Übergabe von lebensnotwendigen Lebensmittels an die von Covid-19 betroffenen Menschen. |
Nach einer jüngsten Studie des Zentrums für Analyse und Vorhersage in der vietnamesischen Akademie für Sozialwissenschaft ist die Rate der vorübergehenden Einkommensarmut in Vietnam von 10 vor der Pandemie auf 33,4 Prozent im August 2021 gestiegen. Um die Bevölkerung, vor allem arme Menschen, zu unterstützen, hat die Regierung ein Hilfspaket im Wert von mehr als 992,7 Millionen Euro umgesetzt. Vor kurzem wurde ein weiteres mehr als 1,4 Milliarden Euro schweres Hilfspaket aus der Arbeitslosenversicherungskasse für die von Covid-19 betroffenen Arbeitnehmern und Unternehmen zur Verfügung gestellt. Außerdem haben die Stadt- und Provinzregierungen eigene Hilfspakete aus lokalen Budgets zur Unterstützung für Menschen aus bescheidenen Verhältnissen gegeben. Mit realistischen Aktivitäten haben soziale Organisationen Menschen aus schwierigen Verhältnissen, benachteiligte Menschen und Arbeitnehmer in Mietwohnungen unterstützt, die wegen der Covid-19-Pandemie ihre Arbeit verloren haben. Die Bank für Sozialpolitik hat einen Plan aufgestellt, um arme Haushalte und verdienstvolle Menschen eine Zinsensenkung von zehn Prozent zu ermöglichen. Demnach können 6,4 Millionen Menschen von diesem Plan profitieren. Das Finanzministerium und zuständige Ministerien haben ein über 133 Millionen Euro schweres Hilfspaket vorgeschlagen, um arme Schüler und Studenten mit Computern für das Homeschooling zu versorgen.
Neben dem Einsatz der Zentralregierung haben Städte und Provinzen im ganzen Land Pläne zur Unterstützung für arme Haushalte erforscht, vorgeschlagen und umgesetzt. Inzwischen haben fast 289.000 Einzelpersonen und Geschäftshaushalte in Hanoi mit Hilfspaketen im Wert von mehr als 11,4 Millionen Euro profitiert. In Ho Chi Minh Stadt, die stark von der 4. Corona-Welle betroffen ist, setzt die Stadtregierung Hilfspakete zum Lebensunterhalt um, damit die Bewohner die Armut nachhaltig bekämpfen können.
Politik für benachteiligte Menschen in der Gesellschaft, vor allem arme Menschen, ist konsequenter Standpunkt der Partei und des Staates in den vergangenen Jahrzehnten gewesen.
Trotz zahlreicher Katastrophen und Epidemien, vor allem der Covid-19-Pandemie, ist das Budget für die Armutsminderung in den vergangenen zwei Jahren zweimal höher als früher gewesen. 21 Prozent des Staatshaushalts ist für die Gewährleistung der Sozialfürsorge zur Verfügung gestellt worden. Das ist die höchste Rate unter den ASEAN-Ländern. Vor kurzem billigte das Parlament den Beschluss über das nationale Zielprogramm zur nachhaltigen Armutsminderung für den Zeitraum von 2021-2025. Es betrifft neue Bedürftige aus verschiedenen Gründen, darunter die von Covid-19 betroffenen Menschen.
Im Geist “Das ganze Land für arme Menschen – niemanden zurücklassen” forderte Premierminister Pham Minh Chinh zur Förderung der nachhaltigen Armutsminderung auf. Demnach solle man sich weiterhin um arme Menschen und benachteiligte Menschen, vor allem die von Covid-19 betroffenen armen Menschen, kümmern.
In der derzeitigen Situation ist die nachhaltige Armutsminderung eine große Herausforderung, die die Sozialfürsorge beeinträchtigt. Aktivitäten zum “Monat für arme Menschen”, der vom 17. Oktober bis 18. November 2021 von der Vaterländischen Front Vietnams gestartet wurde, wird armen Menschen dabei helfen, Schwierigkeiten in Zeiten der Covid-19-Pandemie zu bewältigen.