Das Dorf Hoang Mai - ein historisches Gebiet südlich von Hanoi

To Tuan
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(VOVworld) - Kleine Gassen an einer hektischen Straße voller Verkehr. Hohe Gebäude stehen nebeneinander. In diesem lebendigen Raum gibt es noch stille Ecken, wie eine Pagode, einen Tempel, Feigenbäume und einen Brunnen, die an die Spuren eines alten Dorfes um die Hauptstadt Hanoi erinnern. Das ist das Dorf Hoang Mai, das heute den Wohnviertel Hoang Van Thu im Stadtviertel Hoang Mai bildet. 

(VOVworld) - Kleine Gassen an einer hektischen Straße voller Verkehr. Hohe Gebäude stehen nebeneinander. In diesem lebendigen Raum gibt es noch stille Ecken, wie eine Pagode, einen Tempel, Feigenbäume und einen Brunnen, die an die Spuren eines alten Dorfes um die Hauptstadt Hanoi erinnern. Das ist das Dorf Hoang Mai, das heute den Wohnviertel Hoang Van Thu im Stadtviertel Hoang Mai bildet.


Das Dorf Hoang Mai - ein historisches Gebiet südlich von Hanoi - ảnh 1
Der alte Brunnen im Dorf Hoang Mai.




Wie historische Dokumente zum Standort Hanoi belegen, liegt Hoang Mai auf einem bereits sehr früh besiedelten Gelände. Vor 3000 bis 4000 Jahren wurde schon mit der Besiedlung in Hoang Mai begonnen. Das beweisen die vielen wertvollen Gegenstände, die Archäologen in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gefunden haben. Es handelt sich dabei um Steingeräte, die aus der Jungsteinzeit stammen. Früher befanden sich an dieser Stelle Dörfer, Teiche und Felder. Als die Hauptstadt Thang Long errichtet wurde, lag der Ort neben einem Portal südöstlich der Stadtmauer, die zum Schutz der Hauptstadt errichtet wurde. Damals wurde der Ort Ke Mo genannt, weil die Bewohner hier vom Aprikosenanbau lebten. Später wurde der Name in Hoang Mai geändert, das bedeutet “Gelbe Aprikosenblüte”.

Im Dorf Hoang Mai gibt es zahlreiche Einrichtungen, die architektonisch und historisch wertvoll sind. Darunter die Nga My-Pagode, eine buddhistische Einrichtung, die mit dem Entwicklungsprozess der Hauptstadt Ha Noi eng verbunden ist. Laut einer Grabinschrift aus dem Jahr 1497 wurde die Nga My-Pagode in Hoang Mai errichtet, nachdem König Ly Cong Uan die Hauptstadt von Hoa Lu nach Thang Long, dem heutigen Hanoi, verlegt hatte. Die Pagode ist damit nahezu 1000 Jahre alt.

In den vergangenen Jahren wurde die Nga My-Pagode restauriert. Bewohner und Besucher haben landesweit für die Pagode etwa 25 000 US-Dollar gesammelt, um eine Ein-Tonnen-Glocke gießen zu lassen.

In Hoang Mai ist außerdem ein alter runder Brunnen voll mit klarem Wasser zu sehen. Dies sei eine Spur des früheren friedlichen Dorfes, sagt der Einheimische Nguyen Trong Nghia:

“Im Dorf Hoang Mai gab es früher etwa zehn alte Brunnen, nur drei existieren heute noch. Die Bewohner haben früher lediglich Brunnenwasser benutzt. Das Wasser ist noch naturrein und die alten Brunnen sind schön und nirgendwo anders als in meinem Dorf zu finden.”

In der Geschichte war Hoang Mai außerdem für seine leckeren Speisen und seinen Schnaps bekannt. Das teilte Nguyen Duy Quy, der Leiter der Verwaltung für die Gedenkstätte des Dorfes Hoang Mai, mit:

“Das Dorf Hoang Mai hat damals aus vier kleinen Ortschaften bestanden. Darunter die Ortschaft Mai Dong, die Tofu produziert und bis heute dafür berühmt ist. Der traditionelle Tätigkeit in der Ortschaft Tuong Mai ist die Herstellung von Klebreis. Das Dorf Hoang ist außerdem für den Anbau von Auberginen bekannt.”

Obwohl Hoang Mai heute moderne Straßen hat, kann man dennoch Spuren des alten Dorfes fühlen. In Hoang Mai findet die Verstädterung rasant statt. Viele große Gebäude wurden schrittweise fertiggestellt, die das alte Gelände in einem hektischen modernen Ort südlich von Hanoi verwandeln. 

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