Handel zwischen Vietnam und den USA nach zehn Jahren Handelsabkommen

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Das bilaterale Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam wurde am 10. Dezember 2001 unterzeichnet. Er ist ein wichtiges gesetzliches Dokument, das die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern vertieft hat. Es ist nun notwendig, auf die Entwicklung der Handelbeziehungen zwischen beiden Ländern...

Das bilaterale Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam wurde am 10. Dezember 2001 unterzeichnet. Er ist ein wichtiges gesetzliches Dokument, das die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern vertieft hat. Es ist nun notwendig, auf die Entwicklung der Handelbeziehungen zwischen beiden Ländern nach zehn Jahren des Abkommens zurückzublicken. Dadurch können wir Schwierigkeiten, Herausforderungen sowie Chancen erkennen, um die Wirtschaft des jeweiligen Landes auch zukünfig zu entwickeln.


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Handelsabkommen zwischen Vietnam und den USA

 
Vor zehn Jahren begannen Vietnam und die USA mit den Verhandlungen für das Abkommen, die Ausgangslage war nicht unproblematisch: In beiden Nationen waren die Erinnerungen an einen verheerenden Krieg noch präsent. Die Kooperation lief also schrittweise und langsam. Beide Länder hatten sich viel Zeit für Verhandlungen genommen, um das Handelsabkommen am 10. Dezember 2001 in Kraft treten lassen zu können. Laut Statistiken der USA ist die USA schnell zum größten Exportmarkt Vietnams geworden, dies nur zwei Jahre nach der Unterzeichnung des Abkommens. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre ist das Handelsvolumen zwischen den USA und Vietnam um 1200 Prozent, von 1,5 Milliarden auf mehr als 20 Milliarden US-Dollar angewachsen. Textilien sind nach wie vor das stärkste Exportgut Vietnams in die USA. Danach kommen Möbel und Schuhen. Vietnam importiert immer mehr aus den USA. Hauptimportgüter sind Maschinen, Ersatzteile und Futter. Die Handelsbilanz ist für Vietnam positiv.

 

Laut Wirtschaftsexperten bot das Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam für Bürger beider Länder Chancen sich miteinander auszutauschen. Dieses öffnete auch die Tür für Vietnam, im Jahr 2007 in die Welthandelsorganisation WTO einzutreten. Erfahrungen bei den Verhandlungen für das Handelsabkommen mit den USA halfen Vietnam, den WTO-Beitritt besser zu verhandeln. Der ehemalige Vize-Premierminister Vu Khoan sieht das Handelsabkommen mit den USA als eine Brücke, die längste Brücke über den pazifischen Ozean:

„Auf dieser Brücke werden nicht nur Güter transportiert, sondern auch Menschen bewegen sich darüber, auch hochrangige Politiker. In den vergangenen zehn Jahren hat es immer wieder Gipfeltreffen beider Länder gegeben. Das ist ein Beweis für die Verbesserung in den Beziehungen beider Länder.“

Vietnam und die USA bestimmen derzeit Regeln für Handel und Investitionen beider Länder. Gemeinsam mit sieben anderen Ländern verhandeln Vietnam und die USA derzeit ein Freihandelsabkommen der Region Asien-Pazifik, die so genannte „Trans-Pacific Partnership“. Das soll die Grundlage für die Wirtschaftsintegration der ganzen Region Asien-Pazifik werden. Diese Integration wird die Wirtschaft der USA sowie die von Vietnam unterstützen. Ein Freihandelsabkommen der Region Asien-Pazifik ermögliche einen höheren Export von Gütern aus Vietnam und helfe Vietnam dabei, sich besser in die Weltwirtschaft einzugliedern. Einige Waren Vietnams wie Textilien, Lederschuhe und Meeresfrüchte könnten dann zollfrei in die USA exportiert werden. Jean Grier, die hochrangige Expertin des US-Handelsvertretungsbüros, sieht viele Handelsvorteile für Vietnam sowie für andere Entwicklungsländer in Asien, wenn sie mit den an dem Abkommen beteiligten Ländern handeln:

„Das erste Interesse ist es vietnamesische Waren und Dienstleistungen Zugang zu den Märkten der an dem Abkommen beteiligten Länder zu ermöglichen, darunter auch die USA. Außerdem kann Vietnam Produktionskosten sparen und die Transparenz der Wirtschaft verbessern. Auch die Korruption wird geringer. Da Vietnam noch ein Entwicklungsland ist, werden die USA Vietnam bei der Erfüllung seiner Aufgaben mit anderen Ländern unterstützen.“

Das Interesse beider Länder hat Vietnam und die USA näher zueinander gebracht. Nach zehn Jahren des In-Kraft-Tretens des Handelsabkommens zwischen den USA und Vietnam ist es nun ein geeigneter Zeitpunkt, um den bilateralen Handel zu verstärken. Das betonte auch der US-Botschafter in Vietnam David Shear in einer Mitteilung vor wenigen Tagen. Er zeigte dabei sein Vertrauen, dass die Handelsbeziehungen Vietnams und der USA im kommenden Jahrzehnt blühen werden. Das sei eine günstige Möglichkeit, um eine strategische Partnerschaft zwischen Vietnam und den USA aufzubauen.


                                                                                                                      Anh Huyen