Globale Folgen aus Sanktionen gegen Russland

Anh Huyen
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(VOVworld) – Dass der Wert des russische Rubel in den vergangenen Wochen unaufhörlich sinkt und die russische Wirtschaft derzeit vor der Gefahr einer Krise steht, sind die Folgen aus finanziellen Sanktionen des Westens gegen Russland. 

(VOVworld) – Dass der Wert des russische Rubel in den vergangenen Wochen unaufhörlich sinkt und die russische Wirtschaft derzeit vor der Gefahr einer Krise steht, sind die Folgen aus finanziellen Sanktionen des Westens gegen Russland. Die Folgen aus der Rubel-Abwertung sind deutlich. Was aber wirklich interessant ist, sind die Folgen der Wirtschaftskrise Russlands für die globale Wirtschaft in der Zukunft. 

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Präsident Wladimir Putin führte eine Sitzung am 30. Juli, um über die Sanktionen der USA und der EU zu beraten. (Foto: AP/vietnam+)


Vor 2014 hat es kein Signal der Rezession in der russischen Wirtschaft gegeben, sondern alle Indexe und Kriterien stellten eine starke Wirtschaft dar. Im Juni 2014 wurde der Ölpreis wegen der Sanktionen des Westens gegen Russland bezüglich der Kämpfe in der Ukraine halbiert. Seitdem war die russische Wirtschaft, die vom Energieexport abhängt, in zahlreiche Schwierigkeiten geraten. Wegen der Sanktion gegen den Import von Lebensmitteln betrug der Verbraucherpreisindex der letzten Monate bis zu acht Prozent. Wegen der Rubel-Abwertung sind die Schulden in US-Dollar der Unternehmen und Banken höher geworden. Die Inflation im vergangenen Jahr lag bei etwa zehn Prozent und könnte in diesem Jahr steigen.

Auswirkungen aus Sanktionen

Die finanziellen Sanktionen des Westens haben die russische Wirtschaft negativ beeinflusst. Jedoch ist Russland nicht das einzige Land, das der Wirtschaftsrezession wegen der Währungsabwertung begegnen muss. Die Wirtschaftskrise in Russland hat sich auf den Währungsmarkt in Mittelasien und Osteuropa ausgewirkt. Auch wenn der Rubel abwertet, müssen einige Länder in der Region Maßnahmen für den Finanz- und Währungsmarkt ergreifen, um ihre Währung zu schützen. Auch das Bankensystem der Europäischen Union sendete Sorgensignale, weil viele Banken der Mitgliedsländer Russland eine große Menge Kredite eingeräumt haben. Weißrussland und Kasachstan sollen von der Wirtschaftskrise Russlands schwer betroffend seien, weil sie enge wirtschaftliche und politische Beziehung zu Russland haben. Die drei Länder haben Anfang dieses Jahres eine Vereinbarung zur Gründung einer asiatisch-europäischen Wirtschaftsallianz unterzeichnet. Die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts Weißrusslands wird eng mit der Wirtschaft Russlands durch den Handel, die Devisen und das Bankeneigentum verbunden. Russland ist derzeit der Absatzmarkt von 40 Prozent der Exportwaren Weißrusslands. Auch andere Länder wie Armenien, Usbekistan, Georgien und Moldawien könnten den Folgen aus der Wirtschaftskrise Russlands erleiden.

Die Wirtschaft der EU-Mitgliedsländer ist keine Ausnahme, weil die EU der größte Handelspartner und Lieferant von Auslandsinvestitionen Russlands ist. Beispielsweise ist der EU-Export nach Russland ein Monat nach dem Verhängung der Sanktionen umgehend um 19 Prozent gesunken, was fast zwei Milliarden US-Dollar bedeutet.  

Auswirkung auf die globale Verwaltungsordnung

Eine der Höhepunkte der globalen Ordnung nach dem 2. Weltkrieg lag an der Gründung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und des internationalen Währungsfonds (IWF), die der politischen und finanziellen Ordnung der Welt dienen sollen. In den 90er Jahren trat Russland in den IWF ein und übernahm einen Posten im IWF-Direktorium. Außerdem ist Russland eine der fünf Vetomächte des UN-Sicherheitsrats, ein Mitglied der G8-Gruppe, die aus sieben Industrieländern und Russland besteht und ein Mitglied der Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20). Jedoch hat die G8 vor kurzem Russland ausgeschlossen und die G20 Russland mit dem Beobachterstatus erniedrigt. Die Weltordnung hat sich verändert. Russland verliert allmählich seinen Posten.

Die Hauptgründe der derzeitigen Spannungen liegen darin, dass die Krise in der Ukraine noch nicht gelöst ist. Die von allen beteiligten Seiten verhängten Sanktionen haben nicht nur die Wirtschaft Russlands beeinflusst, sondern auch die EU-Länder und die Weltwirtschaft. Bislang spüren viele EU-Länder die Nebenauswirkung der Sanktionen, weil die wirtschaftlichen Beziehungen von einander abhängen. Tatsächlich haben die Sanktionen negativen Folgen, die die Bemühung um Wiederherstellung der globalen Wirtschaft zurückziehen können.