Covid-19-Pandemie: flexible Anpassung, verstärkte internationale Zusammenarbeit

Ba Thi
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(VOVWORLD) - Nach mehr als zwei Jahren hat sich die Covid-19-Pandemie bisher in den meisten Ländern der Welt ausgebreitet. Die Pandemie fordert nicht nur jeden Tag das Leben von Tausenden von Menschen, hat sondern auch starke Auswirkungen auf die meisten Aspekte des sozialen Lebens der Länder und verursachte die schwerste sozioökonomische Krise, die es jemals auf globaler Ebene gab. 
Covid-19-Pandemie: flexible Anpassung, verstärkte internationale Zusammenarbeit - ảnh 1Ärzte behandeln Covid-19-Patienten in einem Krankenhaus in London. (Foto: AFP/VNA)

Laut der Statistikseite worldometer.info hat die Covid-19-Pandemie bis Mitte Dezember 2021 mehr als 5,3 Millionen Menschen von insgesamt mehr als 272 Millionen Infektionen weltweit das Leben gekostet. So starben in den letzten zwei Jahren im Durchschnitt jeden Tag mehr als 7300 Menschen an der Krankheit, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. März 2020 zur globalen Pandemie erklärt wurde. Die Pandemie hat darüber hinaus in vielen Bereichen eine schwere Krise mit vielen schwerwiegenden Folgen verursacht. 

Mit einer globalen Gesundheits- und Wirtschaftskrise konfrontieren

Die Pandemie ist der direkte Auslöser der schweren Finanzkrise mit einem geschätzten Verlust von mehreren Billionen US-Dollar, der den Schaden aller früheren Finanzkrisen weit überstieg. Die meisten Länder müssen zur Bewältigung der Krise Konjunkturpakete mit beispiellosem Ausmaß schnüren. Inzwischen waren die weltweiten Tourismusaktivitäten lange Zeit fast lahmgelegt, während die Lieferketten der Waren mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert waren und ständig unterbrochen wurden. Die Produktionsaktivitäten in vielen Ländern gingen stark zurück, was zu einem Anstieg der Zahl der Arbeitslosen führte. In Dutzenden von Ländern auf der ganzen Welt, darunter in Industrieländern, ist die Überlastung des Gesundheitssystems zu verzeichnen. Die Bildungsaktivitäten in allen Ländern mit Krankheitsausbrüchen wurden auf den Kopf gestellt, hunderte Millionen Schüler konnten lange Zeit nicht zur Schule gehen.

Darüber hinaus hat die Covid-19-Pandemie starke Auswirkungen auf die Struktur der internationalen Beziehungen. Die Kontroverse um die Untersuchung des Ursprungs der Pandemie verschärft die Spannungen zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt, den USA und China, weiter. Auch heftige Auseinandersetzungen zwischen den Ländern über Maßnahmen zur Pandemieprävention wurden verzeichnet, insbesondere gegen Ende 2021, als die Omikron-Variante erschien.

Noch besorgniserregender ist, dass die Pandemie die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung sowie den Prozess der Globalisierung und der internationalen Integration vor ernsthaften Herausforderungen stellt. Die Tatsache, dass die Pandemie negative Auswirkungen auf viele reiche Länder, vor allem  die USA, hatte, zeigt, dass ökonomischer Reichtum allein nicht  als die Grundlage gilt, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Stattdessen werden die Faktoren in Bezug auf menschliche Sicherheit, soziale Sicherheit und ökologische Sicherheit für eine nachhaltige Entwicklung immer wichtiger. 

Covid-19-Pandemie: flexible Anpassung, verstärkte internationale Zusammenarbeit - ảnh 2Impfung gegen Covid-19 im deutschen Sonthofen. (Foto: AFP/VNA)

Die Globalisierung und die internationale Integration werden zwar noch immer als unumkehrbarer Trend bestätigt, stehen aber auch vor großen Herausforderungen. Eines der klarsten Beispiele ist die starke Ungleichheit bei Zugang zu Impfstoffen. Demnach haben in Afrika nur 7,5 Prozent der Bevölkerung die volle Dosis mit einer durchschnittlichen Impfquote von 17,9 Injektionen pro 100 Einwohner erhalten. Diese Zahl ist in Europa und den USA 130 Injektionen bzw. 141 Injektionen pro 100 Einwohner. Reiche Länder, die 16 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, haben bis zu 89 Prozent des weltweiten Impfstoffangebots gekauft. In denen es Länder gibt, die sogar Mengen bestellen, die viel größer als ihre eigene Bevölkerungszahl sind. Das ist die Situation, die WHO-Generaldirektor, Tedros Adhanom Ghebreysus, als “schockierende Ungleichheit” bezeichnet hat. 

Flexibel Anpassung, verstärkte internationale Zusammenarbeit

Die WHO und viele der weltweit führenden Epidemiologen warnen davor, dass die Covid-19-Pandemie möglicherweise nicht so schnell enden wird. Die Menschen in der Welt haben deshalb keine andere Wahl, als sich an die Pandemie anzupassen und sicher mit der Pandemie zusammenzuleben. Massenimpfungen sollten weiterhin gefördert werden, da sich Impfstoffe immer naoch als wirksam gegen alle neu entdeckten Varianten des SARS-CoV-2-Virus erwiesen haben. Gleichzeitig sollen präventive Maßnahmen wie Maskentragen, Desinfizieren und Abstand halten usw. weiter eingehalten werden. 

Dies ist jedoch nur eine notwendige Bedingung. Die ausreichende Bedingung für die Kontrolle der Pandemie ist die internationale Koordinierung und Zusammenarbeit. Die Realität der Epidemie in den letzten zwei Jahren zeigt, dass kein einzelnes Land oder keine einzelne Region die Epidemie kontrollieren und gleichzeitig die Anforderungen der Öffnung und Integration in die Welwirtschaft erfüllen kann. Die Pandemie kann nur durch eine breite, substanzielle und wirksame internationale Zusammenarbeit eingedämmt werden. Insbesondere ist es notwendig, Ungleichheiten beim Zugang zu  Impfstoffen durch den Technologietransfer für die Impfstoffproduktion schnell zu überwinden.