Schwerpunkt des Nukleargipfels: Atomproblem auf der koreanischen Halbinsel

Anh Huyen
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(VOVworld) - Zu einem Gipfeltreffen für nukleare Sicherheit treffen sich ab morgen mehr als 50 Staats- und Regierungschefs sowie zahlreiche Vertreter internationaler Organisationen. Sie folgen einer Einladung von US-Präsident Barack Obama nach Washington. Hintergrund des Treffens ist die besorgniserregende Situation auf der koreanischen Halbinsel aufgrund atomarer Bedrohungen.

(VOVworld) - Zu einem Gipfeltreffen für nukleare Sicherheit treffen sich ab morgen mehr als 50 Staats- und Regierungschefs sowie zahlreiche Vertreter internationaler Organisationen. Sie folgen einer Einladung von US-Präsident Barack Obama nach Washington. Hintergrund des Treffens ist die besorgniserregende Situation auf der koreanischen Halbinsel aufgrund atomarer Bedrohungen.

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Das Gipfeltreffen für nukleare Sicherheit 2012 in Seoul. (Foto: zeit.de)


Die Staats- und Regierungschefs der Länder treffen sich alle zwei Jahre zum Gipfel für nukleare Sicherheit. Das Nukleargipfeltreffen ist für die Sicherheit des Nuklearmaterials und die Verhinderung von nuklearem Terrorismus von großer Bedeutung. Beim Treffen werden auch Meinungsverschiedenheiten der Weltmächte über die Verarbeitung von Nuklearmaterial, den Kampf gegen den Terror und das Atomproblem auf der koreanischen Halbinsel diskutiert.

Angespannte Lage vor dem Gipfel

Vor dem Gipfeltreffen appellierte Nordkorea dafür, dass der Gipfel nicht zustande komme. Es erklärte, sein Atomprogramm weiterhin zu verfolgen, falls die USA ihre verfeindete Politik gegen das Land nicht aufgeben. Der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zufolge sei das Ziel des Gipfels, die nordkoreanische Drohung durch atomare Waffen gegenüber den USA abzuschwächen. Die USA sollten keine Zeit verschwenden und vielmehr die antinordkoreanische Politik aufgeben. Die USA und Südkorea wollten den Gipfel nutzen, um neue Sanktionen gegen Nordkorea zu verhängen, seine Fehler aufzudecken und sein legitimes Recht an Atomwaffen einzuschränken, hieß es.

Nordkorea testete parallel zu seiner Erklärung eine Kurzstreckenrakete aus dem Kurort Wonsan ins Meer. Der Raketentest folgte nach mehreren Provokationen Nordkoreas. Nordkorea erklärte zudem seine Bereitschaft, einen Atompräventionsschlag gegen die USA und ihre Verbündeten zu unternehmen, um mögliche Gefahren gegen sein Land abzuwenden.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel ist seit dem Atomtest am 6. Januar und dem Raketentest im vergangenen Februar durch Nordkorea angespannt. Die UNO verschärfte die Sanktionen gegen Nordkorea. Die USA, Japan und Südkorea diskutierten am vergangenen Dienstag über ihre Politik gegenüber Nordkorea. Südkorea und Japan nähern sich aufgrund des nordkoreanischen Atomprogramms immer weiter an. Sie verstärken ihre Zusammenarbeit im Militärbereich. Der Handschlag zwischen Südkorea und Japan steht ganz im Sinne des Plans der USA. Die Amerikaner wollen, dass ihre Verbündeten in Asien zusammenhalten.

Suche nach Zustimmung bei internationalen Problemen

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un hat die Weltöffentlichkeit jüngst mehrfach provoziert. Er ließ einen Atomtest und einen Langstreckenraketentest durchführen. Es folgten weitere Mittel- und Kurzstreckenraketentests. Das Land drohte den USA und seinem Nachbar Südkorea, einen Atompräventionsschlag sowie weitere Atom- und Raketentests durchzuführen. Nordkorea trifft aber auf die harte Antwort der USA sowie Südkoreas. Beide verschärften ihre Sanktionen gegen Nordkorea und führten gemeinsam mehrere Manöver durch.

Die Weltgemeinschaft ist besorgt über die immer angespanntere Lage auf der koreanischen Halbinsel. Das Atomprogramm Nordkoreas wird deshalb bei diesem Nukleargipfel in Washington heiß diskutiert. Die Welt hofft, dass die Konfliktparteien sich auf eine Lösung einigen können, um die Lage auf der koreanischen Halbinsel zu entspannen.