(VOVworld) – Bewohner in beiden Bistümern Lac Vien und Diom in der Zentralhochlandprovinz Lam Dong müssen beim Transport über den Da Nhim-Fluss fahren. In der Regenzeit müssen sie einen Umweg von mehr als zehn Kilometer machen. In dieser Situation hat Priester Phaolo Pham Cong Phuong Katholiken aufgerufen, gemeinsam eine Brücke durch den Da Nhim-Fluss zu bauen.
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Die Brücke über den Da Nhim-Fluss. |
Eine Brücke durch den Da Nhim-Fluss war der Traum aller Bewohner in Bistümern Lac Vien und Diom. Der Traum ist nun verwirklicht. Die Brücke erleichtert den Bewohnern beim Transport und verbindet beide Bistümer. Sie bedanken sich sehr beim Priester. Dazu Dinh Van Toan, ein Katholik im Dorf Lac Vien A:
„In der Regenzeit gibt es oft Überflutungen. Durch die Tragseilbrücke können wir immer noch fahren, aber durch die Brücke vom Priester können wir nur bei kleinen Überflutungen fahren. Durch diese Brücke können LKWs von 1,4 Tonnen fahren. Katholiken beider Dörfer freuen sich sehr auf die Brücke.“
Die Brücke wurde von Bewohnern beider Dörfer in kurzer Zeit gebaut. Dazu Tran Dinh Duong, der Leiter des Caritasverbands für das Bistum Lac Vien:
„Der Priester hat Bewohner beider Dörfer zum Bau dieser Brücke aufgerufen, jede Familie sechs Arbeitstage. Aber es kostete jede Familie nur vier Arbeitstage, bis die Brücke fertig gestellt wurde. Insgesamt dauerte die Bauzeit vier Wochen. Das Dorf an dem anderen Ufer pflanzt Gemüse. Früher verkaufte man Gemüse zu niedrigen Preisen, weil der Transport ungünstig war. Dank der Brücke kann man nun Gemüse für höhere Preise verkaufen.“
Jährlich ruft Priester Phuong zu Hilfen vieler Organisationen auf, um Straßen bauen oder ausbauen zu können. Er werde weiterhin Spenden sammeln und weitere kleine Brücken bauen, so der Priester:
„Wir werden noch weitere Brücken bauen, um den Bedarf an Transport der Bewohner zu decken. Es gibt noch schlechte Straßen und wir werden sie bauen, auch die Straße entlang des Flusses. An vielen Stellen müssen Bewohner noch durchwaten, deshalb werden wir kleine Brücken bauen, um die Wege für die Bewohner zu verkürzen.“
Das Leben von mehr als 6000 Katholiken, darunter 3200 Angehörige der Minderheitsvolksgruppen Chu Ru und K’Ho, an beiden Ufern des Da Nhim-Flusses ist noch schwierig. Priester Phuong denkt viel darüber. Er kümmere sich nicht nur um geistiges Leben der Katholiken, sondern um die Qualität ihres Lebens, so Katholik Dinh Van Toan:
„Seitdem Priester Pham Cong Phuong hierher zog, hat er zwei Kirchen, einen Versammlungsraum, einen Friedhof, zwei Brücken und betonierte Straßen gebaut. Die Bewohner haben mitgemacht und einen Teil der Summe ausgegeben. Den Rest hat der Priester bei den Sponsoren gesammelt. Für jede Brücke braucht man ein paar tausend Arbeitstage, jede Kirche etwa 6000 bis 7000 Arbeitstage.“
Bisher sind die grundsätzlichen Errichtungen für das Leben der Katholiken fertig gestellt und damit kann der Priester zum Teil zufrieden sein. Er sorgt sich nicht mehr, wenn die Katholiken nach den Gottesdiensten am Abend nach Hause fahren. Er freut sich, weil dank den Brücken die Bewohner beider Ufer beim Transport und Handel erleichtert werden:
„Als ich hierher umzog, habe ich gedacht, hier leben zwei Minderheitsvölker Chu Ru und K’Ho und wenn ich bei ihnen dabei sein will, muss ich ihre Sprachen lernen. So habe ich die Sprachen gelernt und konnte ihr Vertrauen gewinnen. Ich bemühe mich, ihre Sprachen und Schriften beizubehalten.“
Der Priester will Intellektuell und Kultur der örtlichen Gemeinde entwickeln. Er wünscht sich, ungeachtet ob sie Chu Ru, K’Ho oder Kinh sind, dass sie ein gutes Leben führen und zur Entwicklung der Gemeinde und der Gesellschaft beitragen.