Der nachhaltige Anbau von Pfeffer verhilft den Bauern von Gia Lai zu einem stabilen Einkommen

Phuong Thao
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(VOVWORLD) - Gia Lai ist eine der Provinzen, die über eine größte Anbaufläche von Pfeffer in Vietnam verfügen. Die Provinz hat jetzt bis zu 18.000 Hektar Pfeffer. In diesem Monat läuft die Ernte von Pfeffer in Gia Lai auf Hochtouren. Pfeffer wird nachhaltig angepflanzt. Es hilft dabei, die Bäume gut wachsen zu lassen und den Gewinn den Bauern zu garantieren. 
Der nachhaltige Anbau von Pfeffer verhilft den Bauern von Gia Lai zu einem stabilen Einkommen  - ảnh 1Die Genossenschaft für Service und Landwirtschaft Nam Yang beschäftigt sich mit dem nachhaltigen Anbau von Pfeffer.

Die Familie von Nguyen Thi Le Thu in der Gemeinde Nam Yang in der Provinz Gia Lai besitzt heute 5,5 Hektar Anbaufläche von Pfeffer. Sie erzählt, ihre Familie lasse Gräser wild im Garten wachsen, um die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Porosität für im Boden zu erzeugen. Statt des chemischen Düngemittels werden verarbeitete Bohnenpasten und Kaffeeschalen für den Anbau eingesetzt. Bio-Pflanzenschutzmittel werden statt chemischer Insektizide benutzt. Zu jeder Zeit kommen die Unternehmen zu Gärten, um Blätter und Pfeffer zu testen. Wenn die Produkte die Kriterien erfüllen, werden die Pfefferkerne um 30 Prozent höher als auf dem Markt eingekauft. Nguyen Thi Le Thu sagte, in diesem Jahr könne ihre Familie rund 3,5 Tonnen Pfeffer pro Hektar ernten. Die Produktivität ist zwar weniger als früher. Aber der Absatzpreis ist viel höher. Dazu Nguyen Thi Le Thu:

„Ich habe den Bioanbau gewählt, um die Schwierigkeiten wegen des Klimas und der Epidemie zu überwinden. Glücklicherweise kann ich mit der Firma Huong Gia Vi Son Ha zusammenarbeiten. Sie kauft meine Produkte ein und exportiert sie nach Europa. Es ist gut sowohl für die Firma, die Gesundheit der Kunden, als auch gut für die Umwelt.“

Seit zwei Jahren pflanzen mehr als 50 Haushalte Bio-Pfeffer an und gründeten damit eine Gruppe für diese Produkte. Der Pionier war Ngo Van Tien. Tien sagte, die Mitglieder in der Gruppe hätten ihre Erfahrungen beim Anbau und bei der Produktion geteilt. So konnten die Bauern selbst mit den Unternehmen, um Technik, Düngemittel einen günstigen Preis verhandeln. Beim Absatz konnten sie selbst Partner finden, um Vermittlungskosten zu sparen. Um die traditionelle Produktion zum nachhaltigen und biologischen Anpflanzen zu wechseln, sollte dies schrittweise erfolgen. Das sei eine Revolution zur Änderung der Denkweise. Wenn es erfolgreich ist, können die Bauern aktiv sein und nicht mehr von Anschaffungskosten und anderen Risiken abhängen, sagte Tien. Der Vorsitzende der Genossenschaft für Service und Landwirtschaft Nam Yang, Nguyen Tan Cong sagte, im Jahr 2018 gab es in der Genossenschaft nur 15 Mitglieder. Es sei schwer, die Bauern zum Eintritt in die Genossenschaft zu überzeugen, weil sie an der Arbeit der Genossenschaft zweifelten. Aber nach einer Weile freuten sich sehr darüber, dass ihr Pfeffer mit doppeltem Preis verkauft wurde. Besonders hat die Genossenschaft mit zwei Unternehmen in Ho-Chi-Minh-Stadt kooperiert, die alle Produkte einkaufen. Die Genossenschaft Nam Yang verfügt derzeit mehr als 80 Hektar Pfeffer. Die Hälfte davon wurden biologisch angepflanzt und die Produkte haben den Exportstandard erfüllt und werde in mehrere Länder exportiert. Dazu Nguyen Tan Cong:

„In den vergangenen drei Jahren und besonders durch die Pandemie haben die Bauern viel gelernt. Jetzt haben wir Gewinn. Wir haben die Bauern darauf hingewiesen, nachhaltig und biologisch zu kultivieren, um die Umwelt zu schützen und zugleich ein ständiges Einkommen zu erhalten.“

Der Vize-Direktor der Behörde für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in der Provinz Gia Lai, Doan Ngoc Co sagte, die Fläche zum Pfefferanbau in der Provinz betrage 13.600 Hektar. Die Produktivität betrage rund mehr als drei Tonnen pro Hektar. In den vergangenen zwei Jahren sei der Preis für Pfeffer auf 3,2 Euro pro Kilo gestiegen. Doan Ngoc Co sagte, die vorsichtige Investition und der Bio-Anbau hätten den Bauern ein ständiges Einkommen gesichert.

„Auf früheren Pfeffer-Anbaufläche wurden andere Bäumen gepflanzt. Für die neuen Anbaufläche von Pfeffer müssen biologische Techniken angewendet werden. Dadurch wurden Insekten verhindert und zugleich die Produktivität stabilisiert.“

Der Bioanbau von Pfeffer verlangt etwas höhere Investitionen und Bedingungen. Aber er bringt danach großen Erfolg. Mit diesem Modell können die Bauern in Gia Lai auf eine ertragreiche Ernte hoffen.

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