Eine Pagode aus der Tran-Dynastie im Gelände des Tempels Cua Ong. (Foto: |
Das Fest im Tempel Cua Ong ist eines der größten Feste in der Stadt Cam Pha, das viele Touristen jährlich an sich gezogen hat. Sie kommen hierher, um für Glück zu beten und um den Heiligen Tran Quoc Tang zu besichtigen.
Laut der Geschichte war der Tempel Cua Ong früher ein kleiner Tempel, der unter einem großen Baum platziert war. Es war der Platz, an dem die Familienmitglieder des Generals Tran Quoc Tuan geehrt wurden. Unter der Leitung des Generals Tran Quoc Tuan konnte Vietnam zweimal die Invasionen der Aggressoren aus der Yuan-Dynastie in China vertreiben. Aber gezielt werden im Tempel General Tran Quoc Tang, der dritte Sohn des Generals Tran Quoc Tuan, sowie seine Kameraden geehrt. Die Struktur des Tempels ist einzigartig. Die drei Hauptgebäude befinden sich parallel und hintereinander vom Hügelfuß bis zur Spitze. An dem Hügelfuß klettert man über die Treppen, um den Hochtempel zu erreichen. Hier können Touristen Räucherstäbchen anzünden und um Glück sowie Frieden bitten. Von hier aus können sie die Bucht Bai Tu Long mit zahlreichen kleinen Inseln und Felsen besichtigen. Die atemberaubende Landschaft hat Bui Van Hung, einen Tourist aus Ha Noi fasziniert:
“Wir kommen jährlich hierher, um an General Tran Quoc Tang zu denken, sowie die Dankbarkeit für seine Beträge zur Verteidigung des Landes zum Ausdruck zu bringen. Wir wollen hier um Gesundheit, Glück und Frieden beten.”
Das Fest im Tempel Cua Ong findet alle zwei Jahre statt. Das Hauptfest wird normaleweise im März veranstaltet und drei Tage andauern. Ein anderes Fest wird im September stattfinden, um dem Todestag des Generals Tran Quoc Tang zu gedenken. Das Fest wird mit zahlreichen Ritualen gefeiert. Wichtig ist der Umzug der Sänfte des Heiligen Tran Quoc Tang.
Die Sänfte wird durch die Straßen getragen, damit die Bewohner ihren Respekt gegenüber dem Heiligen Tran Quoc Tang zeigen können. Der Umzug wird gewissenhaft mit verschiedenen Delegationen vorbereitet. Zuerst steht die Gruppe bereit zum Drachentanz. Das ist ebenfalls das Ritual zur Begrüßung der Heiligen. Anschließend kommt die Gruppe für Fahnen. Alle Fahnenträger bekleiden sich mit gelben Kostümen und Strohhüten. Dann kommen die Gruppen für Trommeln, für Schwerter und am Ende die Gruppe der Sänften-Träger. Außerdem gibt es das Ritual, in dem das Leben und die Karriere des Generals Tran Quoc Tang reflektiert werden. Dazu sagt der ehemalige Mitarbeiter des vietnamesischen Instituts für Han- und Nom-Schrifte, Professor Hoang Giap:
“Das Fest des Tempels Cua Ong ist das Fest der Bewohner im Nordosten des Landes. Die Volksgruppen hier haben sich schon für die Verteidigung der Grenze im Norden des Landes eingesetzt. Das ist eine Gelegenheit für alle Menschen, Opfergaben zu bringen und die Dankbarkeit für die gefallenen Menschen beim Kampf zur Verteidigung des Landes darzustellen.”
Neben den Ritualen zieht das Fest mit zahlreichen volkstümlichen Spielen immer mehr Aufmerksamkeit der Einheimischen und Touristen auf sich. Dazu gehört das Schachspiel mit lebenden Figuren, der Quan Ho-Gesang, Tauziehen und Bootsrennen. Das Bootsrennen der Bewohner an der Küste in Nordvietnam ist das Ritual zur Begrüßung der Heiligen. Dabei betet man um den Frieden des Landes und für Wohlstand für die Anwohner. Der Vize-Vorsitzende des Volkskomitees der Stadt Cam Pha, Pham Van Kinh sagt, das Fest im Tempel Cua Ong sei ein wertvolles Erbe, das die Gründungsphase, die Entwicklung der Gemeinschaft reflektiert und die Liebe und die Wünsche der Menschen darstellt. Das Fest sei ebenfalls die Brücke zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit und verstärke die Liebe zum Heimatland sowie den Stolz auf seine Herkunft.
“Das Fest im Tempel Cua Ong wurde als immaterielles Kulturerbe des Landes anerkannt. Es wurde in den vergangenen Jahren von der Stadt Cam Pha veranstaltet, um die Kulturidentität eines nationalen Kulturerbes zu bewahren. Das Fest im Tempel Cua Ong wirt fortgeführt und ausgeweitet, um immer mehr Touristen anzuziehen.”
Das Fest im Tempel Cua Ong ist eine Gelegenheit für die junge Generation, sich an den ruhmreichen Kampf der Vorfahren gegen die Aggressoren zu erinnern und für Touristen aus dem In- und Ausland, die kulturelle und spiriuelle Einrichtung zu erfahren.