Die Konferenz zur Änderung des nachhaltigen Entwicklungsmodells und zur Anpassung an den Klimawandel in der Stadt Can Tho. (Foto: VNA) |
Das Mekong-Delta verfügt über großes Potenzial zur wirtschaftlichen Entwicklung und rund 18 Millionen Einwohner. Das Gebiet trägt rund 18 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. 90 Prozent des gesamten exportierten Reises, fast 60 Prozent der exportierten Meeresfrüchte und 70 Prozent der Früchte des Landes kommen aus dem Mekong-Delta. Das Mekong-Delta steht vor großen Herausforderungen angesichts des Klimawandels und des Anstiegs des Meeresspiegels. Deshalb ist die Mobilisierung des Engagements der Unternehmen, der Anwohner, der Sponsoren und der internationalen Organisationen zur Rettung des Mekong-Deltas.
Premierminister Nguyen Xuan Phuc auf der Konferenz. (Foto: VNA) |
Mekong-Delta und die immer größeren Schwierigkeiten
In den vergangenen hundert Jahren stand dieses Gebiet in jeder bestimmten Phase vor neuen Herausforderungen. Als das Land wieder vereinigt wurde, hatten die Partei und der Staat weiterhin die Urbarmachung fortgeführt und Millionen Hektar Ödland zu fruchtbaren Felder gewandelt. Das Mekong-Delta ist deswegen zur Reiskammer des Landes geworden, die dem Land hilft, Hunger und Mangeln an Lebensmitteln zu überwinden. Derzeit steht das Mekong-Delta vor neuen Herausforderungen angesichts des Klimawandels. Darunter sind das Unwetter, der Anstieg des Meeresspiegels, Versalzung, Dürre und Erosion. Im Oberlauf des Mekongs wurde das Wasser für wirtschaftliche Zwecke gesperrt. Es belastet deswegen die Artenvielfalt im Mekong-Delta, erschwert die Produktion und das Leben der Einwohner. Im Jahr 2012 wurden die Auswirkungen des Klimawandels und wegen des Anstiegs des Meeresspiegels bereits prognostiziert. Bis heute sind Prognosen wahr und die Lage ist sogar komplizierter. Bis 2030 wird vorhergesagt, dass der Meeresspiegel um 100 Zentimeter höher gestiegen sein wird. Und die meiste Fläche der Provinzen im Mekong-Delta wie Hau Giang, Kien Giang und Ca Mau werden unter Wasser stehen.
Die Teilnehmer auf der Konferenz in Can Tho. (Foto: VNA) |
Änderung der Denkweise in der Entwicklung im Mekong-Delta
Die Konferenz zur Änderung des nachhaltigen Entwicklungsmodells im Mekong-Delta zur Anpassung an den Klimawandel zeigt die Entschlossenheit des Regierungschefs, der Ministerien, der Provinzen und der Anwohner. Dazu sagt der Umweltminister Tran Hong Ha.
„Auf dieser Konferenz hat der Premierminister schwierige Forderungen gestellt. Das sind die Forderungen und die Ziele der Regierung und des Mekong-Deltas sowie der anderen ökologischen Wirtschaftszone. Auf der Konferenz hat der Premierminister außerdem aufgefordert, eine langfristige Version zu planen, die aber realisierbar sein soll.“
Darüber hinaus wurde auf der Konferenz über die Entwicklung der Infrastruktur und die Koordinierungsmechanismen für dieses Gebiet, Änderung zum nachhaltigen Lebensunterhalt, Naturkatastrophenschutz und über entsprechende finanzielle Mechanismen gesprochen. Das Ergebnis der Konferenz ist die Grundlage für die Regierung, einen eigenen Beschluss für das Mekong-Delta zu erlassen. Der Rektor der Universität Nam Can Tho, Professor Vo Tong Xuan sagt, unter der Leitung des Premierministers habe die Konferenz strategische Entscheidungen für die nachhaltige Entwicklung des Mekong-Deltas im Hintergrund des Klimawandels getroffen.
„Wir haben auf der Konferenz gemeinsam diskutiert und kooperiert. Durch den Bebauungsplan können wir die Arbeit der Bauern und die Infrastruktur restrukturieren.“
Eine langfristige Strategie zur nachhaltigen Entwicklung bis 2100 im Mekong-Delta ist heute erforderlich. Nach dieser Konferenz wird die Regierung bestimmte Beschlüsse über die Entwicklung des Mekong-Deltas mit der langfristigen Version verabschieden.