Auch das Exportvolumen ist im vergangenen Jahr eindrucksvoll gestiegen, so dass sich Vietnam nun zu den führenden Exporteuren der Welt zählen kann.

Laut dem Statistikamt betrug das Exportvolumen Vietnams im Jahr 2018 mehr als 244 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 13,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. Bemerkenswert positiv hat sich auch die Konjunktur des Landes verändert. 29 Warensorten haben ein Exportvolumen von mehr als einer Milliarde US-Dollar erreicht und damit mehr als 91 Prozent des gesamten Exportvolumens des Landes ausgemacht. Mit 50 Milliarden US-Dollar haben Handys und Ersatzteile das höchste Wachstum erzielt. An zweiter Stelle stehen Textilien mit 30 Milliarden US-Dollar Volumen, Computer und die elektronische Branche. Die landwirtschaftlichen Produkte erlebten auch einen Exportaufschwung. Laut dem Minister für Industrie und Handel Tran Tuan Anh haben diese Ergebnisse die vom Parlament geplanten Ziele übertroffen. Diese Erfolge zeigten ferner die Entschlossenheit der Regierung.

„Die Ergebnisse im Jahr 2018 sind beeindruckend und positiv. Dank dieser Ergebnisse wird der Export stabilisiert und nachhaltig vorangetrieben. Vor allem geben die verarbeitende Industrie und der Maschinenbau Impulse zur Wachstumsförderung und tragen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts bei.“

Zum ersten Mal haben die inländischen Unternehmen ein Rekordwachstum von fast 16 Prozent erzielt. Die ausländischen Unternehmen verfügten über ein Wachstum von 13,6 Prozent, also etwas niedriger als in den vergangenen Jahren. Das ist ein Beweis für die Integration der inländischen Unternehmen in die Weltwirtschaft und im Management. Mit diesem Erfolg im Export im Jahr 2018 kann sich Vietnam zu einem der führenden Länder im Bereich des Exportwachstums zählen. Vietnam steht im internationalen Vergleich derzeit an der 3. Stelle beim Schuhexport und an der 7. Stelle beim Textilexport. Andere Produkte aus Vietnam wie Reis, Kaffee und Kautschuk gehörten zu den meistexportierten Waren in der Welt. Die Erfolge im vietnamesischen Exportsektor gelten als ökonomisches Glanzstück vor dem Hintergrund des stärker werdenden Protektionismus und des Handelsstreits zwischen China und den USA. Das Jahr 2019 ist von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und den Export Vietnams. Das Abkommen für Umfassende und Fortschrittliche Trans-Pazifische Partnerschaft (CPTPP), das am 30. Dezember 2018 in Kraft getreten ist, schafft eine große Freihandelszone, die Ein Zehntel der Weltwirtschaft ausmacht. Die Exporteure können zuerst von diesem Abkommen profitieren. Außerdem wird das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der EU bald unterzeichnet und in der Zukunft ratifiziert. Die Handelsbeziehung zwischen Vietnam und der EU werde damit auch in die neue Phase eintreten, sagte Vize-Minister für Industrie und Handel Cao Quoc Hung.

„Dieses Freihandelsabkommen wird voraussichtlich dem Handel von landwirtschaftlichen Produkten beider Seiten Vorteile bringen. Um diese Vorteile wahrzunehmen, sollen sich die Regierungen, die Unternehmen und Verbände dafür einsetzen.“

Vietnam hat sich das Ziel gesetzt, im Jahr 2019 ein Exportvolumen von 258 Milliarden US-Dollar zu erreichen. Vor dem Hintergrund der vorhandenen Erfolge und den neuen Freihandelsabkommen zeigt sich Vietnam zuversichtlich, die geplanten Ziele realisieren zu können.