(VOVworld) – Die Volkskünstlerin Chu Thuy Quynh hat sich mehr als 60 Jahre mit dem Tanz beschäftigt. Sie ist nun 76 Jahre alt, hat aber immer noch eine große Leidenschaft für die Erforschung und Weitergabe der Tanzkunst an die junge Generation. Aufgrund ihrer Leistungen hat sie gerade den Ho Chi Minh-Preis für Literatur gewonnen.
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Tänzerin Chu Thuy Quynh. |
Chu Thuy Quynh ist in Hanoi geboren. Als sie 14 Jahre alt war, wurde sie im Volksensemble aufgenommen. In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde Künstlerin Chu Thuy Quynh mit verschiedenen Theaterstücken wie “Die Mutter im Süden”, “Die Vogelflügel und der Sonnenschein“ sowie “Der Ruf der Heimat” bekannt. Durch diese Theaterstücke wurde sie mit hohen Auszeichnungen geehrt. Sie wurde oft zu Vorführungen für Präsident Ho Chi Minh eingeladen. Als sie 28 Jahre alt war, wurde sie ins Parlament gewählt und war damit eine der jüngsten Parlamentarierinnen in Vietnam. Im Jahr 1988 wurde sie mit dem Titel “Volkskünstler” geehrt. Chu Thuy Quynh erinnert sich stets an diese Tage.
“Ich habe Glück gehabt. Der Tanz hat mir Ruhm gebracht. Als ich noch klein war, konnte ich Präsident Ho Chi Minh treffen und gemeinsam mit ihm zum Neujahrsfest essen. Diese Tage sind für mich schöne Erinnerungen und der Stolz eines Künstlers.”
Im Alter von 50 Jahren stand sie immer noch auf der Bühne. Sie arbeitet außerdem als Regisseurin und ist derzeit die Präsidentin des Verbands der vietnamesischen Tanzkünstler. Volkskünstler Xuan Hoach lobt die Leidenschaft seiner Kollegin.
“Volkskünstlerin Chu Thuy Quynh ist heute schon über 70 Jahre alt, aber immer noch sehr engagiert und leidenschaftlich für ihren Beruf. Sie ist ein Vorbild für das Lernen und Arbeiten der jungen Generation.”
Chu Thuy Quynh ist nicht nur eine ausgezeichnete Tänzerin, sondern auch eine hervorragende Choreografin. Zahlreiche traditionelle Tanzstücke von Chu Thuy Quynh haben neue Impulse für den vietnamesischen Tanz gebracht. Sie war außerdem Leiterin und Regisseurin bei zahlreichen großen Ereignissen. Darunter waren die Feier zum 100. Geburtstag von Präsident Ho Chi Minh, die Parteitage in den vergangenen Jahren, die Konferenz der Frankofonie, der ASEAN-Gipfel und das Eröffnungsprogramm und die Abschlussveranstaltung der Südostasiatischen Spiele im Jahr 2003. Chu Thuy Quynh erzählt von ihrer gewissenhaften Choreografie.
“Ich habe die Nation umfassend erforscht. Um neue Tanzstücke zu entwerfen, bin ich zu den Minderheiten gereist und habe jede Bewegung in ihren Tänzen gelernt. Ich habe großes Interesse für Volkstänze. Um Volkstänze zu entwerfen, musste ich zu den Minderheiten Mong, Thai, Tay, Nung und Dao fahren.”
Mit ihrem angeborenen Tanztalent besitzen ihre Tanzstücke und künstlerischen Werke literarische und historische Bedeutung. Der Ho Chi Minh-Preis für Literatur und Kunst ist eine würdige Auszeichnung für die Leistungen von Chu Thuy Quynh. Die Tanzkunst ist ein untrennbarer Teil ihres Lebens.