Das Pariser Abkommen 1973: ein bedeutungsvoller Sieg

Hong Van
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(VOVworld) – Am 27. Januar vor 40 Jahren wurde das Pariser Abkommen über das Kriegsende und zur Wiederherstellung des Friedens in Vietnam unterzeichnet. Das war ein historischer Sieg des vietnamesischen Volkes im Widerstandskampf gegen die US-Armee. Mit diesem Abkommen mussten die USA die Unabhängigkeit, Souveränität und die Vereinigung Vietnams anerkennen. Die USA wurden verpflichtet, ihre Truppen aus Vietnam abzuziehen. Dies war die Basis für den Sieg des Befreiungskampfes Südvietnams und zur Vereinigung des Landes im Jahr 1975. 

(VOVworld) – Am 27. Januar vor 40 Jahren wurde das Pariser Abkommen über das Kriegsende und zur Wiederherstellung des Friedens in Vietnam unterzeichnet. Das war ein historischer Sieg des vietnamesischen Volkes im Widerstandskampf gegen die US-Armee. Mit diesem Abkommen mussten die USA die Unabhängigkeit, Souveränität und die Vereinigung Vietnams anerkennen. Die USA wurden verpflichtet, ihre Truppen aus Vietnam abzuziehen. Dies war die Basis für den Sieg des Befreiungskampfes Südvietnams und zur Vereinigung des Landes im Jahr 1975.


Das Pariser Abkommen 1973: ein bedeutungsvoller Sieg - ảnh 1
Der vietnamesische Außenminister Pham Binh Minh


Das Pariser Abkommen wurde von der Regierung der Demokratischen Republik Vietnam, der nationalen Front für die Befreiung Südvietnams, der USA und der Republik Südvietnam in der französischen Hauptstadt Paris unterzeichnet. Nach mehr als 200 Sitzungen in vier Jahren und acht Monaten war das Pariser Abkommen einer der wichtigsten Siege des vietnamesischen Volkes. Der vietnamesische Außenminister Pham Binh Minh betonte, dass das Pariser Abkommen ein Sieg an militärischer, politischer und diplomatischer Front sei:
”Die Verhandlungen in Paris waren ein lang anhaltender und harter, aber ruhmreicher Kampf der vietnamesischen Diplomatie unter Leitung der Partei. Die strategischen Entscheidungen und Inhalte dieses Abkommens beweisen die Bedeutung des Befreiungskampfes des vietnamesischen Volkes. Das Pariser Abkommen war das erste internationale gesetzliche Papier, das die USA zwang, die Unabhängigkeit, die Souveränität und die Vereinigung des vietnamesischen Volkes zu respektieren.”

Mit dem Pariser Abkommen erreichte Vietnam seine angestrebten Ziele. Die USA mussten ihre Truppen aus Südvietnam abziehen. Die Regierung des Saigon-Regimes wurde gestürzt. Trinh Ngoc Thai, damals Mitglied der Delegation der Demokratischen Republik Vietnam bei den Pariser Verhandlungen, erzählte:
”Die Pariser Verhandlungen über Vietnam waren ein Ereignis, das international viel Aufmerksamkeit erregte. Die Kämpfe an militärischer, politischer und diplomatischer Front zwischen Vietnam und den USA waren Schwerpunkte der damaligen internationalen Meinungsverschiedenheiten. Die Unterzeichung dieses Abkommens war der Schlüssel für den Frieden am Ende des dauerhaftesten und härtesten Krieges in der Welt nach dem zweiten Weltkrieg.”

Die Pariser Verhandlungen wurden zu einem anstrengenden geistigen Kampf zwischen zwei Diplomatien, der mächtigen Diplomatie der USA und der humanitären Diplomatie Vietnams. Die ehemalige Vize-Staatspräsidentin und zugleich Chefunterhändlerin der nationalen Front für die Befreiung Südvietnams Nguyen Thi Binh erklärte, die diplomatische Strategie, mit der Vietnam damals vorging, sei effizient gewesen:

“Die USA eroberten Südvietnam. Die Beendigung der Aggression war das konsequent angestrebte Ziel während der Pariser Verhandlungen. Die USA mussten ihre Truppen bedingungslos abziehen, um die Unabhängigkeit und die territoriale Souveränität Vietnams zu gewährleisten. Am Anfang setzten wir uns zum Ziel, sowohl die militärische als auch die politische Frage zu lösen. Als sich die Autorität Vietnams auf der internationalen politischen Bühne verbesserte, verwendeten wir weitere Schritte.”


Das Pariser Abkommen 1973: ein bedeutungsvoller Sieg - ảnh 2
Die ehemalige Vize-Staatspräsidentin Nguyen Thi Binh.


Das Pariser Abkommen war nicht nur für den Befreiungskampf Vietnams, sondern auch für Laos und Kambodscha von großer Bedeutung. Dieses Abkommen trug dazu bei, eine neue Phase in der Region Südostasien einzuleiten. Der Abzug der US-Truppen aus Indochina und Südostasien und die starke Entwicklung friedlicher und partnerschaftlicher Tendenzen waren die Grundlage für den Aufbau einer sicheren und stabilen Region.

Bei den Pariser Verhandlungen von 1973 bekam Vietnam Unterstützung seitens der Sowjetunion, China, der anderen sozialistischen Länder, der Mitgliedsländer der blockfreien Staaten sowie der friedliebenden Menschen in den USA. Das führte damals zum Entstehen der Front des internationalen Volkes für Vietnam. Dazu Trinh Ngoc Thai, Mitglied der Verhandlungsdelegation der damaligen Demokratischen Republik Vietnam:

“Es gab erstmals in der Geschichte des Widerstandskampfes aller Völker in der Welt eine Front des internationalen Volkes für Vietnam. Selbst in den USA gab es eine Bewegung gegen den Vietnam-Krieg. Die Stärke der internationalen Öffentlichkeit setzte die USA weiter unter Druck. Dies war für das vietnamesische Volk eine wichtige Ermutigung.”

Noch heute sind die Lektionen über den Willen des vietnamesischen Volkes zum Schutz der territorialen Souveränität und die internationale Solidarität aktuell und sehr nützlich.