USA und Afrika verstärken wirtschaftliche Zusammenarbeit

Hong Van
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(VOVworld) – In Washington findet derzeit das USA-Afrika-Gipfeltreffen statt. Es ist das erste Gipfeltreffen zwischen den US-Spitzenpolitikern und rund 50 Staats- und Regierungschefs aller afrikanischen Staaten. Das Treffen ist eine Gelegenheit, bei der die USA und Afrika ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit vorantreiben können. 
(VOVworld) – In Washington findet derzeit das USA-Afrika-Gipfeltreffen statt. Es ist das erste Gipfeltreffen zwischen den US-Spitzenpolitikern und rund 50 Staats- und Regierungschefs aller afrikanischen Staaten. Das Treffen ist eine Gelegenheit, bei der die USA und Afrika ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit vorantreiben können. Außerdem gilt es für die USA eine Chance, ihre Präsenz in diesem schwarzen Kontinent zu verstärken, in dem viele andere Länder wie China, Japan, Indien und die Europäische Union die Beziehungen vertiefen. 


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US-Präsident Barack Obama leitet das USA-Afrika-Gipfeltreffen in Washington.
(Foto: AFP/vovonline)


Auf dem dreitägigen USA-Afrika-Gipfeltreffen diskutieren die Teilnehmer über einige wichtige Fragen in Afrika wie die Ebola-Epidemie in Westafrika, die Entführungen und Morde der radikal-islamischen Organisation in Nigeria sowie den Bürgerkrieg in Südsudan, Somalia und Kenya. Es geht außerdem darum, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den USA und den afrikanischen Staaten zu verstärken.

Im Vorfeld des Gipfeltreffens betonte US-Präsident Barack Obama, dass Afrika, in dem es Länder mit der schnellsten Wirtschaftsentwicklung sowie die steigende Mittelklasse gibt, für die USA zunehmend wichtiger geworden ist. Die Vertiefung der Beziehungen zu Afrika stehe im nationalen Interesse der USA, so Obama.

Verstärkung der wirtschaftlichen Kooperation ist das Hauptziel

Zum Auftakt des Gipfeltreffens, das vom 4. bis zum 6. August stattfindet, bekräftigte US-Außenminister John Kerry, dass das einmalige Treffen den Willen der USA und Afrikas zeige, dass beide Seiten sich darum bemühen, die Partnerschaft zu verbessern und nach Chancen für Frieden, Sicherheit und wirtschaftliche Entwicklung zu suchen. Der US-Diplomat appellierte an die Spitzenpolitiker Afrikas, die freie Marktwirtschaft zu entwickeln und gleiche Bedingungen für ausländische Unternehmen, darunter US-Unternehmen zu schaffen. Der Appell von Kerry basierte auf die Tatsache, dass die USA vor fünf Jahren die Position als der größte Handelspartner Afrikas an China verloren haben. Derzeit sind die USA der drittgrößte Handelspartner Afrikas, hinter der EU und China. Dies wurde durch das gesamte Handelsvolumen beider Seiten des vergangenen Jahres gezeigt.

Die USA wollen die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika vorantreiben, weil das Entwicklungstempo dieses Kontinents zurzeit schneller als Asien ist. Nach Einschätzung des internationalen Währungsfonds (IWF) gehören sechs von insgesamt zehn Ländern, die das schnellste Wachstumstempo haben, zu Afrika.

Um die Kooperation mit dem schwarzen Kontinent zu konkretisieren, werden die USA bei dem Gipfeltreffen ein Hilfspaket im Wert von vielen Milliarden US-Dollar für Nahrungsmittels- und Elektrizitätsprogramme in Afrika ankündigen. Darüber hinaus wird die US-Regierung eine ganze Reihe von neuen Initiativen veröffentlichen, darunter über den Ausbau von Infrastruktur für Grenzhandel. Auch wird die Zahl der Stipendien, die US-Präsident den jungen afrikanischen Beamten angeboten hat, verdoppelt.

Eine Woche vor dem USA-Afrika-Gipfel drängte die Regierung von Obama den US-Kongress dazu, die Frist des Gesetzes zu verbesserten Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und afrikanischen Staaten (AGOA) zu verlängern, das im September 2015 auslaufen soll. Dadurch soll sie die US-Regierung und Unternehmen Bedingungen weiterhin schaffen, damit sie die Handelskooperation mit Afrika forcieren können. 

Nicht kleine Herausforderungen

Viele Analytiker befürchteten, dass der USA-Afrika-Gipfel mit einer kurzen Zeit der Vorbereitung wenige gewünschte Ergebnisse erreichen könnte. Anders gesagt, dass die US-Beamten die Maßnahmen zur Verstärkung der Kooperation mit Afrika nicht völlig übereingestimmt haben. Die Veranstaltung des Gipfeltreffens wurde von dem Weißen Haus vorgeschlagen. Es gebe aber heftige Debatte zwischen Organen in der US-Regierung. Wahrscheinlich wird keine letzte Akte oder einen Aktionsplan nach dem Gipfel gegeben. Einige US-Beamten sagten, sie wollten beobachten, wie das diesmalige Gipfeltreffen läuft.

Afrika hat bislang noch keine privilegierte Position in der Außenpolitik des US-Präsidenten Barack Obama erreicht, obwohl Obama bereits in seiner zweiten Amtszeit ist. US-Sicherheitsberaterin Susan Rice musste einräumen, dass die Amerikaner ihre rückständige Gedanken über Afrika ändern sollen. Demnach sollen sie diesen Kontinent in Vielfältigkeit und Erneuerung statt Konflikte, Krankheiten und Armut sehen.

Trotz einiger Hürden in den Beziehungen zwischen den USA und Afrika soll das erste USA-Afrika-Gipfeltreffen eine Chance sein, bei dem beide Seiten die Zusammenarbeit und die Partnerschaft verbessern können, die als ein Schritt für weitere bessere Beziehungen in die Zukunft betrachtet werden soll.