Ein Tag im Heimatort

Phuong Lien
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(VOVworld) – Nach acht Jahren hat der 21jährige Student Phan Huy Bach nun die Chance, nach Hanoi zurückzukehren, wo er geboren wurde. Bei seiner Heimkehr wird er von seiner Freundin, der Weißrussin Marina Berezovikova, begleitet. Genau wie Bach ist Marina derzeit Studentin. Das Paar hat entschieden, einen Tag damit zu verbringen, die Kindheitserinnerungen von Bach zurückzurufen. 

(VOVworld) – Nach acht Jahren hat der 21jährige Student Phan Huy Bach nun die Chance, nach Hanoi zurückzukehren, wo er geboren wurde. Bei seiner Heimkehr wird er von seiner Freundin, der Weißrussin Marina Berezovikova, begleitet. Genau wie Bach ist Marina derzeit Studentin. Das Paar hat entschieden, einen Tag damit zu verbringen, die Kindheitserinnerungen von Bach zurückzurufen.

Ein Tag im Heimatort - ảnh 1
Der 21jährige Phan Huy Bach. (Foto: Phuong Lien)


Phan Huy Bach trägt ein T-Shirt mit dem Bild der Nationalflagge und einen Rucksack auf dem Rücken. Er und seine Freundin steigen am Hoan Kiem See aus dem Bus. Der Bus sei eng mit seiner Kindheit verbunden, erzählt Bach:

“Damals war die Anzahl der Busse viel kleiner als heute. Ich musste normalerweise lange auf den Bus warten. Die heutigen Busse sind viel moderner als die früheren. Die Passagiere werden auch besser betreut.”

Um Bach herum hört man das Hupen der Autos, das fröhliche Lachen von Fußgängern und die Rufe einer Straßenverkäuferin. Die populären Bilder und Klänge haben Bach tief bewegt. Er weiter:

“Für mich war Hanoi früher größer als heute. Es gab weniger Häuser und Verkehrsmittel. Die Stadt hat sich schnell verändert. Jetzt gibt es überall Hochhäuser. Das Hanoi von früher war viel ruhiger. Ich fühle hier noch etwas verwirrt von all dem Neuen.”

Vom Hoan Kiem See aus laufen Bach und seine Freundin Marina in Richtung der Altstadt. Auf engen Straßen werden bunte Waren angeboten. Bach stellt seiner Freundin die Straße Hang Ma vor:

“Diese Straße heißt Hang Ma. Hier werden Pferde, Autos und auch Kleidung aus Papier hergestellt. Diese werden zu den traditionellen Festen für die Ahnen verbrannt. Hier werden auch Dekorationsstücke verkauft. Die gelbe und rote Farbe sind hier am häufigsten zu sehen. Sie symbolisieren Glück und Wohlstand.”

Bach und Marina besuchen dann die Straße Hang Duong, wo verschiedene Sorten von O Mai, einer Art Marmelade, verkauft werden. Marina zeigt sich begeistert für die Läden, die nebeneinander die gleichen Waren anbieten:

“In meinem Land gibt es auf einer Straße normalerweise zwei bis drei große Läden. In Hanoi ist die Anzahl an Geschäften viel größer. Die Verkäufer laden mich in ihre Läden ein, damit ich die Marmelade probieren komme. Sie wollen zudem ein Foto mit mir machen. Die Bewohner hier sind  sehr gastfreundlich. Sie lachen mit mir, obwohl ich kein Vietnamesisch kann. Bach und ich werden Marmelade kaufen und sie auf den Altar legen. Bach hat mir gesagt, dass seine verstorbene Großmutter gern Marmelade gegessen hat.”

Während der Fahrt stellt Bach Marina jede Straße vor. Das Paar unterhält sich angeregt. Nach Stunden bleiben sie auf der Straße Ly Quoc Su stehen. Bach erinnert sich:

“Früher haben meine Eltern mich oft hierher gebracht, um Pho zu essen. Hier gibt es einen bekannten Pho-Laden. Er existiert immer noch. Ich will Marina auf unserer Reise alle Spezialitäten von Hanoi vorstellen. Sie hat noch nie Pho gegessen.”

Marina versteht, was Bach gerade denkt. Sie sagt:

“Die vietnamesischen Speisen sind lecker. Die Vietnamesen mögen Reis essen. Ich weiß, dass auch die Pho-Nudeln aus Reis gemacht werden. Wir werden viel reisen, Fotos machen und die vietnamesischen Speisen genießen. Ich will mehr über das Land und die Menschen in Vietnam erfahren.”

Durch die Besichtigung Hanois stellt Marina fest, wie attraktiv die Heimat von Bach ist. Sie interessiert sich für die einfache Schönheit der Straßen, der alten Häuser sowie für die kleinen Souvenirs, so Marina:

“Das ist das erste Mal, dass ich eine Reise in ein so weit von meiner Heimat entferntes Land mache. Ich bin deshalb ein bisschen aufgeregt. Hanoi ist eine interessante Stadt. Mir gefällt der Verkehr hier am besten. Es gibt in Hanoi so viele verschiedene Verkehrsmittel wie Fahrrad, Auto, Moped usw. Ich will diese Stadt entdecken und kennen lernen.”

Die Fahrt von Bach und Marina endet am Spätnachmittag. Ein Tag ist nicht lang. Es ist trotzdem Zeit genug für den 21jährige Phan Huy Bach, einen Teil seiner Kindheitserinnerungen wieder zu beleben.

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