Die Epidemie durch Covid-19 ist in China ausgebreitet worden. (Foto: dangcongsan.vn) |
Die Epidemie durch Covid-19 brach Anfang 2020 zum traditionellen Neujahrsfest in China und in einigen asiatischen Ländern aus und hat sich bislang negativ auf die Wirtschaft Chinas und andere Länder ausgewirkt. Schwer belastet sind die Bereiche Gesundheitswesen, Verkehrswesen, Einzelhandel, Im- und Export sowie Finanzen. China muss sich derzeit große Mühe geben, um die Ausbreitung der Epidemie zu verhindern und die Wirtschaft zu stabilisieren.
Gegenwärtige Auswirkungen
Allein an einem Tag ist die Anzahl der Infizierten und Toten in China sprunghaft angestiegen. Die Börsen in Asien sinken drastisch. Auch der Hauptindex in der Wallstreet ist ebenfalls gesunken. Die Casinos in Macau müssen schließen. Fluggesellschaften weltweit haben 25.000 Hin-und Rückflüge nach China sowie alle regionale Flüge in diesem asiatischen Land eingestellt. Die Fluggesellschaft von Hongkong Cathay Pacific hat rund 27.000 Beschäftigte aufgerufen, derzeit unbezahlt Urlaub zu nehmen. Der Automobilhersteller Hyundai hat alle Betriebe in Südkorea für eine Woche geschlossen, da die in China hergestellten Ersatzteile nicht geliefert werden können. Alle Betriebe in der Stadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei, dem Zentrum für Automobilherstellung müssen schließen. Sowohl der europäische Flugzeughersteller Airbus als auch der US-Konzern Apple müssen ihre Produktion vermindern, weil zahlreiche Provinzen in China die Neujahrsferien verlängern, um die Ausbreitung der Epidemie zu bremsen. Diese Städte und Provinzen in China machen 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und 90 Prozent der Exportwaren Chinas aus.
Die Industrie für Lebensmittel wurde unmittelbar belastet, weil der Transport an der Grenze gesperrt wurde. In Frankreich erleben Gastronomie und Hotel schlechte Tage, weil 80 Prozent der gebuchten Zimmer im Januar und 100 Prozent im Februar gestrichen wurden. Google und IKEA haben bereits angekündigt, ihre Filialen in China vorläufig zu schließen. Die Organisation erdölexportierender Länder OPEC muss sich zu einer Sondersitzung treffen, weil der größte Markt in China lahmgelegt wurde. Russland, Nordkorea und die Mongolei haben ihre Grenzübergänge zu China zugemacht. Auch die westlichen Länder haben ihre Bürger aus China abgeholt. Zahlreiche Länder haben ihre Bürger gewarnt, in dieser Zeit nicht nach China zu kommen.
Alles ist ein Beweis dafür, dass die Wertschöpfungskette durch Covid-19 in China belastet wurde.
Die Länder müssen selbst das „Immunsystem“ der Konjunktur verbessern
Nach Ansicht der Experten ist es noch zu früh, um die Auswirkung durch Covid-19 auf die Weltwirtschaft zu bewerten. Laut Statistiken einiger renommierter Organisationen wie Moody´s, BNP Paribas Cadif, International SOS kann das globale Bruttoinlandsprodukt durch eine Epidemie um bis 0,7 Prozent in diesem Jahr sinken, weil China 17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Welt ausmacht und rund 33 Prozent zum Weltwirtschaftswachstum beiträgt. Oxford Economics hat prognostiziert, dass die USA in diesem Jahr rund 1,6 Millionen Touristen aus China verlieren.
Die Wachstumsperspektiven in Europa stehen auch vor großen Herausforderungen. Europa ist und bleibt eine Reiseattraktion für Touristen aus China. Die Generaldirektorin des internationalen Währungsfonds Kristinalina Georgieva hat am 13. Februar bewertet, dass das Wachstum der Weltwirtschaft durch Covid-19 leicht beeinflusst werde. Laut IWF wird sich die Wirtschaft in China nach dem Verlust stark erholen. Heute bereiten zahlreiche Länder, vor allem die Länder Szenarien vor, um Unternehmen und den Bereichen wie Gastronomie, Tourismus zu unterstützen, das Volk zu beunruhigen. Und wenn die Epidemie vorbei ist, werden die Produktion und Geschäftsaktivitäten wie normal fortgesetzt.