Die vietnamesische Wirtschaft kann in diesem Jahr ein Wachstum von sieben Prozent erreichen. |
Laut eines Berichts der Kommission zur Kontrolle der nationalen Finanzen hatte die vietnamesische Wirtschaft im vergangenen Jahr eine sehr gute Konjunktur. Es gab ein Wachstum von mehr als sieben Prozent und die Inflation lag unter 3,6 Prozent. Die Wirtschaftsbilanz war stabil und die Staatsschulden und der Staatshaushalt wurden kontrolliert, um die vom Parlament gesetzten Ziele zu erfüllen. Wirtschaftsexperte Le Xuan Nghia sagte, das Wachstum im Jahr 2018 sei die Grundlage für das konjunkturelle Wachstum in diesem Jahr.
„Im Jahr 2018 hatte Vietnam, wie in den gesamten letzten zehn Jahren, ein hohes Wirtschaftswachstum, das im Jahr 2019 aufrechterhalten werden kann. Dies ist zum Teil einem starken Konsumwachstum und einem hohen Exportwachstum zu verdanken. Das Exportwachstum der vietnamesischen Unternehmen ist höher als das der Unternehmen mit ausländischen Investitionen. Es wurde auch ein neuer Rekord von 40 Milliarden US-Dollar Umsatz in der Landwirtschaft und der Fischerei aufgestellt.“
Die Wirtschaftsreformen, vor allem die Verbesserung des Investitionsumfelds und die Vereinfachung der Verwaltung der vietnamesischen Regierung, haben der Entwicklung Impulse gegeben. Aus diesem Grund kann das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2019 um sieben Prozent gesteigert werden. Hoang Cong Tuan, ein Mitarbeiter des Börsen-Unternehmens MBS, sagte, seit 2012 sei die Politik der Partei und des Staates sehr vernünftig. Es sei weniger auf das kurzfristige Bruttoinlandsproduktwachstum geachtet worden. Stattdessen habe Vietnam sich darauf konzentriert, das Investitionsumfeld zu verbessern und die Wirtschaft umzustrukturieren. Außerdem sei eine Politik zur Förderung der Privatwirtschaft und zur Reform des Wachstumsmodells umgesetzt worden. Dazu sagt Hoang Cong Tuan.
„Im Jahr 2019 können wir bezüglich der Politik der Partei und des Staates weiterhin optimistisch sein. So kann sich die wirtschaftliche Konjunktur des Landes ständig positiv entwickeln. Wir hoffen auf eine besondere Konzentration auf die Privatwirtschaft in den Jahren 2019 und 2020, damit sich die Wirtschaft besser, kontinuierlicher und nachhaltiger entwickeln kann.“
Der Ansicht des Wirtschaftsexperten gemäß sollte die Regierung das Investitionsumfeld und dessen Regel-Mechanismen massiver erneuern, um die Privatwirtschaft stärker anzukurbeln. Darüber hinaus sollte die Umstrukturierung intensiv verfolgt werden. Das ist ein richtiger Trend angesichts der positiven Signale der Freihandelsabkommen der neuen Generation. Der amtierende Vorsitzende der Kommission zur Kontrolle der nationalen Finanzen Truong Van Phuoc sagte, die Verarbeitungsindustrie und der Dienstleistungssektor seien wichtige Impulse für die Entwicklung.
„Im Jahr 2019 prognostizieren wir, dass Vietnam eine Bruttoinlandsproduktsteigerung von sieben Prozent erreichen kann. Die Integration in die Weltwirtschaft bringt, angesichts des Handelsstreits, sowohl Herausforderungen als auch neue Vorteile mit sich. Auch der Binnenmarkthandel wird das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts unterstützen. Dementsprechend werden die Privatwirtschaft, die Erneuerung des Wachstumsmodells und das Investitionsumfeld gefördert. Aus diesem Grund können wir ein Wirtschaftswachstum von sieben Prozent und eine Inflationsrate von unter vier Prozent vorhersagen.“
Die Wirtschaftsexperten warnen aber auch vor großen Herausforderungen und den möglichen negativen Auswirkungen der Weltwirtschaft auf die Konjunktur in Vietnam. Deswegen sind eine flexible ökonomische Regulierung durch die Regierung und das Engagement der Unternehmen für eine nachhaltige, starke wirtschaftliche Entwicklung erforderlich.