Können Strafmaßnahmen zum Ausbruch der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel führen?

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Während die Lage auf der koreanischen Halbinsel weiterhin angespannt ist, hat Nordkorea vor kurzem einen ballistischen Raketentest durchgeführt. Das war das siebte Mal seit Jahresbeginn. Dies erschwert Geheimdienstlern der USA und Südkoreas sowie Politikwissenschaftlern, eine Antwort auf die Frage zu finden, was das eigentliche Motiv von Pjöngjang für die Raketentests ist. 
Können Strafmaßnahmen zum Ausbruch der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel führen? - ảnh 1 Symbolfoto. (Quelle: Internet)

Der Raketentest wurde etwa 100 Kilometer von der Hauptstadt Pjöngjang entfernt durchgeführt. Die Rakete flog etwa 700 Kilometer weit und fiel in das Meeresgebiet zwischen der Ostküste Nordkoreas und Japans. Das ist der siebte Raketentest seit Jahresbeginn und der zwanzigste Test seit dem Amtsantritt des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong-un.

Entschlüsseln der Raketentests Nordkoreas

Sofort nach dem Raketentest hat Südkorea reagiert und bezeichnete den Test als eine gefährliche Handlung, die den Frieden auf der koreanischen Halbinsel sowie in der Welt bedroht. Die USA tagten sofort mit Verbündeten in der Region, um nach Gegenmaßnahmen zu suchen. Sie schlugen eine Reihe von Sanktionen gegen Nordkorea vor. Die USA und Südkorea riefen die UNO und die Weltgemeinschaft dazu auf, Druck auf Nordkorea auszuüben, damit das Land sein Atomprogramm einstellt. Südkorea hat seine Armee in Bereitschaft versetzt. Die US-Armee ist mit Kriegsschiffen und Zerstörern in der Region anwesend.

Die Öffentlichkeit stellt sich die Frage, warum Nordkorea trotz des Drucks der USA weiterhin seinen Willen durch die Raketentests durchsetzen will. Die Raketentests wurden immer zu wichtigen Zeitpunkten in der Region durchgeführt. Der Test am 16. Mai fand statt, während China das hochrangige Forum zur internationalen Kooperation „Ein Gürtel, eine Straße“ veranstaltet hat. Der Raketentest ist auch ein Test für den neuen südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in. Der Raketentest fand auch im Vorfeld des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping statt, bei dem sie über die Verstärkung des Drucks auf Nordkorea diskutieren werden.

Anfang des Monats hat China zum ersten Mal nach mehreren Jahren seine Unterstützung der USA in der Sache Nordkorea gezeigt, indem das Land der Resolution der Sanktionen gegen Nordkorea des UN-Sicherheitsrats zustimmte. Die USA erwartet, dass China mit seinem Einfluss Druck auf Nordkorea ausübt. Deshalb kann das Motiv des jüngsten Raketentests Nordkoreas entschlüsselt werden, so meinen die Analytiker. Erstens sendet Nordkorea durch seinen Raketentest das Signal, dass das Land von China gar nicht abhängig ist. Das Land akzeptiere nicht die Pläne Chinas. Zweitens will Nordkorea eine Botschaft an die Welt senden, ungeachtet des Drucks der Weltgemeinschaft. Nämlich, dass das Land sein Atomprogramm nicht aufgibt. Durch die Raketentests will Nordkorea Einfluss am Verhandlungstisch gewinnen, falls das Sechser-Gespräch stattfindet.

Sind Sanktionen eine Maßnahme zur Entladung der Spannung?

Die Raketentests Nordkoreas verschärfen die Spannungen in der Region und verhindern eine Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel. In den vergangenen fünf Jahren erlebte die Halbinsel wiederholte Raketentests, Provokationen und Sanktionen. Die Sanktionen gegen Nordkorea bringen keine konkreten Ergebnisse, sondern verschärfen die Spaltung der Seiten. Falls die Seiten keinen Kompromiss finden, wird sich die Lage nicht verbessern.