Das Volkskomitee von Ho-Chi-Minh-Stadt hat vor kurzem eine Liste von 28 Investitionsprojekte veröffentlicht. Es geht dabei um Bereiche Verkehr, Hochtechnologie, erneuerbare Energien, Elektronik, Halbleiter und Datenzentren. Die Stadt verbessert auch das rechtliche und politische Umfeld. Laut dem Vorsitzenden des Volkskomitees von Ho-Chi-Minh-Stadt Phan Van Mai vervollkommnet die Stadt derzeit den Rechtsrahmen für grünes Wachstum bis 2030 mit Visum bis 2050. In kommender Zeit werde die Stadt der Regierung und dem Parlament einige Inhalte für grünes Wachstum vorschlagen, so Phan Van Mai:
„Wir werden bevorzugte Bereiche auswählen. Die Umwandlung von Transportmittel zur Reduzierung der Emissionen wird bevorzugt. Auch die Entwicklung der grünen Gebäude und die Installation von Photovoltaikanlagen auf Hausdächern werden gefördert. Eine größere Frage ist die Energiewende und der Austausch der CO2-Zertifikate. Wir bereiten uns nun auf diese vor.“
Diese Programme der Stadt werden von Investoren, vor allem im Bereich erneuerbare Energien, begrüßt. Laut dem Direktor der Energie-Technologiefirma ALENA, Phan Ngoc Anh, können Unternehmen zur Umwandlung der Transportmittel der Stadt beitragen. Er schlug der Stadt vor, Unternehmen mit Flächen zum Bau der Stationen für Akkuladung für Elektromopeds zu versorgen. Diese Stationen sollten Solarstrom nutzen.
„Die Umwandlung von Akkus für Elektrobikes ist notwendig. Dann können sie Strom aus Solarstromstationen benutzen. Diese können in Parks und an den Haltestellen liegen. Wir können dann die Akkusysteme aufladen. Elektrobikes können total erneuerbare Energien nutzen.“
Parallel zur Anziehung grüner Investitionen fördert Ho-Chi-Minh-Stadt derzeit die Entwicklung des Marktes für CO2-Zertifikate. Die Stadt hat die Finanzinvestitionsfirma Hufic beauftragt, CO2-Zertifikate zu koordinieren. Die Weltbank hat geplant, Ho-Chi-Minh-Stadt eine nicht zurückzuzahlende Hilfe von 40 Millionen US-Dollar und ein technisches Hilfspaket von 10 Millionen US-Dollar zu gewähren, damit die Stadt den Markt für CO2-Zertifikate entwickeln kann. Jedoch sei dies noch eine neue Frage und brauche einen geeigneten Rechtsrahmen, so Le Ngoc Thuy Trang, die Generaldirektorin von Hufic.
„Wir arbeiten mit den Anwälten der Weltbank zusammen, um Recht und Politik aufzubauen. Wir haben dem Premierminister vorgeschlagen, weitere Arbeitsbereiche für Hufic zu ergänzen. Wir vervollkommnen derzeit die juristische Person, um Hilfe aus der Welt bekommen zu dürfen.“

Die Müllsammlung in Ho-Chi-Minh-Stadt.

Laut Mani Mathukumara, einem Wirtschaftsexperten der Weltbank, muss Ho-Chi-Minh-Stadt die Käufer und die Verkäufer auf dem Markt für CO2-Zertifikate bestimmen. Die Käufer seien internationale Unternehmen. Aber die Emissionsreduzierung der Unternehmen in Ho-Chi-Minh-Stadt müsse von einer bekannten Organisation anerkannt werden, damit die Käufer an diese Zertifikate vertrauen können.
Ihm zufolge müssen vietnamesische Unternehmen zuerst Ideen und Projekte haben, danach bringen sie diese zu zuständigen Behörden, um eine Anerkennung zu beantragen.
„In Ho-Chi-Minh-Stadt wird Hufic ein Vermittler sein, der die Projekte und Ideen sammelt. Sie arbeitet dann mit der Organisation, die die CO2-Zertifikate erkennt, sowie mit Käufern dieser Zertifikate. Derzeit möchten Regierungen Singapurs, Südkoreas und der Schweiz COC2-Zertifikate kaufen.“
Laut der Direktor der Behörde für Planung und Investitionen von Ho-Chi-Minh-Stadt, Le Thi Huynh Mai, wird das Ziel zum grünen Wirtschaftswachstum von Ho-Chi-Minh-Stadt von vielen Investoren und Unternehmen aus dem In- und Ausland gekümmert. Deshalb verpflichtete sich die Stadt, Rechtsrahmen und Politik baldmöglichst fertigzustellen, um langfristige Interessen der Investoren gewährleisten zu können.