Die Verstärkung der Beziehungen zwischen Vietnam und Myanmar

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Premierminister Nguyen Tan Dung hat am Montag seinen Besuch in Myanmar begonnen. Er wird dort an dem Gipfeltreffen der Länder teilnehmen, die in der Subregion des Mekongflusses liegen.
Premierminister Nguyen Tan Dung hat am Montag seinen Besuch in Myanmar begonnen. Er wird dort an dem Gipfeltreffen der Länder teilnehmen, die in der Subregion des Mekongflusses liegen. Durch den Besuch des Premierministers will Vietnam bekräftigen, dass es großen Wert auf die Beziehungen zu Myanmar und auf die Zusammenarbeit mit den Mekong-Ländern legt.


Die Verstärkung der Beziehungen zwischen Vietnam und Myanmar - ảnh 1
Premierminister Nguyen Tan Dung auf dem Flughafen in Myanmar


Vietnam und Myanmar pflegen seit 1975 diplomatische Beziehungen. In den vergangenen Jahren haben sich beide Länder sehr darum bemüht, diese Beziehungen zu vertiefen und zugleich die Zusammenarbeit zu stärken. Hochrangige Besuche von beide Seiten haben in den letzten Jahren stattgefunden. Auch im Bereich der Wirtschaftsbeziehungen wurden Erfolge verbucht. Dieses Jahr beträgt das bilaterale Handelsvolumen voraussichtlich 180 Millionen US-Dollar. Das entspricht einer Steigerung von fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl spiegele das Potential der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern aber nicht wider, sagte Le Quang Lan, Vertreter des vietnamesischen Handelsministeriums:


„Das Handelsvolumen zwischen Vietnam und Myanmar ist noch gering. Wir diskutieren derzeit Maßnahmen, um den bilateralen Handelsaustausch zu verstärken. Es geht um Informationsaustausch und Aktionen, um Investitionen zu fördern.”


Genau vor einem Jahr haben sich Vertreter beider Länder in Hanoi getroffen, um konkrete Schritte einzuleiten. Die Kooperationen in allen Bereichen sollten verstärkt werden, hieß es. Zuvor haben Vietnam und Myanmar zahlreiche Vereinbarungen unterzeichnet, unter anderem eine Tourismusvereinbarung und ein Handelsabkommen. Sowohl Vietnam als auch Myanmar liegen in der Mekong-Subregion. Beide Länder sind Mitglieder der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN. Beide Länder unterstützen sich oft gegenseitig in regionalen wie auch internationalen Foren. Während seines Aufenthaltes in Myanmar wird Premierminister Nguyen Tan Dung an dem Gipfeltreffen der Mekong-Länder GMS teilnehmen. Er wird gemeinsam mit Vertretern Kambodschas, Laos, Thailands, Chinas und des Gastgeberlandes Myanmar Maßnahmen diskutieren, um die Zusammenarbeit innerhalb der Mekong-Länder zu stärken. Vietnam ist nach wie vor ein aktives Mitglied von GMS und hat dazu beigetragen, die Beziehungen zwischen GMS und anderen Ländern in der Region voranzutreiben, zum Beispiel zu Japan. Dazu Kimihiro Ishikane, Vertreter des japanischen Außenministeriums:


„Japan legt großen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Mekong-Ländern. Die nachhaltige und stabile Entwicklung der Mekong-Länder ist für Japan auch von Vorteil. Es gibt immer mehr japanische Unternehmen, die in die Mekong-Länder investieren wollen. Vietnam ist für sie der vielversprechendste Markt.”


Vom Besuch des vietnamesischen Premierministers nach Myanmar wird erwartet, dass nicht nur die Beziehungen zwischen Vietnam und Myanmar auf ein neues Niveau gebracht werden sondern dass auch die Zusammenarbeit innerhalb den Mekong-Länder gestärkt wird. 


                                                                                                                           Anh Huyen