Schwierigkeiten bei der Lösung der Krise in Jemen

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(VOVworld) – Die Krise in Jemen wird derzeit als ein erweiterter Bürgerkrieg bezeichnet. Die Gefahr der Unruhe könnte lang andauern, wenn die Bemühungen um Friedensverhandlungen kein Ergebnis bringen. Während die militärischen Maßnahmen die Probleme nicht völlig lösen können, sind die Maßnahmen durch Gespräche ebenfalls nicht einfach.

(VOVworld) – Die Krise in Jemen wird derzeit als ein erweiterter Bürgerkrieg bezeichnet. Die Gefahr der Unruhe könnte lang andauern, wenn die Bemühungen um Friedensverhandlungen kein Ergebnis bringen. Während die militärischen Maßnahmen die Probleme nicht völlig lösen können, sind die Maßnahmen durch Gespräche ebenfalls nicht einfach.
 

Schwierigkeiten bei der Lösung der Krise in Jemen - ảnh 1
Die Ruine in der Hauptstadt Sanaa nach einem Luftangriff am 12. Juni. (Foto: AFP/VNA)

 

Die jüngste Verhandlung im schweizerischen Genf am 15. Juni hat die Anstrengung der Vereinten Nationen gezeigt. Diese Organisation wollte die stagnierte Situation nach den zweimonatigen Luftangriffe der von Saudi Arabien geführten Millitärallianz lösen. Die UNO hoffte, dass die Diskussionen einen neuen Ansporn schaffen werden, die das Vertrauen aller Seiten in Jemen aufbauen sowie den Bürgern in diesem Land konkrete Vorteile bringen soll, vor allem die Gewalt vermindern und Bedingungen für humanitäre Hilfe sowie notwendige Dienstleistungen schaffen kann.

Bemühung für Friedensverhandlungen

Trotz der Vermittlungsrolle der arabischen Liga und der UNO sind alle Pläne für Friedensverhandlungen in Jemen bislang gescheitert. Eine Jemen-Konferenz für Nationalgespräche in der saudiarabischen Hauptstadt Riga hat ohne die Teilnahme der Huthi-Rebellen, die die jemenitischen Hauptstadt Sanaa und viele andere Städten und Provinzen in Nordjemen erobert, stattgefunden. Auch der Plan für Friedensverhandlung in der Schweiz im Mai wurde wegen des Protests der jemenitischen Exilregierung verschoben. Die Exilregierung forderte die Huthi-Rebellen dazu auf, die Großstädten zu verlassen und die Macht des Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi anzuerkennen. Ihrerseits bezeichneten die Huthi-Rebellen die Waffenruhe als die einzige Voraussetzung für Verhandlungen. UN-Generalsekretär appellierte an alle beteiligten Seiten, keine Voraussetzung zu stellen.   

Die komplizierte Situation der Krise

Die komplizierte Situation der Krise in Jemen wurde von den Konflikte der religiösen Zweigen ausgelöst. In Jemen sowie im Nahen Osten existiert seit langem die Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten. Die Mehrheit der Jemeniten sind Muslime, die aber in zwei religiösen Zweigen Sunniten und Zaidi-Schiiten getrennt wurden. Die Sunniten machen 50 bis 55 Prozent aus und leben überwiegend im Süden und Südosten. Währenddessen leben die Schiiten mit 40 Prozent hauptsächlich im Norden Nordwesten. Der Konflikt zwischen den schiitischen Huthi-Rebellen und der Zentralregierung ist seit 2009 entstanden. Damals hat der „Arabischer Frühling“ ausgebrochen. Nach dem Umsturz des Präsidenten Ali Abdullah Saleh im Jahr 2011 hat Mansur Hadi die Macht übernommen. Aber im Januar 2015 haben die Huthi-Rebellen nach der Eroberung der Hauptstadt Sanaa den Präsident Hadi zum Rücktritt gezwungen. Ein Monat später musste Hadi wegen des Konflikts in die Stadt Aden im Süden flüchten. Weil die Huthi-Rebellen auf Aden weiterhin angegriffen hat, musste der Ex-Präsident nach Saudi Arabien fliegen. Die Eskalation wurde am 25. März zugespitzt, als die von Saudi Arabien geführten Militärallianz, die Präsidenten Hadi unterstützt, zahlreiche Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen durchgeführt hat.

Die Situation ist weiter kompliziert geworden, als die Terrororganisation El Kaida Jemen in ihrem Stützpunkt verwandelt hat. Nachdem die islamistischen Extremisten in Jemen und in Saudi Arabien eine El Kaida-Gruppe auf der arabischen Halbinsel gebildet haben, wird diese Gruppe eine der weltgrößten islamistischen „Terrorexporteur“ bezeichnet. In Jemen gibt es derzeit zu viele oppositionellen Gruppen: die Regierungstruppen, die Huthi-Rebellen und die El Kaida-Gruppe auf der arabischen Halbinsel.

Kaum Ausweg aus der Krise in Jemen         

Trotz der heftigen Luftangriffe kann die von Saudi Arabien geleiteten Allianz die Macht in Jemen nicht ändern, vor allem die Macht für den Exilpräsident Hadi nicht zurückgewinnen. Ihrerseits können die Huthi-Rebellen trotz der Eroberung der Hauptstadt Sanaa ihre Kontrolle im ganzen Land erweitern. Bei den Konflikte sind fast 2000 Menschen ums Leben gekommen. 8000 andere wurden verletzt. Zahlreiche Menschen sind obdachlos und leiden an Hunger.

Die Tat zeigt, dass die diplomatischen Maßnahmen und die Einmischung von außen zur Unterstützung einer Seite kein Ergebnis bringen konnten. Nur die Bürger müssen die Folgen der Kämpfe erleiden, wenn die Meinungsverschiedenheiten zwischen allen Seiten nicht gelöst werden.