Früher wohnte die Familie von Ly Van No in der Gemeinde Thuong Thon im Kreis Ha Quang in einem kleinen Haus in schlechtem Zustand. Dank der Unterstützung der Lokalbehörden hat er ein neues Haus gebaut. Seither ist das Leben seiner Familie stabil und er kann sorglos arbeiten. Dazu Ly Van No:
„Beim Hausbau haben wir eine Hilfe von mehr als 1.600 US-Dollar vom Staat erhalten. Außerdem haben wir eine Kuh bekommen, um die Tierzucht zu entwickeln. Darüber freuen wir uns sehr.“

Die Familie von Ly Van No ist eines der Haushalte, die vom Programm zum Hausbau für Angehörige der ethnischen Minderheiten aus bescheidenen Verhältnissen in Ha Quang profitierten. Dank der Hilfe des Polizeiministeriums und des Volkskomitees der Stadt Hanoi haben mehr als 800 arme Haushalte im Kreis Ha Quang finanzielle Unterstützung für den Hausbau erhalten. Dazu die Vize-Vorsitzende des Volkskomitees des Kreises Ha Quang, Nguyen Thi Phuong:

„Der Kreis hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr mehr als 1000 arme Haushalte finanzielle Unterstützung für den Hausbau zur Verfügung zu stellen. Im ersten Halbjahr wurden fast 450 neue Häuser gebaut. Bei der Umsetzung des Programms zum Hausbau für Angehörige der ethnischen Minderheiten aus bescheidenen Verhältnissen stoßen wir viele Schwierigkeiten, wie beispielsweise die Tradition, einen geeigneten Tag für den Baubeginn zu wählen, sowie Probleme beim Bau auf Kalksteinbergen.“

Bis jetzt beträgt das Prokopfeinkommen der Bewohner in Ha Quang fast 1000 US-Dollar pro Jahr, was einer Steigerung von fast 100 US-Dollar im Vergleich zum Jahr 2021 entspricht. Hoang Van Sy, ein Bewohner in der Gemeinde Thuong Thon erzählt:

„Früher war das Leben unserer Familie sehr schwierig. Seit 2016 beschäftigen wir uns mit dem Reisanbau sowie der Schweine- und Hühnerzucht. In der vergangenen Zeit haben wir Kredite von der Bank für Sozialfürsorge bekommen, um Jungtiere zu kaufen und ein neues Haus zu bauen. Jetzt ist meine Familie von der Armut befreit.“

Im Kreis Ha Quang befinden sich der nationale Sonderstättenkomplex Pac Bo und viele Stätten, die zum UNESCO-Geopark Non Nuoc Cao Bang gehören. Daher konzentriert sich der Kreis auf die Tourismusentwicklung. Ha Quang hat in den Ausbau der Infrastruktur, vor allem in die Entwicklung des Verkehrs- und Telekommunikationsnetzwerks, investiert. Dazu Dam Mai Hoa, die Vize-Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Thuong Thon:

„Künftig werden wir weiterhin Straßen zwischen Dörfern bauen. Außerdem werden Modelle zur Büffel- und Rinderzucht sowie zum Pfeilwurz- und Ramie-Anbau entwickelt. Wir werden jeden Haushalt mit einem bis zwei Regenwassertanks unterstützen. Darüber hinaus werden öffentliche Wasserspeicher gebaut, damit Haushalte vor Ort genug sauberes Wasser zum Leben haben. Die Bank für Sozialfürsorge bietet armen Haushalten in der Gemeinde günstige Kredite an.“ 

Um nationale Zielprogramme zur sozioökonomischen Entwicklung in Gebieten der ethnischen Minderheiten, zur Armutsminderung und zur Neugestaltung ländlicher Räume umzusetzen, hat der Kreis Ha Quang zahlreiche Projekte durchgeführt. Dazu Pham Xuan Tung, der Vorsitzende des Volkskomitees des Kreises Ha Quang:

„Bis jetzt verfügen alle Gemeinden über Asphaltstraßen, 97 Prozent der Dörfer haben Strom und fast 100 Prozent der Dörfer haben Zugang zum Telekommunikationsnetzwerk. Wir unterstützen die Bewohner beim Zugang zu Krediten zur Produktionsentwicklung sowie bei der Entwicklung der Wertschöpfungsketten und der Modelle in Verbindung mit der Gemeinschaft. Der Kreis hat sich zum Ziel gesetzt, Ende 2025 aus der Armut zu befreien.“

Dank der Umsetzung der Maßnahmen zur sozioökonomischen Entwicklung ist die Armutsquote in Ha Quang um bis zu sechs Prozent pro Jahr gesunken. Der Lebensstandard der Bewohner vor Ort verbessert sich. Diese Ergebnisse sind Impulse für den Kreis, im Jahr 2025 der Armut entkommen zu können.