Demonstranten versammeln sich in Rangun am 8.3.2021. (Foto: AFP/VNA) |
Die Unruhen in Myanmar ereigneten sich Anfang Februar 2021, nachdem die myanmarische Armee die Parlamentarier festgenommen hatten. Ihnen wurde Wahlbetrug vorgeworfen. In den vergangenen vier Monaten hat sich die Weltgemeinschaft, vor allem die ASEAN, viel Mühe gegeben, zwischen den Seiten zu vermitteln und eine friedliche und konstruktive Lösung für alle Seiten zu finden.
ASEAN und die Vermittlungsrolle
In der jüngsten Mitteilung über den Myanmar-Besuch des Vorsitzenden des ASEAN-Außenminister-Treffens, stellevertretenden Außenminister Bruneis Erywan Pehin Yusof, und des ASEAN-Generalsekretärs Lim Jock Hoi erklärte das ASEAN-Sekretariat, die Ergebnisse des Besuches seien positiv. Sie betonten den Fünf-Punkte-Konsens beim ASEAN-Gipfeltreffen am 24. April, vor allem die Rolle als Sondergesandter des ASEAN-Vorsitzenden für Myanmar. ASEAN erwähnte auch die Möglichkeit zur Gewährung humanitärer Hilfe für Myanmar durch das ASEAN- Koordinierungszentrum für Humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen.
Der Myanmar-Besuch des ASEAN-Generalsekretärs Lim Jock Hoi und des stellevertretenden Außenministers Bruneis Erywan Yusof war ein Teil der Mühe der ASEAN, um nach einer Maßnahme für das myanmarische Problem zu suchen. Ende April 2021 erreichte die Leitung der ASEAN einen Fünf-Punkte-Konsens, um Gewalttätigkeiten in Myanmar zu stoppen, Dialoge zu fördern und Hilfe zu gewähren. Die ASEAN ernannte einen Sondergesandten und schickte eine Delegation nach Myanmar, um alle betroffenen Seiten zu treffen.
Am Sonntag dem 6. Juni erklärte der Vorsitzende des Staatsverwaltungsrates und Oberbefehlshaber der Streitkräfte Myanmars, General Min Aung Hlaing, Myanmar sei bereit für Kooperation mit der ASEAN, um die Stabilität im Inland zu gewährleisten und den betroffenen Konsens umzusetzen.
Mühe zur Stabilisierung des Landes
Myanmar trat der ASEAN im Jahr 1997 ein. Seitdem ist das Land immer ein aktives Mitglied der Staatengruppe beim Aufbau der ASEAN-Gemeinschaft gewesen. In den vergangenen Jahren achtete Myanmar die Rolle der ASEAN bei der Förderung von Frieden und Stabilität in der Region.
Myanmar arbeitet eng mit anderen ASEAN-Mitgliedsländern zusammen, um gemeinsam die Herausforderungen zu bekämpfen und ein friedliches Umfeld in der Region zu fördern. Seitdem sich in Myanmar Unruhen ereigneten, gibt sich die ASEAN Mühe, um zur Lösung der Krise im Land beizutragen. Eine friedliche Lösung für Myanmar ist für die ASEAN wichtig.
In den vergangenen Monaten rief die ASEAN die Seiten in Myanmar zu Dialogen und Versöhnung auf. Die ASEAN hat mehrmals bekräftigt, 55 Millionen Myanmaren seien Mitglieder der ganzen ASEAN-Familie und die ASEAN sei bereit, Myanmar konstruktiv und friedlich zu helfen. Die ASEAN-Mitglieder fördern derzeit Dialoge, um eine Lösung für das myanmarische Problem zu finden. Die ASEAN rief die Weltgemeinschaft dazu auf, Standpunkte und Anstrengungen der ASEAN zu unterstützen. Zu Dialogen bei der UNO über Myanmar und über betroffene Fragen sollten die ASEAN-Länder und andere Länder in der Region nach ihren Meinungen gefragt werden. UN-Generalsekretär Antonio Guterres bekräftigte vor kurzem die wichtige Rolle der ASEAN bei der Lösung des Problems Myanmars. Die ASEAN spielt die Rolle als Vermittler mit dem Wunsch, dass Myanmar bald stabilisiert wird, um das Land weiter zu entwickeln und zu Frieden und Stabilität in der Region und in der Welt beizutragen.