Verschärfung der Lage auf der koreanischen Halbinsel: Unruhe und Nachteile für beide Seiten

Hong Van
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(VOVworld) – In den vergangenen Tagen hat sich die Lage auf der koreanischen Halbinsel erneut angespannt, nachdem die betroffenen Seiten ihre militärische Aktionen verschärften. Dies löst die Sorge um eine neue Phase der Unruhe zwischen beiden Ländern auf der koreanischen Halbinsel aus. Damit können die Sechser-Gespräche über eine Denuklearisierung der Region belastet werden.

 

(VOVworld) – In den vergangenen Tagen hat sich die Lage auf der koreanischen Halbinsel erneut angespannt, nachdem die betroffenen Seiten ihre militärische Aktionen verschärften. Dies löst die Sorge um eine neue Phase der Unruhe zwischen beiden Ländern auf der koreanischen Halbinsel aus. Damit können die Sechser-Gespräche über eine Denuklearisierung der Region belastet werden.


Verschärfung der Lage auf der koreanischen Halbinsel: Unruhe und Nachteile für beide Seiten - ảnh 1
Die Soldaten Südkoreas und von den USA bei ihrem gemeinsamen Manöver.
(Foto: Telegraph/VOVonline)


Die Lage auf der koreanischen Halbinsel hat sich wieder verschärft, nachdem die USA und Südkorea ihr jährliches Manöver durchführten. Als Reaktion darauf hat Nordkorea dutzende Kurzstreckenraketen von seiner Küste abgefeuert. Währenddessen bereitet sich Südkorea auf eine Gedenkfeier für die Opfer des Kriegsschiffes Cheonan vor. Vor vier Jahren explodierte das südkoreanische Schiff Cheonan plötzlich im Gelben Meer an der Seegrenze zu Nordkorea und versank. Dabei kamen 46 Marinesoldaten ums Leben. Eine internationale Ermittlungsgruppe unter der Leitung von Seoul hat bestätigt, dass das Schiff von einem nordkoreanischen Torpedo getroffen worden sei. Pjöngjang hat hingegen diesen Vorwurf zurückgewiesen.

Präsentation der militärischen Stärke

Nordkorea hat bestätigt, als Reaktion auf das gemeinsame Manöver zwischen den USA und Südkorea habe das Land in den vergangenen zwei Wochen dutzende Kurzstreckenraketen ins Meer abgefeuert. Bei den abgefeuerten Raketen handelt es sind um Boden-Boden-Raketen vom Typ FROG, die auch die ehemalige Sowjetunion in den 1960er Jahren benutzt hatte.

Diese Raketentests Nordkoreas lösten die Sorge um eine neue Anspannung in der Region aus. Pjöngjang hat die gemeinsamen Manöver zwischen den USA und Südkorea ständig kritisiert und diese als Aggression betrachtet. Nordkorea bezeichnete die Raketentests als normale und erfolgreiche Übungen auf seinem Territorium, die auf kein Land zielten.

Am 24. März hat Südkorea entschieden, für den Kauf von 40 Kriegsflugzeugen vom Typ F-35 von Lockheed Martin sieben Milliarden US-Dollar auszugeben. Dabei handelt es sich um modernste Flugzeuge, die für das Radar unsichtbar und im Kampf flexibel sind. Damit will Seoul seine Verteidigung verstärken, vor allem weil die Lage an der Grenze zu Nordkorea angespannt ist. Seoul gab zudem seinen Plan bekannt, vier unbemannte Flugzeuge vom Typ Global Hawk von Northrop Grumman zu kaufen, um die Patrouillen an der Grenze zu Nordkorea zu verschärfen.

Kritik und Drohung statt Verhandlungen

Ein Sprecher der strategischen nordkoreanischen Raketenstreitkräfte beschuldigte Südkorea und die USA, die Lage in der Region zu verschärfen. Ihre jährlichen gemeinsamen Manöver bezeichnete er als Provokation. Er drohte sogar, wenn die USA und Südkorea die Provokation fortführen würden, werden die Raketentests von Verteidigung auf Gegenschläge verwandelt.

Der stellvertretende nordkoreanische Botschafter bei der UNO Ri Tong Il kritisierte, dass die USA nur darauf bedacht sind, dass die Lage auf der koreanischen Halbinsel angespannt bleibt. Die Bedingungen der USA für die Wiederaufnahme der Sechser-Gespräche hätten nur den Grund, um diese Verhandlungen abzusagen. Nordkorea werde Maßnahmen ergreifen, wenn die USA ihre Ablehnung der Verhandlungen nicht aufgeben, sagte er. Der Sprecher betonte aber, dass Pjöngjang die Möglichkeit für Verhandlungen ohne Bedingungen sehe. In diesem Zusammenhang forderte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon auf dem Atomsicherheitsgipfel in Den Haag Nordkorea dazu auf, die bestehenden Probleme durch friedliche Maßnahmen zu lösen.

Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Kwan-jin kritisierte hingegen, dass die mehrmaligen Raketentests Pjöngjangs die Lage auf der koreanischen Halbinsel verschlechtert hätten. Die Militärmanöver mit den USA dienten nur der Verteidigung des Landes.

Obwohl sich die jüngsten Raketentests Nordkoreas auf kein Ziel richteten, bewiesen die Aktionen sowohl von Nordkorea, als auch von Südkorea, dass die Lage hier immer noch angespannt ist. Dies ist selbstverständlich nicht vorteilhaft für beide Länder.