Verstärkung des Bündnisses zur Bewältigung der Sicherheitsherausforderungen

Anh Huyen
Chia sẻ
(VOVWORLD) - Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol besucht derzeit die USA. Er führte ein Gipfelgespräch mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Joe Biden. In einer gemeinsamen Erklärung nach dem Gespräch bekräftigten beide Seiten erneut das eiserne Bündnis. 
Verstärkung des Bündnisses zur Bewältigung der Sicherheitsherausforderungen - ảnh 1Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol (l.) und sein US-Amtskollege Joe Biden. (Foto: Yohnhap/ VNA)
Das ist der erste Staatsbesuch eines südkoreanischen Präsidenten seit 12 Jahren in den USA. Es ist aber zum 6. Mal innerhalb eines Jahres, dass sich die Präsidenten beider Länder treffen. Dies zeigt, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern eng sind. Spitzenpolitiker der USA und Südkoreas erklärten, dass es das erfolgreichste Bündnis in der Geschichte und ein wertvolles Bündnis sei.

Gemeinsame Erklärung: erstmal über Fähigkeit atomarer Abschreckung

Die USA und Südkorea betonten in der gemeinsamen Erklärung, dass die bilateralen Beziehungen mit der Sicherheitspartnerschaft begonnen habe und dann zu einem globalen Bündnis geworden seien. Es fördere die wirtschaftliche Zusammenarbeit und technologische Fortschritte. Die USA und Südkorea verständigten sich auf die Zusammenarbeit in Bereichen wie Sicherheit, Militär, Wirtschaft, Hilfe für ausländische Investition, Begegnung der Völker und Minderung der Auswirkungen von Klimawandel. Die beiden Bündnispartner diskutierten zum ersten Mal über die Fähigkeit der atomaren Abschreckung.

Demnach verpflichteten sich die USA und Südkorea, die Zusammenarbeit in Sicherheit gemäß dem Atomwaffensperrvertrag zwischen beiden Seiten zu entwickeln.

Südkorea vertraue auf die Verpflichtungen der USA zur Ausweitung der Abschreckung. Südkorea kenne die Wichtigkeit und Notwendigkeit der langfristigen Abhängigkeit Südkoreas von der Fähigkeit atomarer Abschreckung durch die USA an. Washington verpflichtet sich, dass beide Länder im Falle eines nuklearen Angriffs sofort Beratungen aufnehmen würden.

Der Gast aus Südkorea bekräftigte, dass sein Land langfristige Verpflichtungen gegenüber dem Vertrag zur Nichtverbreitung von Atomwaffen (NPT) sowie der Vereinbarung zwischen den USA und Südkorea zur Nutzung der Kernenergie für friedliche Zwecke nachkomme.

Beide Präsidenten einigten sich darauf, das Gremium für nukleare Beratungen NCG ins Leben zu rufen. Ziel ist es, die erweiterte Abschreckungsfähigkeit zu verstärken. Außerdem diskutierten sie über den Plan gegen eine atomare Bedrohung aus Nordkorea.

Washington schickt erstmals seit 1980 ein U-Boot mit Nuklearwaffen nach Südkorea. US-Präsident Joe Biden betonte, die USA wollten keine Atomwaffen in Südkorea stationieren.

Große Erfolge für USA und Südkorea

Die Washingtoner-Erklärung ist ein großer Erfolg für das Bündnis zwischen den USA und Südkorea. Der Erfolg ist besonders für Südkorea wichtig, da das Land erstmals mit Washington über die Fähigkeit der atomaren Abschreckung diskutierte. Sowohl Südkorea, als auch die USA zeigten sich tief besorgt über die atomare Bedrohung aus Nordkorea. Denn ballistische Rakete Nordkoreas kann auch die USA erreichen. Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un hat letzte Woche erklärt, dass sein Land Aufklärungssatelliten abfeuern werde und ballistische Rakete teste.

Einer Umfrage zufolge befürworten fast 77 Prozent der Südkoreaner die Entwicklung eigener Atomwaffen.

Die südkoreanische Regierung hat betont, dass sich das Land an dem US-Plan zur Abschreckung beteiligen wolle. Trotzdem sagen die USA Nordkorea nur allgemeine Verpflichtungen zu. Die USA sind gegen eine Atomwaffenentwicklung durch Südkorea.

Experten zufolge könnte die Washingtoner-Erklärung neue Spannungen auf der koreanischen Halbinsel auslösen. Dies könnte das gemeinsame Ziel beeinträchtigen, eine atomare Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel zu fördern.