(VOVworld) – Vom 25. bis 26. Oktober werden in Hanoi das 8. Gipfeltreffen für Zusammenarbeit zwischen Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam (CLMV), das 7. Gipfeltreffen der Ayeyawadi-Chao Phraya-Mekong-Wirtschaftszusammenarbeitsstrategie (ACMECS) und die Konferenz des Weltwirtschaftsforums (WEF) über den Mekong stattfinden. Aus diesem Anlass bekräftigte Vizepremierminister, Außenminister Pham Binh Minh in einem Artikel, dass die Zusammenarbeit der CLMV und im Rahmen der ACMECS darauf abzielen, nach einem dynamischen und wohlhabenden Mekong-Gebiet zu streben.

Vizepremierminister, Außenminister Pham Binh Minh. (Foto: VOV)

In seinem Artikel erinnerte Vizepremierminister, Außenminister Pham Binh Minh daran, dass die südostasiatischen Länder einen langen Weg zum Aufbau der Gemeinschaft der südostasiatischen Staaten (ASEAN) überwunden hätten. Der Aufbau der ASEAN-Gemeinschaft basiert auf der Solidarität, der Einigkeit und der “Einheitlichkeit in der Vielfalt”. Der Entwicklungsabstand zwischen den ASEAN-Mitgliedsstaaten, vor allem zwischen Kambodscha, Laos, Myanmar, Vietnam und den sechs anderen Mitgliedern, ist ein großes Hindernis für die Entwicklung dieser Gemeinschaft.

Zusammenarbeit der CLMV und im Rahmen der ACMECS

Um das Ziel, den Entwicklungsabstand zu verkürzen und die Integration der CLMV in die gemeinsame Entwicklung in der Region zu fördern, erreichen zu können, veranstalteten Spitzenpolitiker Kambodschas, Laos, Myanmars und Vietnams am 28. November 2004 in Laos das 1. CLMV-Gipfeltreffen. Bei diesem Gipfeltreffen wurde die Vientiane-Erklärung über die Verstärkung der Zusammenarbeit und der Wirtschaftsintegration der CLMV verabschiedet. Darin riefen die vier Länder Entwicklungspartner und internationale Organisationen auf, gemeinsam die Wirtschaftsentwicklung und gesellschaftliche Fortschritte in der Mekong-Region zu fördern. Demnach soll die Kooperation in den Bereichen Handel, Investition, Landwirtschaft, Industrie, Verkehr, Tourismus und Entwicklung von Arbeitsplätzen intensiviert werden.

Darüber hinaus errichteten Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam den Mechanismus über strategische wirtschaftliche Ayeyawadi-Chao Phraya–Mekong-Wirtschaftszusammenarbeitsstrategie (ACMECS). Ziel ist es, den Frieden, die Stabilität und den gemeinsamen Wohlstand zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit im Rahmen der ACMECS konzentriert sich auf die vorrangigen Bereiche Handel, Investition, Landwirtschaft, Industrie, Energie, Verkehr, Tourismus, Entwicklung von Arbeitsplätzen, Gesundheit und Umwelt.

Pham Binh Minh zufolge hat die Zusammenarbeit der CLMV und im Rahmen der ACMECS zahlreiche Erfolge erreicht. Dies habe dazu beigetragen, das friedliche Umfeld und die Stabilität zu sichern sowie die Zusammenarbeit in Wirtschaft, Handel und Investition zwischen den Mekong-Ländern zu fördern und den Entwicklungsabstand innerhalb der ASEAN zu verkürzen. Dank der umfangreichen Wirtschaftsreformen sowie Anstrengungen zur Liberalisierung und zur Schaffung günstiger Bedingungen für Handel und Investition ist die Mekong-Region zu einer dynamischen Entwicklungszone und einem wichtigen Impuls für das ASEAN-Wachstum geworden.

Beiträge Vietnams zur Zusammenarbeit der CLMV und im Rahmen der ACMECS

Als aktives und verantwortungsvolles Mitglied hat Vietnam zahlreiche wichtige Beiträge zur Zusammenarbeit im Rahmen der CLMV und ACMES geleistet. Mit der Position als Tor im Osten der Mekong-Subregion ist Vietnam ein unentbehrliches Element des West-Ost-Wirtschaftskorridors und des südlichen Wirtschaftskorridors.

Im Rahmen der Zusammenarbeit der CLMV gründete Vietnam die CLMV-Stipendienstiftung. Demnach vergeben Kambodscha, Laos und Myanmar jährlich dutzende Stipendien.

Vietnam schlug ebenfalls die Initiative über die Gründung der Arbeitsgruppe für Umwelt im Rahmen der ACMECS vor. Derzeit ist Vietnam der Ko-Vorsitzende dieser Arbeitsgruppe.

Künftige Zusammenarbeitsorientierung

Vizepremierminister, Außenminister Pham Binh Minh bekräftigte, die bevorstehenden ACMECS- und CLMV-Gipfeltreffen in Hanoi würden eine neue Phase für die Zusammenarbeit in der Mekong-Region eröffnen sowie zur nachhaltigen Entwicklung und dem gemeinsamen Wohlstand in der Region beitragen. Nach der Initiative Vietnams wird aus diesem Anlass erstmals die Konferenz des Weltwirtschaftsforums über den Mekong (WEF-Mekong) veranstaltet. Ziel ist es, für das Potenzial der Mekong-Region zu werben. Dies wird ebenfalls eine Möglichkeit für weltweit führende Konzerne und Unternehmen in der Region sein, neue Chancen zur Zusammenarbeit zu finden.