Die Ehefrau eines Soldaten auf der Insel Truong Sa

Lan Anh
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(VOVworld) – “Ich bin auf der Insel in der Mitte im Meer. Ich liebe diesen Ort. Meine Frau, weißst du? Bei mir ist das Meer für immer.” So lautet ungefähr ein Gedicht, das Marinesoldat Nguyen Duy Trinh an seine Frau geschickt hat. Seine Frau, die Lehrerin Hoang Thi Mai, lebt derzeit im Kreis Thuy Nguyen der Hafenstadt Hai Phong. Sie haben vor mehr als sechs Jahren geheiratet, müssen aber weit weg von einander leben. 

(VOVworld) – “Ich bin auf der Insel in der Mitte im Meer. Ich liebe diesen Ort. Meine Frau, weißst du? Bei mir ist das Meer für immer.” So lautet ungefähr ein Gedicht, das Marinesoldat Nguyen Duy Trinh an seine Frau geschickt hat. Seine Frau, die Lehrerin Hoang Thi Mai, lebt derzeit im Kreis Thuy Nguyen der Hafenstadt Hai Phong. Sie haben vor mehr als sechs Jahren geheiratet, müssen aber weit weg von einander leben. 

Die Ehefrau eines Soldaten auf der Insel Truong Sa - ảnh 1
Die Ehefrauen sind eine große Ermutigung für die Soldaten, um die Inseln
des Landes zu verteidigen. (Foto: tienphong)


Jedes Mal, wenn Frau Mai Sehnsucht nach ihrem Mann hat, schaltet sie die CD mit Liedern über die Inselgruppe Truong Sa ein. Das Lied “Truong Sa nicht so weit” hat Mai hunderte Male gehört. Ihr Mann sei die erste Person, die dieses Lied für sie gesungen habe, erzählt Mai:
”Mein Mann möchte gerne Lieder über Truong Sa für mich und unsere Kinder singen. Er hat sogar eine CD mit solchen Liedern gekauft und mir geschickt. Ich persönlich liebe Truong Sa auch.”

Die Lehrerin Hoang Thi Mai und ihr Mann, der Marineunterleutnant Nguyen Duy Trinh, haben sich durch die Rubrik “Befreunden” der Tien Phong-Zeitung kennengelernt. Vier Jahre später sind sie verheiratet. Zwei Monate nach der Hochzeit musste Mais Ehemann zu seiner Aufgabe auf die Insel Truong Sa zurückkehren. Die Lehrerin Hoang Thi Mai lebt seitdem allein und hat ohne Anwesenheit ihres Mannes ihr Kind zur Welt gebracht. Während der nächsten zwei Jahre konnte Soldat Nguyen Duy Trinh sein Haus nicht besuchen. Er kann sein Kind nur auf Bildern sehen, die seine Frau ihn geschickt hat. Mai musste allein mit einigen Schwierigkeiten zurecht kommen. Sie habe sich trotzdem bemüht, alles zu überwinden, erzählt Mai:

“Ich habe keine Hilfe von meinem Mann im Alltagsleben. Das Leben ist schwierig, besonders wenn unsere Kinder krank sind. Unsere Familienangehörigen wohnen weit weg von uns. Sie können mir  deshalb nicht so viel helfen. Mein Mann weißt auch nicht, wie er mir helfen kann. Er ruft mich ständig an, um mich zu ermutigen. Ich ermutige ihn wiederum, damit er seine Aufgabe erfüllen kann.”

Durch Zeitungen, Fernsehen oder Erzählungen von ihrem Mann fühlt sich die Lehrerin Hoang Thi Mai der Insel Truong Sa sehr nah. Aber erst im Juli 2007 konnte Mai die Insel besuchen. Darüber freute sie sich sehr, sagt Mai weiter:

“Zwei Wochen vor der Reise habe ich mich darüber informiert. Ich war damals sehr aufgeregt. Ich konnte mich nicht auf die Arbeit konzentrieren. Ich wünschte nur zu reisen.”

Mitte 2012 wurde Mai erneut ermöglicht, ihren Mann auf der Insel Truong Sa zu besuchen. Sie war über die Änderungen auf der Insel sehr überrascht. Mai sagte, dass das Leben von ihrem Mann und den Soldaten auf der Insel nun sehr verbessert wurde. Dies habe sie beruhigt. Seinerseits kennt Soldat Nguyen Duy Trinh alle Schwierigkeiten, die seine Frau bewältigen muss. Als Soldat halte er trotzdem seine Aufgabe für die erste Priorität, so Trinh:

“Ich muss weit weg von zuhause und vom Festland arbeiten. Meine Frau ist deshalb für alles zuständig. Sie muss sich nicht nur um unsere Kinder, sondern auch um unsere Eltern kümmern. Sie muss viel opfern. Sie ist mein Vertrauen und meine Hoffnung. Dank ihrer Opferbereitschaft  und Ermutigung kann ich meine Aufgabe erfüllen.”

Trinh ruft seine Frau täglich an. Er kann deshalb alles über das Alltagsleben seiner Frau und seiner Kinder erfahren. Für Unterleutnant Nguyen Duy Trinh sind die Telefonate eine große Ermutigung, die ihm Stärke geben, um die Inseln des Landes zu verteidigen. 

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