(VOVworld) – Seitdem China seine Bohrinsel Haiyang 981 in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalsockel Vietnams verankert hatte, gab es im vergangenen Monat einige falsche Meldungen über den Handel an der Grenze zwischen Vietnam und China. Aber laut der Beobachtung eines VOV-Journalisten laufen der Handelstätigkeiten bei Grenzübergängen in der nordvietnamesischen Provinz Quang Ninh reibungslos.
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Der Grenzübergang Hoanh Mo zwischen Vietnam und China. (Foto: quangninh.gov.vn) |
Der Grenzübergang Hoanh Mo des Kreises Binh Lieu in der Provinz Quang Ninh ist die erste Station des VOV-Journalisten. Auf der Straße 18C vom Abzweig Tien Yen bis zu Hoanh Mo läuft der Verkehr ganz normal. Die Geschäfte und Dienstleistungsgebiete beweisen den dynamischen Handel. Bei hoch sommerlich warmen Wetter warten hunderte Grenzbewohner aus Vietnam und China auf Fahrzeuge, um Waren zu entladen. Immer wenn Lastwagen ankommen, laufen Arbeiter an die mit Waren voll beladenen Wagen hektisch hin und her. Allein an einem Vormittag im Juni haben rund 15 Containerlastwagen ihre Waren im Grenzübergang Hoanh Mo ausgeladen. Die meisten haben landwirtschaftliche Produkte. Jeder Arbeiter benötigt dutzende Minuten, um die Waren auf den vollen Wagen zu entladen. Deshalb nutzen sie jede Minute, um die Wagen schnell abzufertigen. Der Vertreter der Zollbehörde in Hoanh Mo, Le Thanh Hung informiert über die Arbeit beim Grenzübergang:
“In den vergangenen Tagen läuft die Arbeit beim Grenzübergang Hoanh Mo in Vietnam und beim Grenzübergang auf der chinesischen Seite normal ab. Die Tiefkühl-Fischereiprodukte werden exportiert und Konsumgüter importiert. Die Bewohner an der Grenze können immer noch durch Grenzübergänge für den Handel überqueren.”
Beim Grenzübergang Bac Phong Sinh läuft der Handel ebenfalls gut. Laut dem Bericht der Zollbehörde des Grenzübergangs Bac Phong Sinh liegt die Zolleinnahme in den ersten 20 Tagen im Mai bei 217.000 Euro. Es entspricht einer Steigerung von 147 Prozent im Vergleich zum Vormonatszeitraum. Außer Meeresprodukte werden derzeit Rohstoffe für Textilien und Bambus-Matten sowie Baumaterialien intensiver als im vergangenen Monat durch Grenzübergänge transportiert. Der Öffnungszeitraum der Grenzübergänge ist deswegen von vier auf sechs Stunden pro Tag gestiegen. Der Vertreter der Zollbehörde im Grenzübergang Bac Phong Sinh, Pham Van Hai sagt, die zuständigen Behörden hätten den Unternehmen und Bewohnern die besten Voraussetzungen für ihren Handel angeboten.
“Die Arbeit beim Grenzübergang Bac Phong Sinh läuft in den vergangenen Tagen wie normal ab. Die Unternehmen vor Ort kommen zum Grenzübergang, um Formulare auszufüllen und die Waren durch den Übergang zu transportieren. Das Import- und Exportvolumen durch den Grenzübergang Bac Phong Sinh ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen.”
Nicht nur Handel, Tourismus und Dienstleistungen laufen ebenso reibungslos. Die Stadt Mong Cai ist immer voll von Menschen. Die Anzahl der Touristen aus China in der vietnamesischen Stadt Mong Cai ist beständig geblieben. Das fünfsterne Hotel Loi Lai empfängt täglich rund 200 chinesische Touristen. Der Direktor des Hotels Loi Lai, Nguyen Hong Son dazu:
“Seit Anfang des Monats ist die Anzahl der Gäste unseres Hotels ständig gleich geblieben. Wir empfangen rund 3000 Gäste pro Monat, das heißt 100 Gäste pro Tag. 60 Prozent unserer Zimmer sind gebucht. 70 Prozent unserer Gäste sind Chinesen. Künftig werden wir zusätzlich 100 Zimmer anbieten, um den Gästen besser entgegen zu kommen.”
Der chinesische Grenzübergang Beilun ist voll von Touristen und Händlern. Die Mitarbeiter der Zollbehörde mussten in den vergangenen Tagen immer Überstunden machen, um alle Formularanträge schnell zu bearbeiten. Seit Mai wurden wöchentlich rund 1000 Container durch den Grenzübergang Beilun transportiert. Der Vize-Vorsitzende des Volkskomitees der Grenzstadt Mong Cai in Vietnam, Nguyen Tien Dung sagt, dass alle Handelsaktivitäten hier wie normal ablaufe. Und Mong Cai sei immer noch ein gastfreundliches Reiseziel für Touristen und Investoren.