Wenig Hoffnung auf Frieden im Gazastreifen

Hong Van
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(VOVworld) – Die Vereinbarung über die 72-stündige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die durch die Vermittlung von Ägypten erreicht wurde, geht bis Donnerstag am zweiten Tag. Es ist unbestritten ein positives Signal, vor allem in der Situation, als ein ähnlicher Waffenstillstand vor einigen Tagen gebrochen wurde, nur zwei Stunden nachdem er in Kraft getreten war. Dass sowohl Israel als auch die Hamas bislang die 72-stündige Waffenruhe respektieren, bedeutet allerdings nicht, dass bald wieder Frieden im Gazastreifen hergestellt wird. 

(VOVworld) – Die Vereinbarung über die 72-stündige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die durch die Vermittlung von Ägypten erreicht wurde, geht bis Donnerstag am zweiten Tag. Es ist unbestritten ein positives Signal, vor allem in der Situation, als ein ähnlicher Waffenstillstand vor einigen Tagen gebrochen wurde, nur zwei Stunden nachdem er in Kraft getreten war. Dass sowohl Israel als auch die Hamas bislang die 72-stündige Waffenruhe respektieren, bedeutet allerdings nicht, dass bald wieder Frieden im Gazastreifen hergestellt wird.

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Hoffnung auf Frieden im Gazastreifen ist sehr gering. (Foto: AP/giaoduc.net)

 
Die Waffenruhevereinbarung wurde nach dem 29-tägigen Konflikt zwischen Israel und der Hamas erreicht. Fast 1900 Palästinenser wurden beim Konflikt getötet. Der Vereinbarung zufolge ist der Abzug israelischer Bodentruppen aus dem Gazastreifen eine der Voraussetzungen, damit eine dauerhafte Waffenruhe erzielt werden kann. Die israelische Armee erklärte auch, dass sie fast alle Tunnel der Hamas zerstört hat, die als Hauptziele der diesmaligen israelischen Angriffe auf dem Gazastreifen betrachtet werden.

Positive Reaktion der internationalen Gemeinschaft

Vor der internationalen Presse verpflichteten sich Vertreter Israels und der Hamas dazu, die Waffenruhe zu respektieren. Das ist eine wertvolle Zeit, damit die Seiten humanitäre Hilfsaktionen durchführen. Es ist auch für die Vereinten Nationen, die USA, Israel, die Hamas sowie Ägypten eine Gelegenheit, um einen ewigen Waffenstillstand zu erringen. Bevor die 72-stündige Waffenruhe in Kraft tritt, hat die israelische Armee ihre Bodentruppen einschließlich den Soldaten und Panzern aus dem Gazastreifen abgezogen. Der Sprecher der israelischen Armee, Peter Lerner, teilte mit, dass die Abzugsentscheidung getroffen wurde, nachdem die Zerstörung aller Tunnel der Hamas vollendete. Demnach wurden mindestens 32 Tunnel und dutzende Zugangswege zerstört.

Die internationale Gemeinschaft hofft, dass die diesmalige Waffenruhe Chance für Dialoge zwischen den Konfliktseiten eröffnen wird. Die USA begrüßten sofort die Waffenruhe und bezeichneten sie als eine gute Chance für die weiteren positiven Vereinbarungen. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon rief Israel und die Hamas auf, sich zurückzuhalten und so bald wie möglich Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand zu starten. Ban verpflichtete sich, die Seiten umfassend zu unterstützen, damit sie eine Vereinbarung zum Konfliktende erreichen können. Auch die Europäische Union begrüßte in einer Erklärung die Waffenruhe und betonte, dass die Seiten umgehend Verluste an Zivilisten im Gazastreifen stoppen sollen.

Wenige Friedenperspektiven

Israel ist am Mittwoch damit einverstanden, die derzeitige Waffenruhe durch die letzte Frist am Freitag zu verlängern. Die Hamas haben allerdings diese Information zurückgewiesen. Sie warnten sogar vor einer Wiederaufnahme von Angriffen, sollte Israel die Anforderungen von Palästina, einschließlich das Ende der Sperre vom Gazastreifen und die Freilassung der palästinensischen Gefangenen, nicht decken.

In diesem Zusammenhang teilte die israelische Regierung mit, dass sie zur Vorbeugung gegen Angriffe wieder Soldaten in Orte außerhalb des Gazastreifens stationieren werde. Ein israelischer Diplomat fügte hinzu, dass Israel dafür bereitstelle, wenn die Hamas die Waffenruhe verletzen könnte.

Die 72-stündige Waffenruhe ist in der Tat ein Ergebnis des Drucks der internationalen Gemeinschaft. Sie stammt nicht aus Wünschen Israels oder der Hamas. Analytiker legen deshalb fest, dass die Hoffnung auf Frieden im Gazastreifen noch gering ist.