(VOVworld) – Das traditionelle Neujahrsfest Tet ist das heiligste Fest der Vietnamesen. Immer wenn das Neujahrsfest vor der Tür steht, haben die im Ausland lebenden Vietnamesen Heimweh und sind sehr gespannt. Die meisten von ihnen bereiten sich auf eine Reise in die Heimat vor, um das traditionelle Neujahrsfest zu feiern.

Die staatliche Kommission für Auslandsvietnamesen im Außenministerium veranstaltet jedes Jahr das Programm “Der Frühling der Heimat” zum Neujahrsfest Tet, um die im Ausland lebenden Vietnamesen zu empfangen.

Die staatliche Kommission für Auslandsvietnamesen im Außenministerium veranstaltet jedes Jahr das Programm “Der Frühling der Heimat” zum Neujahrsfest Tet, um die im Ausland lebenden Vietnamesen zu empfangen. In diesem Jahr hat das Programm zum ersten Mal in Ho Chi Minh Stadt stattgefunden. Tausende Auslandsvietnamesen haben daran teilgenommen. Der Vorsitzende des traditionellen Medizinverbands Vietnams in Russland, Arzt Pham Thien Hung, zeigt sich erfreut, an dem Programm teilnehmen zu können. Er sagt, für ihn sei das Gedenken an die Herkunft sehr wichtig.

“Die Vietnamesen arbeiten überall in der Welt und kehren dann wieder in die Heimat zurück, um das Land wohlhabender, glücklicher und stärker zu machen. Nach meiner Meinung wünschen sich Auslandsvietnamesen, dass das Programm der Frühling der Heimat jedes Jahr stattfinden sollte, damit sie sich an die Geschichte der Nation erinnern können.”

Mac Van Tan aus der Hafenstadt Haiphong kam vor 34 Jahren nach Deutschland. Nun  besucht er zum ersten Mal seine Heimat. Für ihn ist die Feier zum Neujahrsfest im Ausland nicht mit der Feier in der Heimat zu vergleichen. Er schrieb ein Gedicht, um sein Gefühl und das von anderen Auslandsvietnamesen auszudrücken, noch keine Chance gehabt zu haben, die Heitmat zu besuchen.

“Im Ausland gibt es keine Pfirsichblüten und keine Zikaden im Sommer. Es gibt im Ausland viele Schwierigkeiten. Wir sind sehr einsam im weißen Schnee. Die Heimat aber bleibt immer tief in unseren Herzen.”

Tu Linh war früher die Direktorin des Waisenhauses Lam Ti Ni im damaligen Sai Gon. Sie erzählt, dass sie schon lange in den USA lebe und großes Heimweh habe. Es sei heute zwar nicht so schwierig, die Spezialitäten der Vietnamesen oder die Lebensmittel für die Gerichte zum Neujahrsfest Tet im Ausland zu kaufen. Aber es sei nicht einfach, die warme Stimmung der Heimat zu finden. Das Neujahrsfest Tet in diesem Jahr sei äußert wichtig für sie, da sie das Fest mit den Angehörigen feiern sowie an einem großen Programm des Staates teilnehmen kann.

“Meine Kinder wollten mir nicht erlauben, in die Heimat zu fahren. Sie hatten Angst, dass ich gesundheitlich nicht in der Lage für einen langen Flug sei. Aber ich wollte unbedingt die Heimat besuchen und freue mich schon sehr darauf.”

Zahlreiche Auslandsvietnamesen zeigen sich über das hohe Wirtschaftswachstum in Vietnam sehr erfreut. Das kommende Jahr verspricht ebenfalls neue Chancen und Signale für eine gut verlaufende Entwicklung. Dies gebe ihnen Ansporn, stärker in die Heimat zu investieren, sagt Jonathan Hanh Nguyen, ein Auslandsvietnamese auf den Philipinen.

“Ich glaube, ich bin noch in der Lage zu arbeiten und Geld zu verdienen. Die Menschen aus schwierigen Verhältnissen brauchen unsere Hilfe. Deshalb komme ich oft in entlegene Gebiete des Landes. Es gibt einige Orte, wo ich früher noch nicht war. Während des Programms “Hilfe für die Kinder beim Besuch der Schulen” bin ich in 60 Provinzen gereist. Ich finde es wichtig, diesen Schülern zu helfen.”

Auslandsvietnamesen schenken ihre große Liebe dem Heimatland. Für sie ist es Glück, wenn sie die Stimmung des Neujahrsfestes Tet in der Heimat erleben können. Diese Liebe gibt ihnen Impulse, anderen Landsleute zu helfen. Sie begrüßen das Neujahr mit millionen anderen Landsleuten und hoffen, dass das Land immer wohlhabender und stärker wird.