Vietnamesische Unternehmen nutzen Online-Handel zur Exportförderung. (Foto: BNEWS/VNA) |
Vietnam ist derzeit eine offene und dynamische Volkswirtschaft. Das Land hat zahlreiche Freihandelsabkommen mit großen Handelspartnern unterzeichnet. Damit werden für viele Ursprungswaren die Zölle auf Null Prozent gesenkt. Vietnam wird schrittweise zu einem Zentrum der Liefer- und Produktionskette in Asien. Außerdem verbessern die vietnamesischen Unternehmen ständig die Warenqualität und Produktionsfähigkeit und fördern die digitale Transformation. Damit treiben sie den Warenexport über Online-Marktplätze wie Alibaba und Amazon an.
To Nghiep Sieu, der Vize-Direktor der Hanh Sanh GmbH, teilte mit, dass sein Unternehmen seit 2019 die Produkte über den Online-Marktplatz Alibaba verkaufe. Seitdem betrage der Umsatz seines Unternehmens auf dem Weltmarkt mehr als 150.000 US-Dollar pro Jahr. Derzeit ist Hanh Sanh mit Alibaba in sieben Ländern präsent..
„Seitdem wir unsere Produkte über Alibaba verkaufen, haben wir zahlreiche Bestellungen aus multinationalen Unternehmen bekommen. Die Kosten für einen Exportvertrag liegen bei mehr als 100 Millionen US-Dollar. Währenddessen kostet die Erstellung eines Onlineshops auf der Online-Handelsplattform lediglich ein paar Tausend US-Dollar.“
Seit mehr als einem Jahr exportiert das Unternehmen Organic Kentary in Ho-Chi-Minh-Stadt das Trockenobst über den Online-Marktplatz Alibaba. Seitdem ist der Export des Unternehmens gut gewachsen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres verdoppelte sich das Exportvolumen dieses Unternehmen auf zwei Millionen US-Dollar.
To Thi Hong Diep, die Direktorin des Unternehmens für Im- und Export Minmax, teilte mit, dass der Online-Marktplatz ihrem Unternehmen den Zugang zu internationalen Kunden biete. Derzeit werden etwa 60 Prozent der Waren von Minmax im Ausland über den Online-Marktplatz verkauft. Dazu To Thi Hong Diep:
„Internationale Partner können durch Online-Marktplätze statt durch Messen Lieferanten finden. Das ist ein globaler Trend. Unternehmen, die sich am Weltmarkt beteiligen wollen, sollten gleich ihre Produkte über Online-Marktplätze verkaufen.“
Grenzüberschreitender Onlinehandel wird fast allen vietnamesischen Unternehmen Chancen bringen. Vor allem Unternehmen, die in einigen Bereichen tätig sind, können Chancen für den Export über Online-Marktplätze wahrnehmen. Dazu zählen unter anderem Produkte für Haus und Garten, Schönheitsprodukte, Gastronomie und Lebensmittel, Landwirtschaft, Bekleidung und Möbel. Darunter sind Produkte für Haus und Garten bis zu mehr als 800 Prozent und Schönheitsprodukte mehr als 300 Prozent gestiegen.
Nguyen Van Thanh, der Direktor des Zentrums für Entwicklung des elektronischen Handels im Ministerium für Industrie und Handel. (Foto: Lien Thuong) |
Um auf den Online-Handelsplattformen erfolgreich tätig zu sein, sollen vietnamesische Hersteller und Lieferanten die Unterstützung von den zuständigen Behörden bekommen. 2023 kooperierte das vietnamesische Ministerium für Industrie und Handel mit Alibaba, um den nationalen Stand Vietnam Pavilion auf diesem Online-Marktplatz zu erstellen und zu betreiben. 100 ausgezeichnete Unternehmen können ihre Produkte an diesem Stand präsentieren. Nguyen Van Thanh, der Direktor des Zentrums für Entwicklung des elektronischen Handels im Ministerium für Industrie und Handel, ist der Meinung:
„Jede Region in Vietnam verfügt über ihre eigenen Spezialitäten. Sie werden über Trust Companies, also Unternehmen mit einer Vertrauenskultur, verkauft. Diese Unternehmen exportieren später vietnamesische Spezialitäten ins Ausland. Der grenzüberschreitende Onlinehandel wird den kleinen Unternehmen dabei helfen, ihre Produkte direkt zu exportieren.“
Im vergangenen Jahr exportierte Vietnam durch den grenzüberschreitenden Onlinehandel Waren im Wert von 14 Milliarden US-Dollar. In der kommenden Zeit wird der Handel dieser Art den vietnamesischen Unternehmen mehrere Chancen zum Export bringen. Damit wird die Position vietnamesischer Waren auf dem globalen Markt verbessert.