 Der Vorsitzende des Einzelhandelsverbands Vietnams, Nguyen Anh Duc. (Foto: sggp.org.vn) |
Nach Angaben der Weltbank hat das Wachstum des Prokopfeinkommens der Vietnamesen im Zeitraum 2017-2022 8,5 Prozent erreicht, also den höchsten Stand in Südostasien. Die Anzahl der Bürger, die der Mittelschicht angehören, und der städtischen Bevölkerung hat in den letzten Jahren in Vietnam zugenommen. Das schnelle Wachstum des Einkommens hat dazu geführt, dass auch der Konsum der vietnamesischen Bevölkerung schnell gestiegen ist. Im Jahr 2023 hat das Einzelhandelsvolumen in Vietnam über 180 Milliarden US-Dollar erreicht und es wird prognostiziert, dass es in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Im Jahr 2023 betrug das Einzelhandelsvolumen Vietnams etwa 254 Millionen US-Dollar und ist damit um 9,6% gegenüber dem Jahr 2022 gestiegen. Alles hilft Vietnam dabei, sich zu einem potenziellen Markt für den Einzelhandel zu entwickeln. Die Vorsitzende des Verbands der Unternehmerinnen von Hanoi, Mai Thi Thuy, ist der Meinung, dass die vietnamesischen Unternehmen die Konsumnachfrage der Vietnamesen erkunden, um effiziente Pläne und Strategien zu erstellen.
„Das Unternehmen muss sich selbst erneuern und kann nicht mehr auf traditionelle Weise wie früher vorgehen. Es wendet das neueste Wissen im Unternehmensmanagement an und benutzt auch moderne Technologien. Gleichzeitig erfasst das Unternehmen schnell Informationen über Warenmärkte und staatliche Politik.“
Die Inlandsverbrauchsausgaben machen etwa 60 bis 65 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Mit einer Bevölkerung von 100 Millionen Menschen, darunter 20 Millionen Menschen in der Mittelschicht, wird eine sehr hohe Nachfrage erzeugt. Es wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2026 etwa vier Millionen Menschen zusätzlich zur Mittelschicht gehören könnten. Dazu sagt Wirtschaftsexperte Dinh Trong Thinh.
„Die Unternehmen sollten den Binnenmarkt beherrschen, denn mit einer Bevölkerung von 100 Millionen Menschen und dem rasant steigenden Einkommen ist die Nachfrage nach Waren sehr hoch. Wenn wir diese Nachfrage befriedigen können, wird unsere Produktion florieren. Dies ist eine äußerst wichtige Triebkraft für eine nachhaltige Entwicklung in der Zukunft.“
Trotzdem stehen die vietnamesischen Waren noch vor zahlreichen Schwierigkeiten und Herausforderungen. Nachdem die Freihandelsabkommen wie das Abkommen für umfassende und fortschrittliche Vereinbarung für eine transpazifische Wirtschaftspartnerschaft (CPTPP) und das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der EU (EVFTA) in Betrieb genommen wurden, sind zahlreiche Importwaren auf dem Markt gefragt. Der Vorsitzende des Einzelhandelsverbands Vietnams, Nguyen Anh Duc, schlug der Regierung vor, die Förderpolitik für Unternehmen stärker umzusetzen.
„Plattformen müssen gefördert werden, zum Beispiel bargeldlose Zahlungsmittel, und die Verbindungen im Logistik-Bereich. Darüber hinaus ist Computing äußerst wichtig für den Einzelhandel. Angesichts der Einzelhandelsentwicklung wird Computing den Verbrauchern einen bequemeren Einkauf ermöglichen. Technologien und Digitalisierung werden Lösungen für die Verbraucher sein.“
Außerdem sollten Online-Shopping-Kanäle beschleunigt werden. Diese Tendenz hilft den Unternehmen dabei, Handelskosten zu reduzieren und den Umsatz zu erhöhen. Angesichts zahlreicher Herausforderungen im Export ist die Förderung des Konsums auf dem Binnenmarkt eine der effektiven Lösungen, um Produktion und Geschäftstätigkeit zu stärken und einen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung zu leisten.