1,2 Tonnen Longan der Genossenschaft Trang Ti Garden in der Gemeinde Thoi Hung im Kreis Co Do wird exportiert. (Foto: Kim Anh)

Mit einer Fläche von fast 70 ha für den Longan-Anbau in der Gemeinde Thoi Hung im Kreis Co Do in der Stadt Can Tho baut die Genossenschaft Trang Ti Garden mit elf Mitgliedern ein Longan-Anbaugebiet auf, das die Kriterien zum Export in die USA und nach Australien erfüllen kann. Dazu Tran Phuoc Son, ein Mitglied der Genossenschaft.

„Wir achten auf die Qualität von Früchten. So hat man keine Sorge um den Absatz von Früchten mehr. Wir haben Anbaumodelle nach den Standards für vietnamesische gute landwirtschaftliche Praxis VietGap entwickelt. Um die Wettbewerbsfähigkeit vietnamesischer Früchte auf dem internationalen Markt zu verbessern, muss man Anbautechniken erneuern. Wir sollten dem Markt Bio-Früchte anbieten.“

In der Stadt Can Tho ist die Fläche für den Obstanbau erweitert worden, um dem Export zu dienen. Tran Thai Nghiem, der Vize-Direktor der Landwirtschaftsbehörde der Stadt, sagte, Can Tho fördere derzeit Investitionen in spezifische Obstanbaugebiete. 

„In den vergangenen Jahren ist der Obstabsatz in der Stadt Can Tho sehr lebendig. Viele Unternehmen interessieren sich für Obstsorten wie Durian, Milchfrucht und Longan, die einen hohen Wirtschaftswert bringen. Unternehmen wollen miteinander zusammenarbeiten, um Anbaugebiete für den Export aufzubauen.“

Früchte aus dem Mekong-Delta tragen einen großen Beitrag zum Exportwert Vietnams bei. Derzeit nutzen Landwirte im Mekong-Delta eine Fläche von 370.000 ha für den Obstanbau. Darunter gibt es in der Provinz Tien Giang 80.000 ha. In der Stadt Can Tho und den Provinzen An Giang, Hau Giang, Vinh Long und Dong Thap gibt es jeweils 25.000 bis 50.000 ha.

Le Thanh Tung, ein Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums, sagte, viele Kommunen im Mekong-Delta hätten Landwirte, Genossenschaften und Unternehmen dazu motiviert, sich miteinander zu verbinden, damit Früchte des Mekong-Deltas den Kriterien von Importländern gerecht werden. Darüber hinaus sind zahlreiche Obstgärten im Mekong-Delta erfolgreich beim Obsternten außerhalb der Saison. Dazu Le Thanh Tung:

„Früher exportierten wir nur saisonale Früchte. Heutzutage werden einige Obstsorten außerhalb der Saison ausgeführt. Das Mekong-Delta ist die einzige Region in Südostasien, die es geschafft hat. Thailändische Wirte kommen zu uns, um diese Technik beim Durian-Anbau zu lernen.“

Le Thanh Tung, Vertreter des Landwirtschaftsministeriums. (Foto: nongnghiep.vn)

Derzeit werden vietnamesische Früchte in 60 Länder der Welt exportiert. Viele vietnamesische Obstsorten sind in China, den USA, Australien, der EU und Japan sehr gefragt. In den vergangenen acht Monaten exportierte Vietnam Früchte im Wert von mehr als 4,6 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auf einer jüngsten Pressekonferenz in Peking erklärte der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums He Yadong, dass China das größte Importland vietnamesischer Früchte im Speziellen und Agrarprodukte im Allgemeinen sei.

„Vietnamesische Obstsorten wie Durian und Drachenfrucht sind auf dem chinesischen Markt sehr gefragt. Der Anteil vietnamesischer Agrarprodukte beträgt ein Fünftel der gesamten Agrarprodukte, die China importiert.“

Der Export von Obstsorten in anspruchsvolle Märkte zeigt, dass Früchte aus dem Mekong-Delta Kriterien von Importpartnern erfüllt haben. Die Provinzen in dieser Region konzentrieren sich derzeit auf den Aufbau spezifischer Anbaugebiete nach den Standards VietGap, um Anforderungen von Verbrauchern aus dem In- und Ausland gerecht zu werden. Gleichzeitig haben sie Strategien erstellt, um Unternehmen zu Investitionen in Obstproduktion und -verarbeitung aufzurufen. Damit wird der Markenwert vietnamesischer Früchte auf dem internationalen Markt bekräftigt.