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In den vergangenen 77 Jahren hat sich die Wirtschaft Vietnams relativ schnell entwickelt. Ausländische Direktinvestitionen gelten als wichtiger Kanal zur Kapitalmobilisierung für die sozioökonomische Entwicklung und fördert die Wirtschaftsumstrukturierung in Vietnam. Demnach sind die Industrialisierung und Modernisierung vorangetrieben sowie mehrere Arbeitsplätze geschaffen worden. Vor der Pandemie investierten ausländische Unternehmen im Jahr 2019 mit mehr als 4.000 Projekte im Wert von mehr als 38.900 Millionen US-Dollar in Vietnam. Dies entsprach dem mehr als 24-fachen im Vergleich zum Jahr 1990. Nach 36 Jahren Erneuerung hat das Land die strategische Wirtschaftspartnerschaft mit zahlreichen Ländern aufgenommen. Seit dem Beitritt zur Welthandelsorganisation im Jahr 2006 unterzeichnete Vietnam 15 bilaterale und regionale Freihandelsabkommen. Dies hat dem Land große Chancen gebracht. Auch die nationale Wettbewerbsfähigkeit sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und Produkte Vietnams hat sich verbessert.
Wegen des Pandemie-Ausbruchs wurden die Lieferketten unterbrochen und die Produktion eingestellt und das Wachstum Vietnams sank auf unter drei Prozent. Währenddessen erzielten andere Länder ein negatives Wachstum. Vor diesem Hintergrund setzte Vietnam das duale Ziel – Wirtschaftsentwicklung und Pandemie-Bekämpfung – um.
Die richtige und effiziente Politik zur Wirtschaftserholung und –entwicklung hat Vertrauen bei der Bevölkerung und in der Unternehmensgemeinschaft geschaffen. Im ersten Halbjahr 2022 wurden landesweit 76.000 neue Unternehmen gegründet. Damit lag die Anzahl der Unternehmen auf dem Markt im ersten Halbjahr dieses Jahres bei 1.169.000. Dies entsprach einer Steigerung von 25,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dazu der Abgeordnete Hoang Van Cuong:
“Das Wachstum Vietnams im ersten Halbjahr 2022 lag bei 5,56 Prozent, während das der Weltwirtschaft lediglich 1,9 Prozent erreichte. Das ist ein unglaubliches Ergebnis, wenn man sich an die komplizierte Pandemie-Lage erinnert. Zahlreiche Unternehmen waren geschlossen, Arbeitnehmer verließen Wirtschaftszentren und kehrten in ihre Heimat zurück. Die Haushaltseinnahmen im Jahr 2021 übertrafen 16,8 Prozent des ursprünglichen Ziels. Das Wachstum Vietnams für 2022 kann voraussichtlich 6,9 Prozent betragen."
Lebhafte Wirtschaftstätigkeiten Vietnams haben die Aufmerksamkeit europäischer Unternehmen auf sich gezogen. Das dänische Unternehmen Lego hat im Februar 2022 eine Investitionsgenehmigung über den Bau einer Fabrik in Vietnam bekommen.
Der Vize-Leiter des Wirtschaftsinstituts der Politik-Akademie Ho Chi Minh, Nguyen Ngoc Toan, ist der Meinung:
“Die Kommunistische Partei Vietnams hat auf dem 13. Parteitag festgelegt, eine autonome und unabhängige Wirtschaft aufzubauen und die Effektivität der Eingliederung in die Weltwirtschaft zu erhöhen. Um das wirtschaftliche Potenzial zu stärken, soll das Land die Industrialisierung und Modernisierung fördern, eine autonome und unabhängige Wirtschaft aufbauen. Außerdem solle das Land die innere Stärke entfalten und externe Ressourcen wahrnehmen sowie sich aktiv in die Welt eingliedern. Damit kann sich Vietnam rasant, effizient und nachhaltig entwickeln.”
Mit dem Geist der Unabhängigkeit hat Vietnam zahlreiche Schwierigkeiten und Herausforderungen bewältigt und vor 77 Jahren den ersten Staat der Bauern und Arbeiter in Südostasien gegründet. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftserholung nach der Pandemie und Konflikten in der Welt wird dieser Geist entfaltet.