(VOVworld) – Die Leuchttürme auf der Inselgruppe Truong Sa haben eine wichtige Bedeutung für die strategische Position, die Wirtschaft und die Verteidigungssicherheit. Sie haben zudem die Aufgabe, die Sicherheit der internationalen Seefahrt im Ostmeer zu gewährleisten. Die Leuchtturmwärter haben viele Schwierigkeiten überwunden, um zu garantieren, dass die Leuchtfeuer blinken.

Der Leuchtturm auf Truong Sa. (Foto: VOVworld)

Auf der Inselgruppe Truong Sa gibt es derzeit neun Leuchttürme. Drei davon befinden sich auf den sinkenden Inseln Da Lat, Da Tay und Tien Nu. Der Leuchtturm Da Lat wurde im Jahr 1994 gebaut und ist 42 Meter hoch. Vu Duy Tien ist einer der Leuchtturmwärter, die für den Turm zuständig sind. Sie arbeiten in vier Schichten. Damit seien sie rund um die Uhr bereit, den Schiffen den Weg zu weisen, erzählt Tien. Wenn eine Person in der Schicht sei, würde der Rest damit beschäftigen sein, die Technik zu überprüfen oder das Lampensystem zu reinigen, so Tien:

“Das Wetter auf der Insel ist sehr hart. Uns mangelt es an vielen Dingen. Aber wir lieben unsere Arbeit sowie das Meer und die Inseln.”

Tien arbeitet seit fast 20 Jahren auf der Insel Truong Sa. Ihm zufolge ist das Leben der Leuchtturmwärter im Vergleich zu früheren Jahren viel besser. Alle zwei Monate versorgt das Schiff der Firma, die für den Schutz der Sicherheit der Seefahrt im Ostmeer und der Inseln, auf welchen Tien und seine Kollegen tätig sind, sie mit notwendigen Gütern. Die Leuchtturmwärter züchten zudem Gemüse, Hühner und auch Schweine, um zum Teil die Lebensmittel für ihre täglichen Mahlzeiten bereitzustellen.

Aufgrund der Belastung durch die Arbeit müssen die Leuchtturmwärter eine gute Gesundheit und gute Fachkenntnisse haben. Sie müssen weit entfernt von ihren Familien leben und viele Schwierigkeiten überstehen. Sie bemühen sich jedoch trotzdem immer darum, ihre Aufgaben bestens zu erfüllen. Die Leuchtturmwärter dieser Station wechseln auch immer mit denen anderer Stationen. Trinh Van Nguyen, Leiter des Leuchtturms Da Lat erzählt, dass er bei allen neun Leuchttürmen auf Truong Sa gearbeitet habe:

“Meine Kollegen und ich arbeiten hier seit 20 Jahren. Wir haben viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, um alle Herausforderungen zu bewältigen, zum Beispiel beim Gemüseanbau. In Abhängigkeit von der Windrichtung werden wir eine geeignete Methode finden, um das Gemüse zu schützen”.

Die Mitarbeiter des Leuchtturms Da Tay haben inzwischen die Aufgabe, den Schiffen die richtigen Routen zu zeigen. Laut dem Stationsleiter Tran Van Khanh arbeiten hier derzeit drei Personen. Sie arbeiten auch im Schichtsystem, wobei jede Schicht zwei Stunden dauert. Jüngst wurde die Station mit einem neuen Strom- und Lampensystem ausgestattet. Die Lebensbedingungen der Mitarbeiter hätten sich deshalb verbessert, sagt Khanh:

“Wir müssen dafür sorgen, dass der Leuchtturm immer strahlt. Es ist gefährlich, wenn er sich ausschaltet, da der Verkehr und die Sicherheit der Schiffe beeinträchtigt werden”.

Bui Van Son, Leiter des Leuchtturms Nam Yet, arbeitet ebenfalls seit 20 Jahren auf Truong Sa. Er will trotzdem seine Arbeit hier fortführen, so Son:

“Anfangs war ich für den Leuchtturm An Bang zuständig. Das war im Jahr 1995. Damals war das Leben sehr schwierig. Es ist nun viel besser. Wir haben Strom, Fernsehen und genügend Lebensmittel. Das besondere ist, dass wir jetzt durch das Telefon ständig mit den Familienangehörigen und Freunden auf dem Festland sprechen können. Die Inseln und das Festland sind nun ganz nah”.

Die Leuchtturmwärter auf der Insel Truong Sa haben viele Schwierigkeiten überwunden, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie haben dazu beigetragen, die Souveränität Vietnams im Ostmeer zu bekräftigen.