Finanzminister der G20-Länder beraten die globalen Fragen

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Die Finanzminister und die Zentralbankchefs der G20-Länder treffen sich derzeit auf der indonesischen Insel Bali, um über die wichtigen globalen Fragen zu diskutieren. Der Krieg in der Ukraine ist der Hauptgrund für fast alle globale Unruhe. Aber der Gastgeber Indonesien hat das Ziel gesetzt, dass die Streitigkeiten über den Konflikt in der Ukraine die Diskussionen beim Treffen nicht beeinträchtigen werden. Wichtig ist es, die Fragen wie die Lebensmittelsicherheit und hohe Inflation zu lösen. 
Finanzminister der G20-Länder beraten die globalen Fragen - ảnh 1Die US-Finanzministerin Janet Yellen. (Foto: AFP/VNA)

Das Treffen der Finanzminister und der Zentralbankchefs der G20-Länder findet im Schatten des Konfliktes in der Ukraine statt, der in den 5. Monat getreten ist und zahlreiche Auswirkungen verursacht hat. Darunter sind Preisanstieg und verstärkte Krise der Lebenskosten. Der internationale Währungsfonds (IWF) hat vor kurzem gewarnt, dass die globale Wirtschaftsperspektive noch unstabil ist und wegen der Einstellung der Gas-Lieferung nach Europa mehrere Länder in Rezession geraten sein werden. IWF hat auch die Prognose des Weltwirtschaftswachstums nach unten auf 3,6 Prozent korrigiert. Das ist das dritte Mal, dass IWF ihre Prognose in diesem Jahr senken muss.

Die Einigung zur Lösung der wichtigen Fragen ist erforderlich

Zahlreiche Fragen über den starken Preisanstieg, Inflation, Anstieg von US-Dollar und Lebensmittelsicherheit stehen im Mittelpunkt des diesmaligen Treffens. Andere Themen beim Treffen sind unter anderem Förderung der globalen Initiativen über grüne Energie, digitale Banken und gemeinsame Steuerstandards. Vor fast einem Jahrzehnt hatten die Zentralbanken die Weltwirtschaft aus der globalen Finanzkrise gerettet. Aber heute werden sie scharf kritisiert, weil sie gegen massiv steigende Inflation in mehreren Ländern kämpfen müssen. In den vergangenen zwei Monaten haben mehr als 80 Zentralbanken die Leitzinsen erhöht. Währenddessen haben die Investoren US-Dollar gekauft, weil die Unruhe zum Abzug des Investitionskapitals geführt hat. Währenddessen müssen die Staats- und Regierungschefs vieler Länder überlegen, ob sie Entscheidungen zum Schutz ihrer Währung treffen sollen.

Eine große Herausforderung beim Treffen ist es, wie die Teilnehmer sich auf die Frage der Lebensmittelsicherheit einigen können. Einige Länder befinden sich in der schwierigen Lage wegen der Lieferung der Lebensmittel. Darunter sind Ägypten, die Türkei, Bangladesch und der Iran, weil 60 Prozent ihrer Weizen von Russland und der Ukraine abhängen.

Außerdem sollten sich die Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Länder auf zahlreiche andere Fragen einigen, wie den Vorschlag von Washington auf Preislimit für Erdöl aus Russland und den Schutz der Währungen, die im Vergleich zu US-Dollar gefallen sind.

Suche nach Lösung für Weltwirtschaft

Einige positive Signale sind schon beim Treffen zu spüren. Die US-Finanzministerin Janet Yellen hat 70 Millionen US-Dollar für den Treuhandfonds für Armutsbekämpfung und Wachstum (PRGF) zugesagt, damit die armen Länder zinsenlose Kredite bekommen können. Sie hat auch China aufgerufen, sich für die Restrukturierung der Schulden der Länder mit niedrigem Einkommen einzusetzen.

Zuvor haben G20-Länder Fortschritte in Kriterien für elektronische und digitale Währung der Zentralbanken erreicht. G20 versuchte, den armen Ländern bei der Lösung der Lebensmittelkrise zu helfen, indem sie die Lieferung von Lebensmitteln und Düngermitteln gewähren.

Allerdings gibt es immer noch Meinungsverschiedenheiten in der Formulierung der gemeinsamen Erklärung zwischen dem Westen und Russland, in der die Lage der Weltwirtschaft und die Auswirkungen des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine erwähnt werden. Eine Lösung für die Weltwirtschaft herausfinden zu können, hängt noch davon ab, ob die Regierungen die politischen Meinungsverschiedenheiten zur Seite beilegen und zusammen das System für Energie und globale Lebensmittel verwalten wollen.