Abkommen zum Verbot der Atomwaffen (TPNW) tritt im kommenden Januar in Kraft. (Foto: ploughshares.org) |
Die UNO hatte am 7. Juli 2017 mit Ja-Stimmen von 122 Ländern und Regionen für das TPNW verabschiedet. Bisher hatten 84 Länder an der Unterzeichnung von TPNW teilgenommen. Um das TPNW in Kraft treten zu lassen, sollten mindestens 50 UN-Mitgliedsländer das Abkommen ratifizieren. Vor der Entscheidung von Honduras hatten 49 Länder das TPNW gebilligt.
Verbot von Atomwaffen für eine sichere Zukunft
Der Vorsitzende des Internationalen Roten Kreuzes (ICRC), Peter Maurer hat mitgeteilt, das TPNW habe alle Voraussetzungen für das In-Kraft-Treten, “der Sieg der Menschheit verspricht eine sichere Zukunft”. Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) wurde auch auf Twitter vermeldet.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres bekräftigte, die UNO bevorzuge das TPNW. Sicherheit für alle, sollte eine Zukunft der Welt ohne Atomwaffen sein. Er verwies auf den vergangenen August, in dem drei Länder das TPNW ratifizierten, wobei die Gefahr einer Nutzung von Atomwaffen mit oder ohne Absicht oder durch Fehlentscheidung noch immer sehr hoch sei und die Tendenz dazu real. Um die Gefahr der Nutzung von Atomwaffen zu vermeiden, sei die Abschaffung aller Atomwaffen notwendig.
Die USA und Russland sind Besitzer von Atomwaffen in großen Mengen. Sie konnten bisher noch keine Vereinbarung über die Verlängerung des Abkommens zur Reduzierung der strategischen Waffen START erreichen. Dies sei der wichtigste Mechanismus zur Kontrolle von Atomwaffen. Das Abkommen sei noch nicht ausgelaufen.
Sorge ist noch nicht vorbei
Die Weltgemeinschaft macht sich Sorgen, dass alle fünf Ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates, die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und China sich bislang noch nicht am TPNW beteiligen. Auch Japan, das bisher einzige Land als Opfer von Atomwaffen, nimmt bisher nicht am TPNW teil. Der Leiter des japanischen Regierungsbüros, Katsunobu Kato sagte jüngst, dass Japan nicht an TPNW teilnehme. Japan habe das selbe Ziel wie das TPNW, die Atomwaffen abzuschaffen. Japan gehe aber andere Wege.
Die Welt macht sich auch Sorgen über die Prozesse der Abschaffung der Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel oder über die Verhandlungen über das Atomwaffenprogramm des Iran. Die Spannungen zwischen den beiden Atomwaffenbesitzern Pakistan und Indien seien auch eine große Gefahr durch Einsatz von Atomwaffen.
Vietnam ist eines der Länder, die im Krieg leiden mussten. Das Land strebt eine Welt ohne Atomwaffen an und engagierte sich für Frieden und Stabilität auf der Welt. Der vietnamesische Botschafter und Leiter der vietnamesischen Delegation bei der UNO Dang Dinh Quy, warb jüngst auf einer UN-Konferenz für Abrüstung, internationale Sicherheit und bekräftigte im Namen der ASEAN-Länder, dass die ASEAN die internationalen Bemühungen zur Abrüstung und Nichtverbreitung der Massenwaffen unterstütze. Die ASEAN setze ernsthaft die betroffenen UN-Beschlüsse für eine Welt ohne Atomwaffen um. Die ASEAN mache sich Sorgen über die Präsenz von Atomwaffen und die Folgen der Nutzung von Atomwaffen auf der Welt. Die Abschaffung aller Atomwaffen sei die einzige Lösung. Die ASEAN unterstützte die Nichtverbreitung der Atomwaffen (NPT) und richte sich auf die Konferenz zur Kontrolle von NPT im kommenden Jahr.