(VOVworld) – Chinas Premierminister Li Keqiang ist derzeit auf Besuch in Vietnam. Sein dreitägiger Besuch ist für die Beziehungen beider Länder von wichtiger Bedeutung. Er trägt dazu bei, das politische Vertrauen zwischen beiden Seiten zu stärken sowie die strategische Partnerschaft voranzutreiben.
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Blick auf Empfangszeremonie des chinesischen Premierministers Li Keqiang. (Foto: chinhphu.vn) |
China ist ein enges Nachbarland Vietnams. Nach dreißigjähriger Erneuerung hat China sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich große Erfolge erreicht. 2010 ist China mit einem Wachstum von 10,3 Prozent offiziell die weltweit zweitgrößte Wirtschaftsmacht geworden. Angesichts der Außenpolitik beharrt China auf die friedliche Entwicklung. In der Region konzentriert sich China auf die Beziehungen mit seinen Nachbarländern. Es fördert die Politik, sich mit den Nachbarländern zu befreunden, Stabilität mit ihnen zu schaffen und zu erwirtschaften.
Vietnam und China haben im Jahr 1991 ihre Beziehungen normalisiert. Seitdem entwickeln sich die Freundschaft und die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in allen Bereichen gut und rasant. Beide Seiten haben bislang mehrere Vereinbarungen unterzeichnet, die eine wichtige gesetzliche Grundlage für die langfristige Kooperation geschaffen haben. Jedes Jahr tauschen beide Seiten mehr als 200 gegenseitige Besuche auf allen Ebenen aus. Dies trage dazu bei, die gegenseitige Verständigung sowie die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu intensivieren, sagte der chinesische Botschafter in Vietnam Kong Xuan You. Dem Botschafter zufolge wird die China-Vietnam-Freundschaft von Generationen der Spitzenpolitiker und Völker beider Länder ausgebaut. Sowohl Vietnam als auch China befinden sich derzeit in einer Schlüsselphase ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Beide Völker wünschen sich, sich verstärkt auszutauschen. Vietnam und China seien engere Nachbarn von einander. Es sei deshalb notwendig, Austauschveranstaltungen auf allen Ebenen zu verstärken, so der Botschafter.
Förderung der Wirtschaft, des Handels und der Investition
Seit 2004 ist China der größte Handelspartner Vietnams. 2012 betrug das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern mehr als 41 Milliarden US-Dollar. In den acht Anfangsmonaten dieses Jahres betrug das bilaterale Handelsvolumen fast 32 Milliarden US-Dollar. Viele große chinesische Konzerne haben in den vergangenen Jahren verstärkt in Vietnam investiert. Bis Anfang September 2013 haben chinesische Investoren in Vietnam 934 Projekte im Wert von 4,8 Milliarden gestartet. China gewährt Vietnam bislang außerdem Begünstigungskredite im Wert von 1,6 Milliarden US-Dollar. Die Gelder werden vor allem den Bereichen Industrie, Energie und Verkehr zur Verfügung gestellt. Neben Begünstigungskrediten hat China Vietnam mit nicht zurückzuzahlenden Darlehen unterstützt.
Verstärkung der Austauschsprogramme zwischen beiden Völkern
In Bereichen Bildung, Kultur und Sport arbeiten Vietnam und China auch gut zusammen. Jedes Jahr gewährt China den vietnamesischen Studenten 130 langfristige und zehn kurzfristige Stipendien. Die Kultur- und Sportaustauschprogramme werden ebenfalls häufig organisiert. Vor dem Besuch von Chinas Premierminister Li Keqiang haben beide Seiten den Bau des Vietnam-China-Freundschaftspalastes gestartet. Es gilt seit Jahren als eines der größten Zusammenarbeitsprojekte zwischen Vietnam und China. Hier sollten künftig Austauschprogramme zwischen beiden Völkern stattfinden, sagte der Vorsitzende der vietnamesischen Freundschaftsgesellschaften Vu Xuan Hong. Es gebe zwischen Vietnam und China kulturell viele Berührungspunkte. Genau diese Gemeinsamkeiten hätten die Beziehungen zwischen beiden Ländern sowie beiden Völkern näher gebracht, so er. Der Vietnam-China-Freundschaftspalast sei ein lebendiges Symbol für die Freundschaft sowie die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern.
Der diesmalige Vietnam-Besuch des chinesischen Premierministers Li Keqiang wird mit Sicherheit die umfassende strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern auf ein neues Niveau bringen.