(VOVworld) – In der Wassersaison zwischen Oktober und November besuchen Touristen gerne den Myrtenheidenwald Tra Su in der südvietnamesischen Provinz An Giang. Hier gibt es ein Öko-System, das typisch für die Feuchtgebiete im Westen des Hau-Flusses ist. Der Ausflug in den Wald von Tra Su bringt den Touristen interessante Erlebnisse.

Ein Storch im Wald Tra Su.

Von Mitte September bis zum vietnamesischen Neujahrsfest, Tet, ist die beste Zeit für Touristen, den Myrtenheidenwald Tra Su zu besuchen. In diesem Zeitraum bedeckt das Wasser die ganze Waldfläche und schafft damit eine unvergessliche Schönheit. Der Weg zum Wald wurde asphaltiert. Die alten Bäume und Lotossümpfe, die sich zu beiden Seiten des Wegs befinden, verschaffen ein angenehmes Gefühl.

Der Wald Tra Su erstreckt sich über eine Fläche von fast 850 Hektar. Die Touristen können mit dem “tac rang”, also eine Art von kleinem Boot aus Holz, das mit einem Motor ausgestattet ist, den Wald entdecken. Während der Besichtigungsfahrt kann man manchmal Vögel sehen, die sich auf Seerosenblüten oder auf einen Wasserfarn setzen. Der Bootsfahrer stoppt dann den Motor, damit die Touristen diese wunderschönen Momente der Natur fotografieren können. Laut Huynh Thanh Tuan, einem Bootsfahrer, besuchen jedes Jahr etwa 10.000 Touristen den Myrtenheidenwald Tra Su. Viele davon kamen sogar zum zweiten oder dritten Mal zurück:

“Mit dem Boot begleite ich die Touristen durch den Besuch im Wald. Der Ausflug dauert normalerweise von 7 Uhr 30 am Morgen bis fünf Uhr am Nachmittag. Die Besucher können die Landschaft auf eigene Faust entdecken.”

Das Boot bringt die Touristen zu einer Station, die tief im Wald liegt. Dort werden sie mit einem kleineren Ruderboot die schönsten Gebiete des Waldes entdecken. Während der Fahrt haben die Reisenden die Chance, die Wasserfarne zu berühren oder die Dien Dien-Blumen zu sehen, eine hier sehr populäre Blumensorte. Nguyen Ha Nam kommt aus Hanoi. Er ist begeistert über den Ausflug:

Auch ausländische Touristen möchten gerne den Wald Tra Su entdecken.

“Ich liebe die Natur. Ich habe einen Freund, der in An Giang lebt. Er macht oft Fotos von der Landschaft hier und veröffentlicht sie auf Facebook. Viele davon sind schöne Fotos im Wald Tra Su. Durch seine Fotos weiß ich, dass es in An Giang viele Sehenswürdigkeiten gibt, wie beispielsweise Tra Su und Nui Cam. Da ich im Norden lebe, habe ich keine Ahnung über die Myrtenheiden. Das ist auch das erste Mal, dass ich das Westgebiet des Landes besuche.”

Die Einwohner, die um den Wald herum leben, sind normalerweise sowohl die Bootsfahrer als auch die Reiseführer. Täglich begleiten sie die Touristen durch den Wald. Nguyen Van Lam ist einer davon:

“Dieses Gebiet ist von Deichen umgeben. Das ganze Jahr über ist es für die Touristen geöffnet. Es gibt hier viele verschiedene Arten von Fischen, die man nicht fangen darf. Es gibt außerdem andere Tierensorten wie beispielsweise Vögel, Schlangen und Schildkröten. Alle werden streng geschützt.”

Die Stimmung im Wald ist besonders am Nachmittag lebendig. Überall sind Gesänge verschiedener Vogelarten zu hören. Die Touristen haben die Chance, zahlreiche Störche zu sehen. Manchmal stoppt der Reiseführer das Boot, um den Touristen große Bienenstöcke zu zeigen. Bootsfahrer Huynh Thanh Tuan erzählt:

“Die Besucher loben die natürliche Schönheit des Waldes. Sie sind vor allem von den zahlreichen Vogelarten beeindruckt. Viele davon stehen auf der Roten Liste jener Vögel, die dringlich geschützt werden sollen.”

Mit seinem vielfältigen Ökosystem und seiner beeindruckenden Schönheit ist der Myrtenheidenwald Tra Su ein attraktives Reiseziel, nicht nur für Touristen aus dem Inland, sondern auch aus dem Ausland geworden.