Zweifel an dem Rettungspaket von 100 Milliarden Euro für Spanien

Hong Van
Chia sẻ

(VOVworld) – In der vergangenen Woche haben sich die Finanzminister der Eurozone auf ein milliardenschweres Rettungspaket für Spanien geeinigt. Das Paket im Wert von 100 Milliarden Euro soll helfen, die Bankenkrise des Landes in den Griff zu bekommen und die Märkte zu beruhigen. Spanien ist eines der vier Länder in der Eurozone, nach Griechenland, Irland und Portugal, die diese Finanzhilfe von der EU benötigen. Dieses Rettungspaket wird als Bemühung der Eurozone betrachtet, die Wirtschaft der Region zu stabilisieren. Jedoch bleiben Zweifel an der Wirksamkeit des Pakets. 

(VOVworld) – In der vergangenen Woche haben sich die Finanzminister der Eurozone auf ein milliardenschweres Rettungspaket für Spanien geeinigt. Das Paket im Wert von 100 Milliarden Euro soll helfen, die Bankenkrise des Landes in den Griff zu bekommen und die Märkte zu beruhigen. Spanien ist eines der vier Länder in der Eurozone, nach Griechenland, Irland und Portugal, die diese Finanzhilfe von der EU benötigen. Dieses Rettungspaket wird als Bemühung der Eurozone betrachtet, die Wirtschaft der Region zu stabilisieren. Jedoch bleiben Zweifel an der Wirksamkeit des Pakets.

Zweifel an dem Rettungspaket von 100 Milliarden Euro für Spanien - ảnh 1
Spanien wird von der Eurozone mit 100 Milliarden Euro unterstützt. (Foto: Reuters)

Spanien gilt als die viertgrößte Wirtschaft der Eurozone. Dennoch wurden bereits vor einigen Monaten negative Signale zur Wirtschaftslage des Landes ausgesandt. Laut eines Berichtes des Amtes für Statistik in Spanien ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal dieses Jahres um 0,3 Prozent gesunken. Dies hat zu einem negativen Wachstum der spanischen Wirtschaft im zweiten Quartal geführt. In Spanien ist die Rate der Arbeitslosigkeit ziemlich hoch und beläuft sich auf 5,6 Millionen Bürger der insgesamt 46 Millionen Einwohner. Diese Zahl wird in den nächsten Monaten weiterhin ansteigen. Angesichts der Lage hat die spanische Regierung prognostiziert, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um etwa 1,7 Prozent sinken könnte. Die gesamten Staatsschulden machen bis zu 90 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, das circa eintausend Milliarden Euro betrug, ähnlich wie in Griechenland. Die Rate der schlechten Schulden der spanischen Banken liegt bei 8,37 Prozent, dies entspricht ungefähr 150 Milliarden Euro. Das ist der höchste Stand in den vergangenen 17 Jahren. Viele Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass sich die Wirtschaftslage in Spanien künftig weiter verschlechtern wird, sollte sich die momentane Finanzlage nicht verbessern.

Außerdem wird sich die Bankenkrise in Spanien negativ auf die Erholung der Weltwirtschaft auswirken, wenn nicht dringend Maßnahmen ergriffen werden.

Die Finanzhilfe Europas für Spanien hat viele Länder beruhigt. Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte, dass die eingeleitete Finanzhilfe für Spaniens Banken ein Zeichen der Solidarität Europas darstelle. Währenddessen bezeichnete japanischer Finanzminister Jun Azumi die Finanzhilfe als einen großen Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft.

Jedoch ist das Rettungspaket für Spaniens Banken langfristig keine optimale Maßnahme. Viele Experten waren der Meinung, dass die 100 Milliarden Euro-Hilfe nur eine kurzfristige Hilfe für das Bankensystem darstelle. Die Entscheidung der EU-Finanzminister führte nicht zu positiven Reaktionen auf dem Weltmarkt. Am Montag hatten Verkäufe von Investoren zu gleicher Zeit  zur einer starken Senkung des Börsenindex auf dem US-amerikanischen Markt geführt. Beispielsweise gab der Dow Jones Industrial im Verlauf 0,1 Prozent auf 12.542 Punkte ab, für den Standard & Poor 500-Index ging es um 0,09 Prozent auf 1.324 Zähler nach unten.

Die Hilfsmaßnahmen für Spanien sollen lediglich notwendiges Kapital für die Banken des Landes beschaffen. Ob dies jedoch Wirkung zeigt um eine Lösung für die Schuldenkrise in Europa zu finden, ist aber fraglich. Deshalb ist die Suche nach weiterführenden Lösung für die Bewältigung Schuldenkrise in Europa unerlässlich.

Feedback