Chu Duc Tinh, der ehemalige Direktor des Museums:

“Das besondere ist, dass alle Gegenstände, die im Museum ausgestellt werden, von Einzelpersonen und Organisationen gespendet wurden. Sie sind deshalb sehr kostbar.”

Jeder Gegenstand, jedes Dokument im Ho-Chi-Minh-Museum ist eng mit einer Geschichte über Präsident Ho Chi Minh verbunden. Die Spender wünschen sich, dass diese Gegenstände gut aufbewahrt werden, damit auch die späteren Generationen den Präsident Ho Chi Minh besser verstehen können.