Präsidentenschaftswahl in Afghanistan: schwieriger Weg

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(VOVworld) – An diesem Wochenende werden die Afghaner einen neuen Präsidenten wählen. Damit hoffen sie, dass die neue Regierung einen Ausweg aus der Unruhe und der Korruption für das Land finden sowie die Fragen bei der Sicherheitsverhandlung mit den USA lösen kann. Aber die derzeitige Eskalation vor den Wahlen kann die Machtübergabe belasten und keine Lösung für die politische Unruhe in diesem Land aufzeigen. 

(VOVworld) – An diesem Wochenende werden die Afghaner einen neuen Präsidenten wählen. Damit hoffen sie, dass die neue Regierung einen Ausweg aus der Unruhe und der Korruption für das Land finden sowie die Fragen bei der Sicherheitsverhandlung mit den USA lösen kann. Aber die derzeitige Eskalation vor den Wahlen kann die Machtübergabe belasten und keine Lösung für die politische Unruhe in diesem Land aufzeigen. 

 


Präsidentenschaftswahl in Afghanistan: schwieriger Weg - ảnh 1
Die afghanischen Sicherheitskräfte. (Foto: THX/VNA)

Im Vorfeld der Wahlen wurden zahlreiche Terroranschläge in Afghanistan verübt. Darüber hinaus ist die Anzahl der Anhänger der Kandidaten fast gleich. Es kann dazu führen, dass die Stimmen zerstreut werden.

Taliban droht, die Wahlen zu sabotieren

Ein Monat vor der Präsidentschaftswahl haben die Taliban in Afghanistan ohne Zörgern über ihren Sabotageakt gegen dieses wichtige Ereignis angekündigt. Sie haben ihre Mitglieder aufgerufen, die Präsidentenschaftswahl lahm zu legen. Diese zur Gewalt anstiftenden Informationen habe sie im Internet veröffentlicht. Demnach sind die betroffenen Menschen wie Kandidaten, Wahlbetreuer, Wähler und Sicherheitskräfte das Ziel der Taliban-Angriffe. Gleich danach wurden zahlreiche blutige Anschläge von den Taliban-Mitgliedern verübt, trotzdem hunderte Angehörige der Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt sind. Am 25. März haben die Taliban-Kämpfer Wahllokale in Darulaman im Norden der Hauptstadt Kabul angegriffen. Drei Tage später hat eine Gruppe von fünf Taliban-Kämpfern ein Hotel in der Haupstadt Kabul attackiert, wo sich viele Ausländer aufgehalten haben. Am 29. März haben die Taliban die unabhängige Wahlkommission IEC angegriffen, die unter strenger Überwachung in Kabul steht. Angesichts der Gewalteskalation muss der Flughafen in Kabul geschlossen bleiben.

Die Lage in Afghanistan löst die Sorge aus, dass die Präsidentenschaftswahl am 5. April nicht reibunglos laufen kann. Vor allem hat US-Präsident Barack Obama dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzai mitgeteilt, dass die USA und die NATO ihre Soldaten Ende dieses Jahres vollständig abziehen würden.

Experten fürchten sogar, dass die Taliban Chaos anrichten kann und die  Wahlen als Chance wahrnehmen wollen, um die Macht zu übernehmen. Diese Sorgen sind begründet, da die afghanischen Sicherheitskräfte schlecht ausgerüstet sind. Es ist schwer für sie, gegen die Taliban zu kämpfen. Die Taliban haben sich zu den Anschlägen bekannt, trotzdem macht die afghanische Regierung die ausländischen Spione dafür verantwortlich.

Keine hervorragenden Kandidaten

Die Taliban versuchen mit allen Mitteln, die Wahl zu sabotieren. Währenddessen steht der Wahlkampf zwischen zehn Kadidaten vor dem Endspurt. Der prominenteste Kandidat bis heute ist der ehemalige Außenminister Ahdullah Abduhlla. Er ist die einzige Person, die bislang  angekündigt hat, den Sieg in der ersten Wahlrunde erreichen zu können. Experten sagen aber, um diesmal gewinnen zu können, sollte Abdullah beweisen, dass er ein Kadidat des Friedens und der Versöhnung mit den Taliban sei.

Der ehemalige Finanzminister Ashraf Ghani Ahmadzai der Regierung des Präsidenten Karzai von 2002 bis 2004 wird ebenfalls als vielversprechend bezeichnet. Er war im Jahr 2009 bereits Präsidentenschaftskandidat. Ein anderer großer Kandidat ist Abdur Rassul Sayyaf. Er wurde verantwortlich gemacht, die Al-Qaeda nach Afghanistan gebracht zu haben. Angesichts der engen Beziehungen zu islamischen Kämpfern hat er konservative Standpunkte über die Frauenrechte und die Freiheit in der Gesellschaft. Sayyaf hat sogar Bin Laden geholfen, nach Afghanistan zurückzukehren, nachdem dieser als Terrorführer aus Sudan ausgewiesen wurde.

Egal wer die Präsidentenschaftswahl in Afghanistan gewinnen wird, er wird vor zahlreichen schwierigen Aufgaben stehen. Unter anderem die schwache Willensstärke der afghanischen Soldaten, keine vollständige Macht zur Leitung des Landes und eine schwache Wirtschaft.

All diese Gründe wird die kommende Wahl in diesem Land erschweren. Und die Hoffnung der islamischen Republik auf eine helle Zukunft kann nicht in greifbare Nähe erfüllt werden.